Subaru SVX
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Subaru SVX Test – Ein Klassiker aus der Zukunft von gestern

Manchmal sind es nicht die Lautesten, die am meisten Eindruck hinterlassen. Der Subaru SVX ist so ein Fall. In einer Ära, in der Turbo-Übermut und Spoiler-Orgien Hochkonjunktur hatten, setzte Subaru Anfang der 1990er ein stilles, aber umso stilvolleres Statement: einen luxuriösen Gran Turismo mit Allradantrieb, Sechszylinder-Boxermotor und einem Design, das so konsequent aus der Zukunft kam, dass es viele einfach überforderte.

Gestaltet wurde das Ganze von keinem Geringeren als Giorgio Giugiaro, dessen Handschrift auf Automobilen ruht, die längst Kultstatus erreicht haben. Und auch wenn der SVX keine Flügeltüren hatte und nie durch eine Zeitmaschine fuhr – sein Auftritt war mindestens genauso filmreif.

Aus dem Concept Car „Subaru Vehicle X“ wurde 1991 das Serienmodell SVX – optisch nur leicht entschärft, technisch aber mit reichlich Substanz versehen. Bis 1997 wurden rund 25.000 Exemplare weltweit produziert – gerade einmal 854 davon fanden den Weg nach Deutschland, was seine Exotenrolle eindrucksvoll unterstreicht. Und auch wenn er auf dem Papier nie die Verkaufszahlen von 911 oder NSX erreichte, ist er heute ein Klassiker mit echtem Aha-Effekt – zumindest bei all jenen, die genauer hinschauen.

Denn der Subaru SVX ist vieles: zu brav für den Sportwagen-Thron, zu eigenwillig für den Mainstream – aber genau deshalb ein echter Geheimtipp unter den Gran Turismos der 90er-Jahre. Wer ihn versteht, will ihn nicht mehr hergeben. Wer ihn nicht kennt, fragt sich beim ersten Blick: „Was zur Hölle ist das eigentlich?“ – Die Antwort: Einer der coolsten Irrtümer der Autogeschichte. Genau deshalb unterziehen wir diesen Exoten heute, 33 Jahre später, einem Test. Fahrbericht.

Der Look

Wer behauptet, Autos altern schlecht, hat wohl noch nie einen Subaru SVX in freiem Lauf erlebt. Dieses Coupé aus dem Jahr 1992 sieht auch mit über 30 Jahren auf dem Buckel aus, als käme es direkt aus einem futuristischen Designerlabor – irgendwo zwischen Tokio und der Raumstation Mir. Kein Wunder: Der SVX war seiner Zeit weit voraus. Und zwar meilenweit.

Schon beim ersten Blick fällt auf – dieses Fahrzeug ist kein Kompromiss. Während das Concept Car noch mit Klappscheinwerfern kokettierte, entschied sich Subaru beim Serienmodell für Projektionsscheinwerfer – 1992 wohlgemerkt! Dazu gab’s eine Scheinwerferreinigungsanlage, die nicht nur damals als Hightech galt, sondern bis heute bei Subaru fast schon Standard ist. Vom Impreza bis zum Forester. Funktion über Firlefanz, typisch japanisch.

Im edlen „Pearl White“ gehalten, bringt der SVX seine Proportionen selbstbewusst auf die Straße: lange Überhänge, ein flaches Profil und eine Karosserielinie, die eher nach Windtunnel aussieht als nach Fließband. Die 16-Zoll-Räder mögen heute eher kompakt wirken, damals waren sie absolute Oberklasse – und das turbinenartige Felgendesign ist bis heute ein echter Hingucker.

Fenster mit Trick – und Wischer mit Stil

Und dann wäre da noch die Verglasung. Oder besser gesagt: das architektonische Meisterwerk auf Rädern. Das sogenannte „Greenhouse“ – eine Art gläserne Kuppel – fließt harmonisch in die Silhouette ein. Die geteilten Seitenscheiben? Kein Produktionsfehler, sondern pure Absicht. Dank dieser „Scheibe in Scheibe“-Lösung lassen sich selbst die stark gewölbten Fenster problemlos öffnen – vorne wie hinten.

Hinten wird die Sicht dank eines separaten Heckscheibenwischers klargehalten. Und als wär’s geplant: Das durchgehende Rückleuchtenband – heute wieder total en vogue – bringt zusammen mit dem schwarz abgesetzten Dach einen herrlichen Kontrast ins Spiel.

Die flachen, ovalen Endrohre? Kein Fake, kein Blender – alles echt. In den 90ern hätte sich Subaru für Design ohne Funktion geschämt. Damals war Authentizität noch serienmäßig. Und ehrlich: Man sieht es dem SVX an.

Und innen?

Manche Autos flüstern dir zu: „Fahr mich.“ Der Subaru SVX? Der sagt: „Mach es dir bequem, leg eine Kassette ein – wir cruisen durch die 90er.“ Denn wer ins Interieur dieses japanischen Grand Touring-Coupés steigt, begibt sich auf eine kleine Zeitreise. Ziel: Oberklasse, circa 1992.

Obwohl der SVX karosserieseitig eher Mittelklasse verkörpert, orientiert sich das Interieur kompromisslos an Premiumstandards. Dunkles Leder, nussbraunes Holz und – ja, wirklich – violetter Velours in samtiger Großzügigkeit. Klingt wild? Ist es auch. Und gerade deshalb so charmant. Das Ganze ist in einem Zustand, der angesichts von 185.000 Kilometern Laufleistung fast schon verdächtig gut wirkt. Vielleicht wurde dieser SVX häufiger geparkt als gefahren? Oder aber einfach nur wirklich gut gewartet.

Die fahrerorientierte Cockpitgestaltung bietet klare Strukturen, echte Schalter – zum Anfassen! – und ein analoges Armaturenbrett, das noch nicht versucht, ein Smartphone zu sein. Statt Touchpad-Bedienung mit 14 Untermenüs: ein funktionierender Bordcomputer, Klimaautomatik und – Trommelwirbel – ein original Kassettenradio plus CD-Wechsler im Kofferraum. Funktionstüchtig, versteht sich.

Luxus aus einer Ära vor dem Touchscreen-Wahnsinn

Die Sitze? Elektrisch verstellbar, beheizt und ergonomisch noch heute absolut konkurrenzfähig. Eine mechanische Lordosenstütze gibt’s obendrauf – ganz ohne App. Der Handbremshebel? Eher ein aeronautisches Statement als schnöde Funktion: Wer hier zieht, fühlt sich eher wie im Cockpit eines Linienjets.

Auch der Fond überrascht: Der Zustieg gelingt leichter als erwartet, das Platzangebot ist erstaunlich großzügig – sogar hinten gibt’s Fensterheber (elektrisch, natürlich). Das Schiebedach versuchte im Testwagen übrigens zu arbeiten – die Motoren surrten, das Dach blieb stoisch. Ein bisschen Patina darf sein.

Und der Kofferraum? Zerklüftet, ja. Aber mit umklappbaren Rücksitzlehnen auf bis zu 466 Liter erweiterbar – damit gewinnt man keinen Umzug, aber sehr wohl den Alltagskomfortpreis unter Sportcoupés.

Der Antrieb des Subaru SVX

Manche Sportcoupés brüllen los, andere flüstern Leistung. Der Subaru SVX? Der schnurrt. Und zwar mit einem Sechszylinder-Boxermotor, der in seiner Zeit nicht nur technisch beeindruckte, sondern auch akustisch etwas von Understatement verstand. 3,3 Liter Hubraum, 24 Ventile, 230 PS und 309 Newtonmeter Drehmoment – alles ohne Turbo, dafür mit Charakter.

Der Motor läuft derart geschmeidig, dass man fast vergisst, wie viel Power unter der Haube schlummert – bis der rechte Fuß etwas nachdrücklicher wird. Dann entweicht dem Triebwerk ein kehliges Fauchen, das eher an italienische Gran Turismos erinnert als an die Ingenieurskunst aus Gunma, Japan. Die Sprintzeit? Damals offiziell 8,6 Sekunden, inoffiziell auch gern mal 7,5. Unser Testwagen schaffte die 100 km/h in flotten 8,7 Sekunden – trotz 32 Jahren auf dem Buckel. Respekt!

Allrad, Automatik – und das entspannte Leben eines Gran Turismo

Die Leistung wird per 4-Gang-Wandlerautomatik an alle vier Räder geschickt – serienmäßig, versteht sich. Subaru setzte damals bereits auf symmetrischen Allradantrieb, lange bevor SUV-Käufer damit prahlten. Eine Schaltversion? Gab’s leider nie. Vielleicht, weil Subaru wusste: Der SVX ist ein Gran Turismo, kein Tracktool. Die Automatik wirkt gelassen, beinahe stoisch – wie ein Chauffeur, der sich auch bei Regen nicht aus der Ruhe bringen lässt.

In der Praxis zeigt sich das Fahrverhalten als erstaunlich präzise. Die Lenkung: leichtgängig, aber ehrlich. Das Fahrwerk: straff, aber nie hart. Und das ganze Auto: überraschend solide. Kein Knarzen, kein Poltern, keine Alterserscheinungen – dieses Coupé fährt, als hätte es gerade die 2000er übersprungen.

Cruisen statt rasen – und trotzdem alles unter Kontrolle

Auf kurvigen Landstraßen zeigte sich der SVX souverän, sicher und ausbalanciert. Der Allradantrieb hielt ihn stoisch in der Spur, auch wenn der Fahrer etwas zu enthusiastisch wurde. Beim Verbrauch blieb der Oldie erstaunlich zeitgemäß: Im Drittelmix gönnte er sich 11,8 Liter, auf der Sparrunde sogar nur 8,6. Für ein fast 1,7 Tonnen schweres Coupé mit Allradantrieb? Absolut beeindruckend.

Und ja: Der 70-Liter-Tank macht lange Reisen mit dem Japaner ohne ständiges Tanken möglich. Genau so, wie es sich für einen echten Gran Turismo gehört.

Assistenz, Technik & Ausstattung

Der Subaru SVX ist ein Auto, das nicht protzen muss, um Eindruck zu machen. Seine Ausstattungsliste liest sich wie ein Best-of japanischer Ingenieurskunst der frühen 90er – zurückhaltend clever, funktional durchdacht und gespickt mit Features, die manch modernes Auto vermissen lässt. Willkommen in einer Ära, in der Komfort noch mit Knöpfen und Hebeln kam – und trotzdem beeindruckte.

Beginnen wir mit den kleinen Dingen, die den Alltag versüßen: Der mechanische Gurtreicher zieht den Sicherheitsgurt nach dem Einsteigen dezent in Griffweite – kein Jonglieren mehr über die Schulter. Die elektrische Antenne fährt auf Knopfdruck aus und bei Bedarf auch automatisch beim Motorstart – clever, vandalismussicher und erstaunlich elegant. Wer dachte, dass grün beleuchtete Tür- und Zündschlösser eine Spielerei seien, merkt spätestens im Dunkeln: Das ist Komfort zum Anfassen.

Von Kassette bis Kupplung – der Subaru SVX überrascht auf ganzer Linie

Im Inneren geht’s weiter mit sinnvollen Details: Das original verbaute Kassettenradio funktioniert tadellos – und klingt überraschend gut. Noch besser wird’s nur mit dem CD-Wechsler im Kofferraum, der dank Panasonic-Technik satten Sound auf großflächigen Lautsprechern liefert. Klingt nicht nur retro, sondern richtig gut. Die Klimaautomatik versteckt sich stilvoll hinter einer Holzblende, die sich bei Druck sanft absenkt – ein kleines Design-Gimmick, das Freude macht.

Der SVX bietet sogar Dinge, die man bei heutigen Coupés vergeblich sucht: Eine abnehmbare Anhängerkupplung, die gebremste Anhänger bis 1,2 Tonnen zieht – warum auch nicht? Dazu kommt eine manuelle Leuchtweitenregulierung, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Make-up-Spiegel mit Beleuchtung (Oberklasse, wir erinnern uns) sowie ein Tempomat, der auf langen Strecken treu wie ein Schweizer Uhrwerk arbeitet.

Ach ja – auch wenn die Außentemperaturanzeige sich nur kurz auf Knopfdruck zeigt: Es sind genau solche Details, die den SVX zum Gentleman der frühen 90er machen. Elegant, diskret, aber immer vorbereitet.

Varianten & Preise des Subaru SVX

Wer 1991 das nötige Kleingeld und eine Vorliebe für technisches Understatement hatte, der konnte sich mit dem Subaru SVX einen echten Exoten gönnen. Für sportlich angehauchte 73.350 D-Mark – umgerechnet rund 40.000 Euro – parkte man einen Gran Turismo in die Einfahrt, der mit Allradantrieb, Sechszylinder-Boxer und einem Design vom Giugiaro-Stift deutlich mehr bot als viele Zeitgenossen in dieser Preisklasse.

Im Laufe der Modellpflege wurde der SVX ab 1994 leistungstechnisch leicht kastriert – der Umwelt zuliebe, versteht sich. Statt 230 PS gab es nun 220, die Höchstgeschwindigkeit sank von 250 (inoffiziell) auf 230 km/h (offiziell), und der Preis stieg um weitere 5.000 Mark. Ironie des Fortschritts: weniger Leistung, mehr Geld.

Gebrauchtpreise und Verfügbarkeit des Subaru SVX – Exotisch bleibt exotisch

Heute findet man einen SVX zwar theoretisch im Online-Automarkt, aber praktisch? Die Suche nach einem gut erhaltenen Exemplar mit halbwegs realistischer Laufleistung kann sich ziehen – und zur Geduldsprobe werden. Zwar starten die Angebote manchmal unter 10.000 Euro, doch echte Schönheiten mit gepflegter Historie, wenig Kilometern und idealerweise Händlergarantie? Da darf man mit 18.000 Euro und mehr rechnen. Schnäppchen sieht anders aus – Sammlerwert allerdings auch.

Ein Wermutstropfen für Alltagsfahrer: Die Ersatzteillage ist, gelinde gesagt, überschaubar. Wer spezielle Komponenten braucht, muss häufig bei spezialisierten Subaru-Händlern anklopfen – oder im internationalen Netz nach Enthusiasten suchen, die Teile horten wie andere Briefmarken. Und nein, billig ist das selten.

Kundenfeedback

Fragt man heutige Besitzer des Subaru SVX nach ihrer Meinung, fällt eines schnell auf: Die Begeisterung für dieses seltene Coupé ist mehr als nur nostalgisch. Viele schwärmen von einem „echten Liebhaberstück“ mit unverwechselbarem Charakter. Besonders oft wird die hochwertige Verarbeitung gelobt – nichts klappert, nichts wirkt billig. Selbst nach Jahrzehnten auf der Straße zeigt sich der SVX vielerorts erstaunlich robust. Besitzer betonen regelmäßig, dass selbst bei Laufleistungen jenseits der 200.000 Kilometer keine größeren Probleme auftreten – „sofern man ihn gut behandelt“.

Der Motor ist dabei ein häufiges Highlight: Der seidenweiche Lauf des Sechszylinder-Boxers wird in Foren und Erfahrungsberichten geradezu zelebriert. „Sanft wie ein Reihensechser, aber mit Boxer-Tiefe“, hört man nicht selten. Auch der permanente Allradantrieb sorgt für Zustimmung – insbesondere bei schlechten Wetterverhältnissen zeigt der SVX, was in ihm steckt. Viele Fahrer bezeichnen ihn deshalb als „idealen Alltagsklassiker“, der nicht nur für sonnige Ausfahrten, sondern auch für Langstrecken oder gar den Wintereinsatz taugt.

Natürlich wird auch Kritik geäußert – meist in Bezug auf Ersatzteile und Elektronik. „Geduld ist gefragt“, heißt es oft, wenn es um seltene Komponenten geht. Doch die meisten nehmen das gelassen hin – „wer einen Exoten fährt, muss damit rechnen“. Unterm Strich sind sich viele einig: Der Subaru SVX ist ein Fahrzeug für Individualisten mit Sinn für Technik, Stil und Understatement – und ein Auto, das einem fast jeden Tag aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Fazit zum Subaru SVX

Manche Autos altern. Der Subaru SVX? Der wird reifer. Denn auch über 30 Jahre nach seinem Debüt wirkt dieser extravagante Grand Tourer nicht alt, sondern… eigen. Und das ist durchweg positiv gemeint. Giorgio Giugiaro hat dem SVX ein Design auf den Leib geschneidert, das damals als futuristisch galt – und heute? Heute wirkt es wie ein wohltuender Kontrast zum aggressiv-kantigen Mainstream von heute.

Er erinnert in Details an Flügeltürer, Supersportler und Trendsetter – ohne sie zu kopieren. Ein Auto, das sich nie anbiedert, sondern seinen eigenen Weg geht. Und gerade deshalb zum Kultobjekt taugt.

Technisch war der SVX seiner Zeit voraus. Ein seidenweicher 3,3-Liter-Boxer, ein serienmäßiger Allradantrieb und eine Automatik, die eher zum Cruisen als zum Jagen einlädt – das alles verpackt in einem Cockpit, das eher Jet als Pkw spielt. Dazu eine Ausstattung, die Anfang der 90er nicht weniger als opulent war: Tempomat, Klimaautomatik, elektrische Helferlein, Holz, Leder, Velours – der SVX war nobel ohne Protz, komfortabel ohne Kitsch.

Dass er heute kaum jemandem über den Weg rollt, macht ihn nur begehrenswerter. Wer ihn kennt, kennt auch sein Potenzial – und den seidenweichen Boxerlauf, den sonst nur Marken bieten, deren Namen mit P oder F anfangen (aber ein Vielfaches kosten).

Kurz gesagt: Der Subaru SVX ist ein stilvoller Exot mit Charakter. Kein Blender, kein Pseudo-Sportler, sondern ein echter Gran Turismo – mit Komfort, Technik und Design für Kenner.

Konkurrenzmodelle

Als der Subaru SVX Anfang der 1990er auf den Markt kam, traf er auf eine illustre Runde sportlicher Gran Turismos, die allesamt mit anderen Stärken punkteten – doch kaum einer war wie er. Der Mitsubishi 3000 GT etwa war technisch hochgerüstet, mit aktivem Fahrwerk, Allradlenkung und Turboaufladung, aber spürbar schwerer und deutlich aggressiver im Auftreten. Der Nissan 300ZX setzte auf Turbo-Power und ein betont sportliches Fahrgefühl – ein echter Performer, aber weniger komfortorientiert.

Der Toyota Celica – je nach Ausführung ein solider Sportler mit Allradantrieb – spielte preislich deutlich niedriger, war aber kein echter GT. Anders der Honda NSX, der zwar ebenfalls aus Japan kam, jedoch in einer ganz anderen Liga fuhr: ultraleicht, mittelmotorisiert, kompromisslos sportlich – aber eben auch doppelt so teuer. Der Porsche 911 war damals wie heute das Maß der Dinge im sportlichen Bereich, aber emotional und preislich klar oberhalb des SVX angesiedelt – vom Wartungsaufwand ganz zu schweigen.

Ein besonders spannender Vergleich lässt sich zum BMW 850i mit V12 ziehen: beides komfortbetonte GTs mit großem Motor, Automatik und reichlich Ausstattung. Doch während der Bayer prestigeträchtig daherkommt, glänzt der SVX mit Understatement und technischer Originalität. Und dann wäre da noch der Audi quattro, der mit seinem Allradpioniergeist Legendenstatus erlangte – allerdings eher im Rallye- als im Gran-Turismo-Segment.

Unterm Strich stand der Subaru SVX irgendwo zwischen all diesen Modellen – komfortabler als die meisten, exotischer als viele, und mit einem technischen Konzept, das ihn bis heute zu einem seltenen und hochinteressanten Unikat macht.

Text / Fotos: NEU!

Kamera: Canon EOS 6D

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