Dodge Durango GT
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Dodge Durango GT – Mit V6 und Allrad gut gerüstet

Dodge Durango GT – ein XXL-SUV, das mit seinem kraftvollen V6-Motor und großzügigem Innenraum sofort Aufmerksamkeit erregt. Wer im Segment der großen, amerikanischen SUVs nach einem Fahrzeug sucht, das nicht nur mit imposanter Präsenz, sondern auch mit bemerkenswerter Alltagstauglichkeit und einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt, findet im Durango GT einen echten Kandidaten.

Im Vergleich zu europäischen Luxus-SUVs wie dem BMW X7 oder Mercedes GLS zeigt der Durango eine eigene, unverwechselbare Charakteristik: roh, geräumig und kompromisslos. Dabei ist das Fahrverhalten keineswegs behäbig, sondern überraschend agil und souverän, was den GT auch im urbanen Umfeld alltagstauglich macht. Sein großzügiges Platzangebot auf drei Sitzreihen, kombiniert mit vielfältiger Ausstattung und einem zeitgemäßen Infotainmentsystem, macht den Durango GT zu einem praktischen Begleiter für Familien oder Abenteuerlustige.

Im folgenden Test werfen wir einen detaillierten Blick auf das Exterieur, Interieur, den Antrieb und wie sich der Dodge Durango GT im direkten Vergleich mit den etablierten Konkurrenten schlägt. Dabei zeigt sich: Der Durango GT ist mehr als nur ein XXL-SUV aus den USA – er ist ein Statement für Raum, Leistung und Charakter. Fahrbericht.


Der Look

Der Dodge Durango GT tritt optisch mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf wie seine kraftstrotzenden V8-Brüder – nur eben mit einem Hauch mehr Zurückhaltung unter der Haube. Wer genau hinschaut, erkennt subtile Unterschiede: Keine martialischen Lufthutzen auf dem Blech, keine Einlässe mit Showeffekt – der GT trägt seine Muskeln lieber unter dem Shirt als obendrauf. Für Eingeweihte ein klares Erkennungsmerkmal, für alle anderen schlicht: ein großes SUV mit breiter Brust.

Ansonsten bleibt alles beim alten Rezept: wuchtiger Grill, LED-Scheinwerfer mit charismatischer Lichtsignatur und ein Auftritt, der keinen Zweifel daran lässt, dass hier ein echtes US-Car auftritt. Die durchgehende Lichtleiste am Heck ist längst zur markanten Visitenkarte geworden und sorgt auch im Rückspiegel für respektvolle Blicke. Auch wenn der GT nicht mit den größten Felgen im Durango-Line-up glänzt, gelingt ihm dennoch der Spagat zwischen Understatement und Präsenz – eine Art Straßenkreuzer für Menschen, die wissen, was sie fahren, ohne es jedem aufdrängen zu müssen.

Wer auf Showelemente steht, wird bei den stärkeren Varianten sicher eher fündig. Wer aber die typisch amerikanische Wucht in ein etwas dezenteres Format verpackt haben möchte, ist beim Durango GT genau richtig. Der Look? Souverän. Die Wirkung? Unübersehbar.


Und innen?

Wer im Dodge Durango GT Platzangst bekommt, sollte vielleicht mal über die Wahl des Fahrzeugs nachdenken – oder über seinen Lebensstil. Denn hier regiert Großzügigkeit in fast allen Dimensionen. Drei Sitzreihen, sieben vollwertige Plätze und das alles ohne Klappstühle oder Alibibänke im Fond – das muss man in dieser Klasse erst mal nachmachen. Der Einstieg in die dritte Reihe erfordert zwar ein bisschen Beweglichkeit, aber nichts, was nicht auch bei der Schuhsuche unterm Sofa trainiert werden könnte.

Das Raumgefühl? Monumental. Die Materialwahl? Solide mit einem Schuss Komfort. Statt übertriebenem Lederwahn setzt der GT auf einen gelungenen Mix aus Alcantara und Glattleder – griffig, langlebig und angenehm unprätentiös. Das Cockpit selbst präsentiert sich gut sortiert, halb-digital, halb-klassisch und voll intuitiv. Das dick gepolsterte Lenkrad liegt wunderbar in der Hand, die Bedienlogik folgt keinem Designer-Wahn, sondern schlicht dem Menschenverstand. Man könnte es fast altmodisch nennen – im besten Sinne.

Auch beim Thema Stauraum spielt der Durango GT ganz oben mit: Selbst mit allen Sitzen in Betrieb bleibt der Kofferraum ein echtes Raumwunder. Wer umklappt, gewinnt nicht nur Stauraum, sondern auch das gute Gefühl, dem nächsten Möbelhausbesuch gelassen entgegenzusehen. In Zahlen sieht das so aus: 487 Liter plus 7 Passagiere, 1.350 Liter plus 5 Passagiere oder 2.410 Liter plus 2 Passagiere. Noch Fragen?


Der Antrieb des Dodge Durango GT

Er ist kein V8 – und genau das macht den Dodge Durango GT in gewisser Weise besonders. Denn was auf dem Papier nach Verzicht klingt, entpuppt sich im Alltag als überraschend gelungene Symbiose aus Kraft, Komfort und Souveränität. Der 3,6-Liter-V6 ohne Turbo stemmt 299 PS auf die Kurbelwelle und bringt mit 353 Newtonmetern auch dann noch Schub, wenn man ihn nicht permanent ans Limit treiben will. Kein Sportmotor – aber ein entspannter, kräftiger Cruiser für die große Tour.

Die Kraftübertragung erfolgt über eine 8-Gang-Automatik von ZF, die so weich durch die Gänge schaltet, dass man eher das leise Klacken der Lüftung hört als den Gangwechsel. Serienmäßig geht die Kraft auf die Hinterräder, Allradantrieb gibt’s gegen Aufpreis – Pflicht ist er aber nicht, es sei denn, man fährt regelmäßig durch Geröll oder Schneematsch.

Und wie fährt er sich? Amerikanisch, klar – aber nicht schwammig. Wer deutsche Präzision sucht, findet sie eher bei BMW oder Mercedes. Aber wer Wert auf ein sattes, schweres und dennoch angenehmes Gleiten legt, ist im Durango bestens aufgehoben. Auch koreanische Wettbewerber wie der Hyundai Santa Fe oder Kia Sorento fühlen sich oft digitaler, synthetischer an – der Durango hingegen bleibt analog, kernig und direkt.

Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, ohne völlig gefühllos zu wirken, das Fahrwerk gut gedämpft und komfortorientiert, ohne in Kurven über alle Viere zu rutschen. Kurzum: Der Durango GT fährt, wie ein großer SUV fahren soll – mit der Ruhe eines Straßenkreuzers und genug Power, um notfalls auch mal im Stau die linke Spur zu blockieren.


12,8 Liter sind keinen Öko-Preis wert, dafür gibts LPG

Ein 2,1-Tonnen-SUV mit V6-Saugmotor und optionalem Allradantrieb ist jetzt nicht gerade das Rezept für den nächsten Öko-Award – und das will der Dodge Durango GT auch gar nicht sein. Aber wer denkt, hier wird der Sprit wie Cola Light im Stadionbecher weggeschüttet, liegt nicht ganz richtig. Oder sagen wir: nur teilweise.

Im normalen Alltagsmix genehmigte sich der Durango GT in unserem Test durchschnittlich 12,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer – und das mit LPG-Anlage. Ohne Gasbetrieb dürfte der Wert noch ein Stück höher liegen. Wer viel Autobahn fährt und die linke Spur meidet, kann den Verbrauch aber auf etwa 9,5 bis 10 Liter drücken. Vorausgesetzt, man lässt den Sportmodus aus und das rechte Pedal links liegen.

Apropos LPG: Die nachgerüstete Autogasanlage von Prins lagert ihren Tank dort, wo früher mal das Reserverad wohnte – bietet aber immerhin Platz für etwa 60 Liter Gas. Bei einem LPG-Verbrauch von rund 14 Litern schafft der Durango etwa 320 bis 350 Kilometer, bevor er automatisch auf Benzin umschaltet.

Der normale Benzintank fasst üppige 93 Liter. Theoretisch bedeutet das: Wer den Gasvorrat leerfährt und dann den gesamten Benzinvorrat nutzt, kommt auf eine Gesamtreichweite von über 1.000 Kilometern – allerdings nur, wenn man das Gaspedal wie ein rohes Ei behandelt.

Rechenbeispiel gefällig? Bei einem kombinierten LPG-Preis von etwa 1,05 Euro pro Liter und einem Durchschnittsverbrauch von 14 Litern kostet die Strecke von 100 Kilometern rund 14,70 Euro – das ist deutlich günstiger als reines Benzin, aber auch nicht ganz billig.

Wir halten fest: Sparsam wird der Durango GT nie. Aber kalkulierbar, das ist er – und das ist in seiner Klasse schon fast ein Kompliment.


Assistenz, Technik & Ausstattung

Wer im Dodge Durango GT Platz nimmt, erlebt keine technischen Offenbarungen – aber ein konsequent durchdachtes Gesamtpaket. Der GT profitiert sichtbar vom letzten Facelift und macht deutlich, dass die Stellantis-Zugehörigkeit auch Positives mit sich bringt. Das beginnt beim Infotainment, das sich stark an den Jeep-Standards orientiert, aber durch stabile Performance und kabelloses Android Auto punkten kann. Apple CarPlay funktioniert ebenfalls, allerdings nur mit Kabel.

Das serienmäßige Alpine-Soundsystem hebt sich wohltuend vom üblichen Klang-Einerlei in dieser Klasse ab: satten Bass, klare Höhen und ausreichend Pegelreserven gab’s hier zum Mitschneiden. Ebenso überzeugend: die LED-Scheinwerfer, deren Ausleuchtung auf ganzer Linie mit europäischen Standards mithalten kann – Reichweite, Leuchtbild und Homogenität sind auf hohem Niveau.

Das Cockpit mixt klassische Elemente mit digitalen Akzenten. Zwei analoge Rundinstrumente flankieren ein konfigurierbares Digitaldisplay, das je nach Gusto Drehzahl, Navi, Verbrauch oder Medien anzeigt. Die kabellose Ladefläche im Zentrum arbeitete im Test zuverlässig – ohne Unterbrechung, ohne Überhitzung, ohne Theater.

Auch die Klimazone im Fond bringt echten Komfortgewinn: getrennt regelbar und einfach erreichbar – gerade für Familien ein echtes Argument. Die Sitzheizung arbeitet vorn dreistufig, hinten zweistufig, und das Lenkrad wird ebenfalls beheizt, was man an kalten Tagen schnell zu schätzen weiß. Zwar ist das optionale Glasschiebedach eher kompakt geraten, bringt aber angenehmes Licht und Frischluft in die erste Reihe.

In puncto Sicherheitsausstattung bleibt der Durango GT auf amerikanisch-konservativem Niveau: Assistenzsysteme sind vorhanden, aber überschaubar. Totwinkelwarner, Parksensoren und Rückfahrkamera sind Serie – ein aktiver Spurhalteassistent oder teilautonomes Fahren bleiben jedoch höheren Ausstattungslinien oder Sonderpaketen vorbehalten.


Varianten & Preise des Dodge Durango GT

Wer sich für den Dodge Durango GT interessiert, muss zwangsläufig den Weg über offizielle Importeure wie AEC Europe gehen, denn Dodge ist in Europa nicht direkt vertreten. Das bedeutet: individuelle Preisgestaltung statt Listenpreis – je nach Ausstattung, Motorisierung, Lieferweg und Anpassung an europäische Standards.

Während der Durango GT mit V6 und Hinterradantrieb in den USA bereits ab rund 42.500 US-Dollar zu haben ist, kommen hierzulande noch Transport, Homologation, Steuern und Umbauten hinzu. Der optionale Allradantrieb schlägt in den Staaten mit rund 2.000 US-Dollar Aufpreis zu Buche – in Europa summiert sich das alles zu einem deutlich höheren Endpreis.

Rund 60.000 Euro muss man derzeit mindestens einplanen, um einen Dodge Durango GT mit V6 nach Deutschland zu holen. Das klingt zunächst hoch, ist aber im Vergleich zu ähnlich großen SUVs fast schon günstig. Noch vor wenigen Jahren gab es dafür einen V8-getriebenen R/T mit Allrad – doch die globale Preisdynamik hat auch hier zugeschlagen.

Ein Blick zur Konkurrenz zeigt den Preisvorteil deutlicher: Ein BMW X7 startet aktuell bei über 102.000 Euro, ein Audi Q7 mit vergleichbarer Ausstattung kratzt locker an der 80.000-Euro-Marke, und selbst ein Kia EV9 als E-Alternative kostet teils mehr als der US-Bolide mit Verbrennerherz.

Der Dodge Durango GT bleibt also ein echter Geheimtipp für alle, die maximale Größe, Charakter und Ausstattung suchen – ohne sich dafür finanziell zu ruinieren.


Kundenfeedback

Das Kundenfeedback zum Dodge Durango GT fällt überwiegend positiv aus und hebt vor allem den großzügigen Innenraum sowie die komfortable Sitzplatzgestaltung hervor. Viele Besitzer loben die drei vollwertigen Sitzreihen, die auch bei längeren Fahrten für ausreichend Platz und Komfort sorgen. Gerade Familien schätzen die praktische Nutzbarkeit, die der Durango als 7-Sitzer bietet, ohne dass man dabei nennenswerte Einschränkungen im Kofferraum hinnehmen muss. Die einfache Handhabung der Sitzreihen und der großzügige Stauraum werden dabei besonders hervorgehoben.

In puncto Fahrverhalten berichten zahlreiche Fahrer von einer überraschend souveränen Straßenlage für ein SUV dieser Größe. Das harmonische Zusammenspiel aus V6-Motor und Automatikgetriebe sorgt laut Meinungen für ein ruhiges, gleichmäßiges Fahrgefühl, das auch bei Autobahnetappen und längeren Strecken begeistert. Kritiker bemängeln zwar vereinzelt die fehlende Spritzigkeit im Vergleich zu größeren Achtzylindern, betonen aber, dass der Durango GT für den Alltag mehr als ausreichend motorisiert ist.

Technisch und in Sachen Ausstattung zeigen sich Besitzer zufrieden mit dem Infotainment-System und der Verarbeitung im Innenraum. Die Integration von Android Auto sowie die Bedienung über physische Tasten finden häufig positive Erwähnung. Auch das Soundsystem und die LED-Beleuchtung werden oft als Highlights genannt.

Insgesamt wird der Durango GT von vielen Kunden als verlässliches und praktisches XXL-SUV mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet. Seine robuste Erscheinung und der hohe Nutzwert machen ihn für zahlreiche Fahrer zum passenden Begleiter, der Komfort und Vielseitigkeit in den Fokus stellt.


Fazit zum Dodge Durango GT

Der Dodge Durango GT verbindet das typische amerikanische Raumangebot mit einem Antrieb, der mehr als nur solide Basisqualitäten liefert. Ohne das lautstarke Spektakel eines Achtzylinders zu bieten, überzeugt der V6 durch seine ausgewogene Performance und seine Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz. Das Gesamtpaket spricht vor allem jene an, die Platz, Komfort und Praxistauglichkeit über puren Power-Kult stellen.

Im Zusammenspiel von großzügigem Innenraum, variablen Sitzkonzepten und moderner Ausstattung entsteht ein SUV, das sich als flexibler Begleiter für Familien und Vielnutzer anbietet. Die technischen Komponenten sind gut aufeinander abgestimmt und schaffen ein stimmiges Fahrerlebnis, das keine übertriebene Sportlichkeit vorgaukelt, sondern souveräne Gelassenheit vermittelt.

Preislich positioniert sich der Durango GT in einer attraktiven Nische, die für Käufer interessant ist, die ein großes SUV mit eigenständigem Charakter suchen, ohne dabei über die Grenzen des Praktischen hinauszugehen. Ein Fahrzeug, das mit einer klaren Haltung überzeugt und die Werte von Raum und Komfort konsequent in den Vordergrund stellt – jenseits von Trends und kurzfristigen Moden.


Konkurrenzmodelle

Der Dodge Durango GT bewegt sich in einem umkämpften Segment der XXL-SUVs, in dem er sich gegen etablierte Rivalen wie den Jeep Grand Cherokee, Cadillac Escalade, Chevrolet Suburban, BMW X7, Mercedes-Benz GLS und den Range Rover LWB behaupten muss. Der Jeep Grand Cherokee teilt sich viele technische Komponenten mit dem Durango, punktet jedoch mit einer etwas moderneren Ausstattung und einem leicht sportlicheren Handling, bleibt dabei aber preislich in einer ähnlichen Liga.

Der Cadillac Escalade präsentiert sich als besonders luxuriöse und technisch aufwändige Alternative, die mit opulenter Innenausstattung und einer starken Präsenz vorfährt – allerdings zu deutlich höheren Preisen. Ähnlich setzt der Chevrolet Suburban auf Größe und maximale Praktikabilität mit einem gigantischen Innenraum und großer Zuladekapazität, ist dabei aber in puncto Fahrkomfort eher auf Nutzwert als auf Agilität ausgelegt.

Auf der europäischen Seite konkurriert der Durango mit Premium-SUVs wie dem BMW X7 und Mercedes-Benz GLS, die mit hochwertiger Verarbeitung, modernster Technik und einem sportlich-eleganten Fahrverhalten glänzen. Beide Modelle bieten mehr Power und eine deutlich luxuriösere Ausstattung, verlangen dafür aber auch ein deutlich höheres Budget.

Der Range Rover LWB als Langversion steht für kompromisslosen Luxus, exklusive Materialien und herausragende Geländetauglichkeit, die ihn zu einem Statussymbol machen, das auch preislich in einer ganz anderen Liga spielt.

Im direkten Vergleich punktet der Durango GT vor allem mit seinem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, der robusten Bauweise und dem großzügigen Raumangebot, das in Kombination mit seiner typisch amerikanischen Präsenz für eine einzigartige Mischung aus Komfort und Vielseitigkeit sorgt.

Text / Fotos: NEU!

Kamera: Canon EOS 6D

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