Lexus NX 450h
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Lexus NX 450h Test – Kompakt-SUV im Katana-Stil

Der Lexus NX 450h markiert den technologischen Höhepunkt der NX-Baureihe und führt die zweite Generation des japanischen Premium-SUVs in eine neue Ära. Als Plug-in Hybrid vereint er die jahrzehntelange Hybridkompetenz von Toyota mit frischer Dynamik, klarer Formensprache und einem feinen Gespür für Ästhetik. Der Fokus liegt auf Effizienz und Komfort, doch der NX 450h will mehr sein als nur ein eleganter Reisewagen – er will das emotionale Statement in einer Welt der Elektrifizierung setzen.

Im Titaniumsilber Metallic schimmert das SUV je nach Licht wie flüssiges Metall und spielt mit Reflexionen, die seine kantige Designsprache betonen. Der markante Diabolo-Kühlergrill bleibt das optische Markenzeichen, während neue Lichtsignaturen und fein modellierte Oberflächen die Modernität unterstreichen. Lexus positioniert den NX 450h als ruhige Alternative zu den oft übermotorisierten europäischen Rivalen. Mit betont leiser Souveränität, präziser Technik und einem hohen Maß an Handwerkskunst. Fahrbericht.


Der Look

Der Lexus NX 450h wirkt wie ein Stück geschliffener Stahl – messerscharf gezeichnet, spannungsvoll modelliert und unverkennbar japanisch. Schon an der Front nimmt das SUV mit seinem riesigen Diabolo-Kühlergrill die Bühne für sich ein. Die spitz zulaufenden Matrix-LED-Scheinwerfer fügen sich nahtlos ein, betonen die Breite und verleihen dem NX eine fast martialische Eleganz. Im Titaniumsilber Metallic changieren die Konturen je nach Lichteinfall von kühlem Grau zu warmem Anthrazit – eine Farbe, die perfekt zu seinem Charakter passt: zurückhaltend, aber selbstbewusst.

In der Seitenansicht zeigt sich, wie Lexus Dynamik interpretiert: Die ansteigende Gürtellinie und die kräftig modellierten Kotflügel verleihen dem SUV eine athletische Spannung, während die leicht abfallende Dachlinie und der kurze Überhang hinten das Profil fast coupéhaft wirken lassen. 20-Zoll-Räder füllen die Radkästen bündig aus, dahinter blitzen Bremssättel, die weniger nach Sport, sondern mehr nach Kontrolle aussehen – genau das, was Lexus verkörpert.

Am Heck zieht die durchgehende LED-Leiste den Blick sofort auf sich. Das markante Markenlogo wich einem klaren LEXUS-Schriftzug – eine Entscheidung, die den Premiumanspruch visuell noch unterstreicht. Die neu gezeichneten Rückleuchten wirken plastisch und futuristisch, das angedeutete Diffusorelement verleiht zusätzliche Breite. In Summe steht hier kein modischer Effekthascher, sondern ein Crossover mit einer klaren, eleganten Haltung. Der Lexus NX 450h bleibt einer der wenigen Vertreter seiner Klasse, die trotz Hybridtechnik echten Charakter zeigen – kantig, edel und fernab vom Mainstream.


Und innen?

Im Innenraum des Lexus NX 450h trifft Handwerkskunst auf Hightech. Kaum eingestiegen, dominiert der riesige 14-Zoll-Touchscreen das Cockpit – gestochen scharf, logisch strukturiert und endlich so intuitiv bedienbar, wie man es bei Lexus lange vermisst hat. Die Menülogik ist klar, Reaktionszeiten sind kurz, und die Darstellung erinnert eher an ein hochwertiges Tablet als an klassische Auto-Software. Fast alle Funktionen laufen hier zusammen – vom Navigationssystem über die Klimatisierung bis hin zu den Fahrmodi. Und trotzdem wirkt das Ganze nicht überfrachtet, sondern angenehm ruhig, so wie man es von einem Lexus erwartet.

Besonders clever: die neuen, berührungsempfindlichen Lenkradtasten. Berührt man sie, zeigt das Head-up-Display automatisch die jeweilige Funktion an – ein kleines, aber geniales Detail, das die Bedienung im Alltag deutlich sicherer macht. Dieses Zusammenspiel von analoger Haptik und digitaler Rückmeldung fühlt sich modern und gleichzeitig typisch japanisch an: technisch präzise, aber mit einem Gespür für Menschlichkeit.

Die Sitze verdienen besonderes Lob. Sie sind weich gepolstert, dennoch gut konturiert und bieten auch auf langen Strecken exzellenten Komfort. Die Kombination aus braunem Leder und schwarzen Akzenten schafft ein warmes, wohnliches Ambiente. Lediglich die Oberschenkelauflage könnte für größere Fahrer etwas länger ausfallen – ein kleiner Wermutstropfen im ansonsten sehr ausgewogenen Gesamtbild.

Im Fond bleibt das Raumangebot solide, das Platzgefühl luftig. Lexus nutzt die Höhe geschickt, und selbst größere Passagiere finden ausreichend Bein- und Kopffreiheit. Der Kofferraum mit 545 bis 1.436 Litern ist für ein PHEV ordentlich dimensioniert – die Batterie schränkt den Nutzwert kaum ein. Insgesamt wirkt der Innenraum des NX wie ein Ort, an dem man ankommen möchte: ruhig, übersichtlich und durchdacht bis ins Detail.


Der Antrieb des Lexus NX 450h

Unter der Haube des Lexus NX 450h arbeitet das Beste aus zwei Welten: ein 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner und zwei Elektromotoren, die gemeinsam 309 PS Systemleistung mobilisieren. Der elektrische Hinterachsantrieb sorgt für den typischen E-Four-Allrad, der im Alltag sanft, aber zuverlässig eingreift. So entsteht ein Fahrgefühl, das mehr an geschmeidige Präzision als an rohe Gewalt erinnert – Lexus eben.

Im Hybrid-Alltag überzeugt der NX mit einem nahezu perfekten Zusammenspiel der Systeme. Der Wechsel zwischen Verbrenner und Elektromotor gelingt völlig unmerklich, das Starten und Beschleunigen verläuft seidenweich. Wird es sportlicher, schaltet sich der Benziner harmonisch dazu, ohne den typischen Gummiband-Effekt vieler CVT-Getriebe übermäßig spürbar zu machen. Trotzdem bleibt das Ansprechverhalten bei Vollgas eine Frage des Charakters: Der NX will nicht provozieren, sondern gleiten – schnell, aber unaufgeregt.

Die Fahrleistungen zeigen, dass Effizienz und Dynamik hier keine Gegensätze sind. In 6,3 Sekunden katapultiert sich das rund zwei Tonnen schwere SUV auf Tempo 100, bei 200 km/h ist Schluss. Dabei bleibt der NX 450h stets stabil, lenkt präzise und vermittelt ein sicheres, souveränes Fahrgefühl. Die Progressivlenkung ist angenehm direkt, ohne nervös zu wirken, und das Fahrwerk federt straff, aber nie hart. Besonders auf langen Etappen zeigt sich die Abstimmung als ausgewogener Kompromiss aus Komfort und Kontrolle.

Im Stadtverkehr rollt der Lexus oft lautlos dahin, zieht an der Ampel ohne jede Verzögerung an und zeigt, wie entspannend Elektromobilität sein kann. Auf der Autobahn nimmt er souverän Fahrt auf, ohne je aufdringlich zu werden. Ein Hybrid mit Langstreckencharakter also. Und genau das ist die Stärke dieses Antriebs: Gelassenheit durch Technik, statt Effizienz auf Kosten von Emotionen.


Alltag, Laden & Verbrauch

Der Lexus NX 450h zeigt, dass Plug-in-Hybrid-Technik längst kein Kompromiss mehr sein muss. Mit seiner 18,1-kWh-Lithium-Ionen-Batterie kann das SUV laut Werk bis zu 76 Kilometer elektrisch fahren, innerorts sollen es sogar bis zu 98 Kilometer sein. Im realen Test lag die Reichweite etwas darunter, aber mit beachtlichen 46 Kilometern bei rund 90 Prozent Ladung bleibt der Japaner alltagstauglich. Und wer regelmäßig lädt, fährt weite Strecken im urbanen Umfeld komplett emissionsfrei.

Die elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt 135 km/h – genug, um auch auf der Autobahn rein elektrisch mitschwimmen zu können. Danach übernimmt automatisch der 2,5-Liter-Benziner, der den Übergang fließend und ohne Ruckeln gestaltet. Beeindruckend ist, wie sparsam der NX selbst bei leerem Akku bleibt: 6,4 Liter im Drittelmix, und das bei einem Fahrzeuggewicht von fast zwei Tonnen. Wer sanft fährt, kommt auch mit weniger aus – die Sparrunde ergab erstaunlich niedrige 3,7 Liter. Mit vollem Akku wiederum lassen sich die ersten 100 Kilometer mit nur 2,2 Litern Durchschnittsverbrauch absolvieren.

Beim Laden zeigt sich der Lexus solide, wenn auch nicht überragend. Der einphasige 6,6-kW-Onboard-Lader benötigt rund 150 Minuten an einer Wallbox, bis der Akku wieder voll ist. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht – typisch für Toyota- und Lexus-Hybride. Dafür lässt sich der Akku während der Fahrt über den Verbrenner teilweise nachladen, allerdings nur bis etwa 90 Prozent. In unserem Test gelang dies zügig, wenngleich der Verbrauch dabei auf knapp zehn Liter stieg.

In der Praxis ergibt sich so eine Gesamtreichweite von rund 700 Kilometern, bevor der 55-Liter-Tank und der Akku wieder gefüllt werden wollen. Wer also regelmäßig lädt, pendelt mit dem NX fast ausschließlich elektrisch. Und kann dennoch jederzeit spontan Langstrecken fahren. Lexus beweist hier, wie reif das PHEV-Prinzip inzwischen sein kann: effizient, stressfrei und alltagstauglich, ohne dass Komfort oder Dynamik darunter leiden.


Assistenz, Technik & Ausstattung

Der Lexus NX 450h beweist im Alltag, dass Understatement und Hightech keine Gegensätze sind. Schon in der Basisversion ist das SUV üppig ausgestattet, doch im getesteten Luxury-Paket zeigt der Japaner, was Premium made by Lexus bedeutet. Für stolze 9.400 Euro bündelt dieses Paket nahezu alles, was das Autofahren entspannter, sicherer und luxuriöser macht: adaptive Quad-LED-Scheinwerfer, eine 360-Grad-Kamera, Keyless-System, Spurwechselassistent, Verkehrswarnung vorn und den genialen Lexus Climate Concierge, der automatisch Sitzheizung, Sitzkühlung und Lenkradtemperatur regelt.

Gerade bei Nachtfahrten begeistern die adaptiven Scheinwerfer mit einer homogenen, hellen Ausleuchtung und präziser Maskierung des Gegenverkehrs – ein echtes Sicherheitsplus. Der digitale Innenspiegel ist ebenfalls ein Highlight: gestochen scharf, mit großem Sichtfeld und frei von Blendungen. Die LED-Ambientebeleuchtung sorgt abends für eine warme, beruhigende Atmosphäre, während die offenporigen Walnussholz-Elemente den Innenraum optisch und haptisch aufwerten.

Die vollklimatisierten Ledersitze mit Memory-Funktion verdienen Sonderlob. Ob auf frostigen Wintermorgen oder in der Sommerhitze – die Klimatisierung arbeitet schnell, leise und effektiv. Auch die Fondpassagiere genießen beheizbare Sitze, was in dieser Fahrzeugklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Die Geräuschdämmung bewegt sich auf hohem Niveau: selbst bei 160 km/h bleibt die Kabine angenehm leise, was auch dem perfekt abgestimmten Antrieb und der hervorragenden Aerodynamik zu verdanken ist.

Technisch zeigt sich der NX topmodern. Android Auto und Apple CarPlay funktionieren kabellos, die Sprachsteuerung reagiert präzise, und das Navigationssystem bietet gestochen scharfe Karten. Nur der DAB+-Empfang erwies sich im Test als durchwachsen – ein kleiner Schwachpunkt in einem ansonsten makellos abgestimmten Technikpaket.

In Summe liefert der NX 450h echten Lexus-Luxus. Ein ruhiges, digitales Wohlfühlumfeld, das nicht prahlt, sondern überzeugt. Durch Qualität, Funktionalität und ein fast zenhaftes Maß an Gelassenheit.


Varianten & Preise des Lexus NX 450h

Der Lexus NX richtet sich klar an Premiumkunden, die Wert auf Effizienz, Komfort und japanische Perfektion legen. Angeboten wird das elegante SUV in zwei Antriebsvarianten: als klassischer Vollhybrid NX 350h und als Plug-in-Hybrid NX 450h. Der NX 350h nutzt den bewährten Hybridantrieb mit 2,5-Liter-Vierzylinder und Elektromotor und ist wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich. Er markiert mit einem Einstiegspreis von 53.700 Euro den Zugang zur Baureihe.

Der hier getestete Lexus NX 450h ist dagegen immer ein Plug-in-Hybrid und serienmäßig mit Allradantrieb ausgerüstet. Seine Systemleistung von 309 PS sowie die elektrische Reichweite von bis zu 76 Kilometern machen ihn zum leistungsstärksten und zugleich effizientesten Modell der Baureihe. Preislich beginnt der PHEV bei 64.240 Euro und ist in fünf Ausstattungslinien erhältlich, die sich vor allem durch Komfort- und Designfeatures unterscheiden.

Die Basisversion Comfort (ab 64.240 Euro) bringt bereits Voll-LED-Scheinwerfer, das große Infotainmentsystem, eine Rückfahrkamera und moderne Sicherheitsassistenten mit. Darüber rangiert die Executive-Line (ab 65.940 Euro) mit erweiterten Assistenzfunktionen und zusätzlichen Komfortdetails. Der Business (ab 68.240 Euro) richtet sich an Vielfahrer und Flottenkunden, während der sportlich abgestimmte F Sport (ab 74.990 Euro) mit speziellen Stoßfängern, Sportsitzen und eigenständigem Fahrwerk den dynamischsten Auftritt bietet.

An der Spitze steht der Luxury (ab 75.940 Euro) – so wie unser Testwagen. Mit quasi Vollausstattung, offenporigem Walnussholz, belüfteten Ledersitzen, adaptiven LED-Scheinwerfern, 360-Grad-Kamera und sämtlichen Assistenzsystemen definiert er, was Lexus unter Premium versteht. Außer einer Anhängerkupplung (815 Euro) und einem Panorama-Glasdach (1.600 Euro) ist hier alles drin. Ein voll ausgestatteter NX 450h Luxury kratzt bereits an der 80.000-Euro-Marke, bleibt damit aber im Vergleich zu deutschen Konkurrenten wie Audi Q5 TFSI e oder BMW X3 30e xDrive preislich erstaunlich fair. Besonders, wenn man den Ausstattungsumfang und die Effizienz berücksichtigt.


Kundenfeedback

Wer den Lexus NX 450h fährt, entscheidet sich bewusst gegen den Mainstream – und genau das spiegelt sich auch in den Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden wider. Viele loben die kompromisslose Verarbeitungsqualität, die nahezu lautlose Antriebseinheit und das außergewöhnlich harmonische Zusammenspiel von Verbrenner und Elektromotor. Besonders positiv wird das kultivierte Fahrgefühl bewertet, das den NX spürbar von europäischen Konkurrenten abhebt.

Im Alltag überzeugen Komfort, Zuverlässigkeit und Effizienz. Zahlreiche Fahrer berichten, dass sie den Plug-in-Hybrid auf ihren täglichen Strecken fast ausschließlich elektrisch bewegen und dabei reale Reichweiten um die 50 Kilometer erreichen – oft sogar etwas mehr bei innerstädtischem Verkehr. Auch die Schnellladefähigkeit mit bis zu 6,6 kW an AC-Wallboxen wird als praxisnah und problemlos beschrieben. Das macht den NX für viele Pendler zum idealen Hybrid, der sich mühelos in den Alltag integriert.

Besonderes Lob bekommt Lexus regelmäßig für seine Ruhe im Innenraum. Wind- und Abrollgeräusche sind selbst auf der Autobahn kaum wahrnehmbar, und die Klimaautomatik arbeitet nahezu unhörbar – Attribute, die vor allem langjährige Fahrer deutscher Premiumfahrzeuge positiv überraschen. Kritik äußern einige Nutzer hingegen an der etwas komplexen Menüstruktur des Infotainmentsystems, das trotz großer Fortschritte gegenüber dem Vorgänger noch immer Eingewöhnung erfordert. Auch die Materialauswahl unterhalb der Hauptsichtflächen könnte aus Sicht mancher Kunden etwas hochwertiger ausfallen.

Insgesamt aber genießt der Lexus NX 450h unter Besitzern den Ruf eines „versteckten Luxusautos“. Ein SUV für Menschen, die Understatement bevorzugen, statt Prestige zu demonstrieren. Die Kombination aus Effizienz, Komfort und Zuverlässigkeit sorgt für eine außergewöhnlich hohe Kundenzufriedenheit. Und das seit Jahren konstant auf Topniveau.


Fazit zum Lexus NX 450h

Der Lexus NX 450h ist eines dieser Autos, die nicht laut um Aufmerksamkeit buhlen müssen, um Eindruck zu hinterlassen. Er vereint japanische Ingenieurskunst mit einem hohen Maß an Effizienz, Komfort und unaufdringlicher Eleganz. Und schafft damit etwas, das vielen seiner europäischen Konkurrenten längst abhandengekommen ist: Gelassenheit.

Sein Plug-in-Hybrid-Antrieb zählt zu den ausgereiftesten Systemen seiner Klasse. Die Art, wie sich der NX zwischen elektrischer und hybrider Fahrt bewegt, wirkt so fließend, dass man die Übergänge kaum wahrnimmt. Selbst mit leerem Akku bleibt er sparsam, kultiviert und angenehm leise. Gleichzeitig vermittelt er das Gefühl, ein Auto zu fahren, das auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Robust, aber fein abgestimmt, souverän, aber nie überheblich.

Der Innenraum zeigt, was Lexus am besten kann: eine ruhige, fast meditative Atmosphäre schaffen. Sitze, Geräuschdämmung und Klimaautomatik harmonieren perfekt, während das Head-up-Display und die sensiblen Lenkradtasten beweisen, dass auch Innovation dezent funktionieren kann. Nur beim Infotainment und bei einigen Materialien unterhalb der Sichtlinie darf Lexus beim nächsten Update gern noch etwas nachlegen.

Mit Einstiegspreisen knapp über 64.000 Euro positioniert sich der Japaner klar im Premium-Segment, bietet aber in puncto Ausstattung und Qualität ein sehr stimmiges Gesamtpaket. Für alle, die keinen Wert auf lautes Markenprestige legen, sondern einen souveränen, technisch exzellenten und außergewöhnlich zuverlässigen Begleiter suchen, ist der Lexus NX 450h die wohl eleganteste Form, elektrisch zu pendeln und hybrid zu reisen.


Konkurrenzmodelle

Im Wettbewerb der Plug-in-Hybrid-SUVs trifft der Lexus NX 450h auf starke Gegner, die jedoch jeweils andere Schwerpunkte setzen. Besonders der Opel Grandland PHEV präsentiert sich als preislich attraktive Alternative mit bewährter Technik, solider Verarbeitung und hoher Alltagstauglichkeit. Er verzichtet zwar auf den Premiumanspruch des Lexus, bietet aber ein gutes Verhältnis aus Komfort und Effizienz.

Etwas stilbewusster gibt sich der Peugeot 3008 PHEV, der mit markantem Design und feiner Innenraumgestaltung überzeugt. Technisch eng mit dem Opel verwandt, richtet er sich an Fahrer, die Wert auf Individualität und französische Raffinesse legen. Ganz anders wiederum der Audi Q5 TFSI e: Hier stehen Verarbeitungsqualität, Markenglanz und souveräner Komfort im Vordergrund. Er fährt sich spürbar europäischer, bietet aber nicht den gleichen Fokus auf lautlose Hybridharmonie, die Lexus perfektioniert hat.

Auch BMW mischt mit dem X3 30e xDrive kräftig mit. Er setzt auf Dynamik und Sportlichkeit, spricht damit Fahrer an, die mehr Agilität als Ruhe suchen. Der Mercedes-Benz GLC 300 e 4Matic zielt ebenfalls auf das Premium-Segment, betont aber Komfort, digitale Vernetzung und eine luxuriöse Grundausstattung.

Aus Japan kommt mit dem Mazda CX-60 PHEV ein weiterer spannender Gegner. Er verbindet handwerkliche Detailtreue mit kraftvoller Antriebstechnik und einem charakterstarken Auftritt. Skandinavische Gelassenheit bringt dagegen der Volvo XC60 PHEV ins Spiel, der sich mit überragender Sicherheitstechnik und minimalistischer Eleganz als zurückhaltend-stilvolle Alternative positioniert.

In Summe bleibt der Lexus NX 450h der leiseste und vielleicht harmonischste Vertreter dieser Klasse – ein SUV, das sich weniger über Leistung, sondern über Perfektion, Effizienz und seine fast meditative Ruhe definiert. Für alle, die Understatement und technische Souveränität schätzen, bleibt er die stimmigste Wahl unter den Premium-Hybriden.

Text / Fotos: NEU!

Kamera: Canon EOS 6D

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