Der BMW iX3 ist kein gewöhnliches Elektroauto – er ist die Antwort auf alle, die bei Stromern bisher nur an leises Surren, Verzicht und eine Prise Langeweile gedacht haben. So zumindest das Vorurteil, das sich hartnäckig in den Köpfen vieler Autopuristen hält. Doch BMW hat offenbar keine Lust mehr auf dieses Stromer-Stigma. Mit dem neuen iX3 zeigt die Marke, dass elektrisches Fahren nicht nur effizient, sondern auch ziemlich sexy sein kann – und dabei auch noch ziemlich selbstbewusst wirkt.
Wir konnten uns bei der diesjährigen IAA selbst ein Bild vom neuen BMW iX3 machen. Und was sollen wir sagen? Dieses Auto flüstert nicht leise Zukunft – es ruft sie. Mit Nachdruck. Und mit einem Design, das irgendwo zwischen futuristischem Showcar und straßentauglichem Raumschiff pendelt. Ganz im Gegensatz zum iX5 Hydrogen, der optisch quasi identisch mit dem Serien-X5 ist.
Der Auftritt auf der Messe war mehr als ein stilles „Hier bin ich“: Es war eine Designstudie zum Anfassen, ein Technologieträger zum Einsteigen, und nicht zuletzt ein Image-Upgrade auf vier Rädern. Und ja, wir haben hingeschaut. Sehr genau sogar. Denn der iX3 hat es verdient.
Was BMW da auf die Bühne – und bald auf die Straße – stellt, ist kein klassischer Nachfolger, sondern eine klare Abgrenzung zum „Davor“. Das ist die Neue Klasse, nicht nur auf dem Papier, sondern mit Karosserie, Charakter – und richtig viel Können.
Das Design des BMW iX3 – Weniger Linien. Mehr Wirkung.
Der neue iX3 sieht aus wie aus einem Science-Fiction-Film, den du gerne anschauen würdest – und zwar nicht wegen der Handlung. Klare Flächen, selbstbewusste Proportionen und eine BMW Niere, die fast ein bisschen frech schaut – dieser SAV weiß, dass er gut aussieht. Die animierte Lichtsignatur vorne ist nicht nur nett anzusehen, sondern sagt dir gefühlt auch: „Ich seh dich – und ich weiß, dass du mich auch siehst.“
Der cw-Wert von 0,24? So glatt, dass selbst der Wind kurz innehält.
Der Innenraum des BMW iX3
Wer einsteigt, landet nicht einfach im Auto – sondern im Cockpit eines Raumschiffs, das von Zukunft und Bedienfreundlichkeit gleichermaßen träumt. Das neue Panoramic iDrive? Eine Windschutzscheibe, die plötzlich redet. Und zwar mit dir. In Farbe. In Kontext.
Dazu ein Touchscreen, der fast schon beleidigt wäre, wenn du ihn nicht benutzt – denn das Operating System X kann mehr als du denkst. Wahrscheinlich sogar Kaffee kochen. (Okay, das nicht. Noch nicht.)
Performance: Keine Zeit für Langeweile
Zwei Elektromotoren, 345 kW (ja, das sind 469 PS in alter Sprache), Allrad und ein 0–100 km/h-Sprint in 4,9 Sekunden. Warum? Weil man kann. Und weil elektrische Langeweile nun wirklich nicht nötig ist.
Die 800-Volt-Technologie sorgt dafür, dass man an der Ladesäule nicht alt wird: 370 Kilometer Reichweite in 10 Minuten nachladen? Das ist nicht Laden, das ist Fast Forward.
Reichweite gesamt: bis zu 805 km (WLTP). Also mehr als dein Rücken durchhält, bevor er eine Pause braucht.
Das „Heart of Joy“ schlägt elektrisch
Das sogenannte „Heart of Joy“ – klingt poetisch, ist aber tatsächlich ein Hochleistungs-Steuerzentrum, das alles regelt, was dich beim Fahren zum Grinsen bringt: Lenkung, Fahrwerk, Rekuperation, Gaspedal-Feinfühligkeit. Und zwar so clever, dass du dich fragst, wer hier eigentlich fährt: du oder das Auto.
Spoiler: Es fühlt sich an, als wäre es eine perfekte Symbiose. Oder Liebe. Oder beides.
Digitalisierung: Willkommen im Club der durchdigitalisierten Glückseligkeit
Der iX3 denkt mit. Und voraus. Und ein bisschen um die Ecke. Mit KI, „Superbrain“ und Assistenzsystemen, die mehr über deine Fahrweise wissen als dein Beifahrer nach fünf Minuten. Symbiotic Drive nennt sich das. Klingt futuristisch. Ist es auch.
Nachhaltigkeit: Öko, aber cool dabei
BMW hat’s verstanden: Nachhaltigkeit muss nicht nach Verzicht riechen. Der iX3 wird im neuen Werk in Debrecen produziert – komplett ohne fossile Energie. Dazu: Recycling, regionale Lieferketten, reduzierte CO₂-Bilanz (um satte 34 % gegenüber dem Vorgänger) und eine Batterie, die weniger Erde verbraucht, aber mehr Reichweite bringt.
Kreislaufwirtschaft? Hier kein Buzzword, sondern Basis.
Die Ausstattung des BMW iX3
Schon die Basis-Version lässt sich nicht lumpen: Komfortzugang, BMW Maps, Panoramic iDrive, Sitzheizung – alles drin. Wer mehr will (natürlich willst du mehr), bekommt M Sportsitze, adaptive Fahrwerke, 21-Zöller, „Iconic Glow“ Lichtinszenierungen und ein Harman Kardon System, das Bass liefert wie ein Festival.
Fazit: Der iX3 ist kein Auto. Er ist eine Kampfansage.
An alle, die dachten, Elektroautos seien langsam, leise, langweilig. Der neue BMW iX3 ist schnell, schlau, schön und – ja – auch ein bisschen überheblich. Aber nur, weil er’s kann. Die Neue Klasse beginnt hier. Und das ziemlich spektakulär.
Text: NEU!
Fotos: NEU! / BMW
Kamera: Canon EOS 6D