Linktour Alumi
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Linktour Alumi – Micro Car reloaded

Der Linktour Alumi ist kein normales Micro Car. Er ist wie der kleine Cousin, der auf Familienfotos plötzlich super gestylt auftaucht und alle Blicke auf sich zieht. Auf der IAA Mobility 2025 in München hat der Alumi bewiesen: Micro Cars müssen nicht langweilig, klein oder uninspiriert sein.

Mit seinem „Cute-Cube“-Charme, schmalen Scheinwerfern, spannenden Rädern und einem Look, der sagt: „Ja, ich kann anders sein“, drückt er die Reset-Taste im Segment der Stadtautos. Schwarz, Weiß, Grün, Grau – die Farben sind zurückhaltend. Aber das Design? Hat Charakter. Und das reicht oft schon.

Der erste Eindruck

Er sieht aus wie ein Schuhkarton aus der Zukunft, hat aber mehr Charme als jeder SUV mit Lichtorgel und Testosteronschnauze: Der Linktour Alumi ist nicht einfach nur ein weiteres Micro-Car – er ist die Antwort auf die Frage, wie man mit vier Rädern, einem Lenkrad und erstaunlich viel Style durch die Stadt huscht, ohne dabei wie ein rollender Witz zu wirken.

Schon der erste Blick: schmal gezogene LED-Scheinwerfer, Räder mit mehr Stil als manche Designer-Felgen in der Golfklasse, und dann dieser Look: irgendwo zwischen Mini-Cube und urbanem Lego-Boliden. Wer in einem Alumi sitzt, sieht aus, als hätte er TikTok verstanden – selbst wenn er 57 ist und sich die Brille von der Stirn in den Ausschnitt rutschen lässt.

Innen überrascht der kleine Stromer mit erstaunlich viel Ordnung: Das Cockpit wirkt aufgeräumt, fast schon erwachsen. Die höherwertige Ausstattung bringt dann sogar Dinge mit, die man so früh morgens gar nicht erwarten würde – schlüsselloses Startsystem, elektrisch verstellbare Spiegel und ein Infotainment-System, das dein Smartphone nicht nur erkennt, sondern auch akzeptiert. Mit Bluetooth-Kopplung und Digitalanzeige wirkt der Innenraum fast schon „Premium light“ – zumindest bis man die Tür zuknallt und sie klingt wie ein leeres Müsli-Paket.

Und dann wäre da noch das „Art Window“ – ein Display am Fahrzeug, das du nach Lust, Laune oder Gemütslage bespielen kannst. Heute Kunst, morgen Werbung für Omas Tupperparty, übermorgen dein Lieblingsmeme in 720p. Endlich ein Auto, das genauso individuell ist wie dein Instagram-Feed – nur mit Rädern.

Der Antrieb des Linktour Alumi

Offizielle Leistungsdaten hat Linktour für den Alumi noch nicht vollständig enthüllt – das ist üblich bei Premieren, wir wissen aber genug, um gespannt zu sein. Erwartet werden zwei Varianten ähnlich der L‑Serie: ein Motor mit ca. 23 kW für den „Urban Sprite“ (L6e) und eine sportlichere Version („Urban Elite“ L7e) mit etwas mehr Drehmoment. Reichweite bei 180 km nach WMTC für das stärkere Modell, das kleinere dürfte weniger haben.

Für Stadtfahrten mehr als ausreichend — der Alumi wird kein Langstrecken-Monster, dafür agil und wendig in der City. Und sein Alu-Rahmen („all-aluminum frame“) plus die Cell‑to‑Body-Technologie versprechen Leichtigkeit und eine vernünftige Sicherheitsbasis. Und vor allem: Als 45-km/h-Auto darf der Alumi – anders als herkömmliche Klein- oder Kleinstwagen – bereits ab 15 Jahren gefahren werden. Das gilt übrigens nicht für den schnelleren „Elite“, der mit 90 km/h den Autoführerschein Klasse B erfordert.

Preis & Marktstart des Linktour Alumi

Jetzt kommt der Teil, bei dem deutsche Hersteller nervös zu den Excel-Tabellen greifen: Der Preis. Denn der Linktour Alumi soll in seiner Basisversion unter 10.000 Euro starten. Und das ist kein Tippfehler. Das schnellere Modell – der Alumi Elite mit etwas mehr Power und Allüren – soll unter 15.000 Euro kosten. Inklusive Fenster, Dach und Rädern.

Linktour AlumiDamit ist der Alumi nicht nur ein Statement für urbane Mobilität, sondern auch eine klare Kampfansage an die Konkurrenz, die entweder doppelt so teuer ist oder aussieht wie ein Bobbycar mit Midlife-Crisis. Für Eltern mit Budget, Teenager mit Ego oder Stadtmenschen mit Parkplatzproblemen könnte der Alumi die Lösung sein, auf die niemand gewartet hat – aber jetzt alle wollen.

Marktstart? Offiziell 2026. Aber weil Linktour weiß, wie man Spannung aufbaut, wird es schon im November 2025 eine große Einführungsveranstaltung geben. Wahrscheinlich mit veganem Fingerfood, LED-Beleuchtung und jeder Menge Selfie-Spots. Und wenn sie smart sind, stellen sie das Ding einfach auf einen Bürgersteig in Berlin-Mitte. Die Vorbestellungen erledigen sich dann von selbst.

Die Konkurrenz

Der Markt für Mini-Mobilität ist enger als die Beinfreiheit in einem ICE-Sitz: Fiat TopolinoOpel Rocks-eMicrolinoCitroën Ami (aka „das quadratische Croissant“), Aixam, und der gute alte Renault Twizy, der mittlerweile in Rente ist, aber noch immer als urbaner Kult gilt. Und ja, einige davon sehen aus, als hätte jemand einem Spielzeugauto die Straßenzulassung gegeben.

Der Unterschied: Der Alumi sieht nicht nur aus, als würde er gerne ernst genommen werden – er hat auch das Zeug dazu. Wo andere Fahrzeuge in dieser Klasse entweder zu verspielt, zu reduziert oder zu „ich-bin-auch-nur-ein-Roller“ daherkommen, schafft der Alumi den Spagat: coolkompaktkomplett. Dazu ein Alu-Rahmen, der leichter ist als ein Espresso in Mailand und ein Touchscreen, den sogar dein Neffe mit den Wurstfingern bedienen kann. Wer hätte gedacht, dass urbane Mobilität einmal so wenig nach Notlösung aussehen kann? Der kleine Würfel könnte zur Alternative werden, weil er auffällt – nicht weil er laut brüllt, sondern weil er freundlich lächelt.

Erstes Fazit

Der Linktour Alumi ist wie ein guter Espresso: klein, stark – und man möchte gleich noch einen. Ob als Einstiegsmobil für Jugendliche, Zweitwagen für die Innenstadt oder einfach nur als Antwort auf die Sinnkrise zwischen SUV und E-Bike: Der Alumi ist da – und er ist bereit, dich charmant und unaufgeregt durch den urbanen Wahnsinn zu kutschieren.

Er macht nicht viel Wind, aber eine Menge richtig. Er sieht gut aus, kostet wenig, ist clever ausgestattet und bringt echten Nutzwert mit. Und ja, er ist sogar irgendwie… niedlich. Wie ein urbaner Panda mit Führerschein. Nur elektrisch.

Wenn der Marktstart 2026 hält, könnte es in Europas Innenstädten bald ganz schön eng werden – nicht wegen des Verkehrs, sondern wegen all der neugierigen Gesichter, die wissen wollen, was da gerade so lässig um die Ecke biegt. Spoiler: Es ist kein Tesla. Es ist ein Linktour.

Text: NEU!

Fotos: NEU! / Linktour

Kamera: Canon EOS 6D

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