Frankreichs Premium-Antwort ist kein lauter Auftritt, sondern eine stilvolle Szene: Mit dem DS 4 Hybrid 145 bringt die Pariser Edelmarke DS ein Kompaktmodell auf den Markt, das mehr Modenschau als Mittelmaß ist. In der Ausstattungslinie Étoile zeigt sich der Franzose als rollende Stil-Ikone – edel, raffiniert, ein bisschen extravagant. Doch kann das Designkunstwerk auch im Alltag überzeugen? Oder bleibt der DS 4 am Ende mehr Laufsteg als Langstrecke?
Wir haben ihn getestet – samt Nappa-Leder, Komfortpaketen und einer Lackierung, die mehr nach Couture als nach Kompaktklasse aussieht.
Der Look
Der DS 4 Hybrid 145 Étoile versteht es wie kaum ein anderes Fahrzeug seiner Klasse, Ästhetik mit Understatement zu verbinden. Während andere Kompaktmodelle laut um Aufmerksamkeit buhlen, wirkt der DS 4 wie ein diskreter Gast auf einer Vernissage – präsent, stilvoll, aber nie aufdringlich. Schon auf den ersten Blick setzt das Fahrzeug klare Akzente: Die Front dominiert ein diamantförmiger Kühlergrill, flankiert von vertikal gesetzten LED-Tagfahrlichtern, die eher an kunstvolle Lichtskulpturen als an gewöhnliche Autoscheinwerfer erinnern. Diese Gestaltung verleiht dem DS 4 eine gewisse Noblesse, die man so im Kompaktsegment selten findet – fast, als würde man in einem Maßanzug durch die Straßen flanieren, während andere noch in Alltagsjeans unterwegs sind.
Die coupéartige Seitenlinie mit elegant integrierten Türgriffen unterstreicht den hochwertigen Eindruck zusätzlich. In der Étoile-Version rollt der DS 4 auf 19-Zoll-Leichtmetallrädern, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch die sportlich-luxuriöse Ambivalenz des Designs betonen. Das alles wird noch durch die exklusive Lackierung „Nachtflug“ veredelt – ein tiefdunkles Blau mit metallischem Schimmer, das je nach Lichtverhältnis zwischen dezentem Graphit und opulentem Violett changiert. Es ist eine Farbe, die wirkt wie ein Parfumflakon aus der Rue Saint-Honoré: geheimnisvoll, edel, unvergesslich. Und ja – die 700 Euro Aufpreis für diese Lackierung sind kein Schnäppchen, aber sie zahlen sich im täglichen Auftritt definitiv aus.
Hinten setzen sich die stilvollen Details fort: Die filigranen 3D-Rückleuchten wirken wie Lichtkunstwerke, fließen nahtlos in die Karosserie und lassen das Heck des DS 4 leicht und modern erscheinen. Kein unnötiger Protz, keine aufgesetzten Endrohrattrappen – stattdessen echtes Understatement. Ein Auto, das nicht gefallen will, sondern einfach gefällt. So wie ein guter französischer Anzug: Zeitlos, charakterstark, elegant.
Und innen?
Kaum öffnet sich die rahmenlose Tür des DS 4 Hybrid 145 Étoile, wird klar: Hier will niemand bloß von A nach B – hier will jemand ankommen. Und zwar stilvoll. Der Innenraum des DS 4 gleicht eher einer Lounge als einem klassischen Cockpit. In der getesteten Étoile-Version mit optionalem Nappa-Leder (Teil des „Absolut Komfort Pack“) empfängt einen eine fein abgestimmte Mischung aus edlen Materialien, wohlüberlegtem Design und einem Hauch Pariser Chic, der sich durch jedes Detail zieht. Die Sitze, großflächig und geschwungen wie Designerfauteuils, sind vielfach elektrisch verstellbar, beheizbar und optional sogar mit einer angenehm kräftigen Massagefunktion ausgestattet. Hier sitzt man nicht – hier residiert man.
Die Lederverarbeitung ist exzellent, mit feinen Kontrastnähten, die sowohl handwerkliche Präzision als auch stilistisches Feingefühl ausstrahlen. Die Türverkleidungen, das Armaturenbrett und selbst die Lüftungsdüsen fügen sich in eine fast skulpturale Formensprache ein – alles wirkt wie aus einem Guss, aber nie überladen. Alcantara, gebürstetes Metall, echtes Holz – nichts fühlt sich nach Massenware an. Wer französisches Design liebt, bekommt hier ein echtes Erlebnis. Sogar der Duft des Leders trägt zur Atmosphäre bei: leicht süßlich, warm – wie in einer gut sortierten Parfümerie in Saint-Germain-des-Prés.
Im Fond wird’s ein bisschen enger
Technologisch ist der DS 4 gut aufgestellt – allerdings mit gewissen Eigenheiten. Der zentrale Touchscreen ist groß, hochauflösend und reagiert flüssig. Ergänzt wird er durch das sogenannte DS Smart Touch: ein kleines zusätzliches Touchpad in der Mittelkonsole, das frei belegbar ist. Die Idee ist clever, die Umsetzung aber nicht ganz intuitiv – besonders während der Fahrt erfordert es Eingewöhnung. Gleiches gilt für das Menüdesign: optisch aufwendig, aber teilweise unnötig verschachtelt. Wer Design vor Funktion stellt, wird es lieben. Wer pragmatisch unterwegs ist, sehnt sich gelegentlich nach einem analogen Moment. Immerhin: Apple CarPlay und Android Auto sind mit an Bord, wenn auch nur per Kabel. Die Sprachsteuerung funktioniert zuverlässig, die Rückfahrkamera dagegen ist etwas träge beim Starten – ein Morgenmuffel mit 2 Sekunden Verzögerung.
Hinten bietet der DS 4 akzeptablen Platz für zwei Erwachsene – nicht üppig, aber ausreichend. Die coupéhafte Dachlinie kostet etwas Kopffreiheit, lange Beine stoßen bei groß gewachsenen Passagieren an Grenzen. Dafür überzeugt der Kofferraum mit ordentlichen 430 Litern Volumen. Er ist gut nutzbar geschnitten, bietet einen doppelten Ladeboden und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.240 Liter erweitern. Für die Wochenendreise zu zweit oder den Großeinkauf im Bio-Markt völlig ausreichend. Und wer den Innenraum einmal mit der Abendsonne durchflutet sieht, versteht: Hier wurde mehr gebaut als ein Auto – hier wurde ein Raumgefühl geschaffen.
Der Antrieb des DS 4 Hybrid
Wer den DS 4 Hybrid 145 zum ersten Mal startet, erlebt ein kleines Aha-Erlebnis: kein Brummen, kein mechanisches Zittern – nur ein sanftes Aufleuchten der Anzeigen, ein leises Piepen und das Gefühl, dass das Auto bereit ist, ohne großes Tamtam loszurollen. Und genau das tut er auch. Denn in der Stadt fährt der DS 4 zunächst rein elektrisch an – flüsterleise, geschmeidig und überraschend souverän. Die Hybridtechnik, bestehend aus einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner und einem 21 kW starken Elektromotor, bringt es auf eine kombinierte Systemleistung von 145 PS. Kein Wert, der beim Stammtisch Eindruck schindet – aber für den Alltag vollkommen ausreichend. Der Elektromotor hilft besonders im unteren Drehzahlbereich, etwa beim Anfahren oder im Stop-and-Go-Verkehr, spürbar mit – das Auto wirkt dadurch agiler, als es die Papierwerte vermuten lassen.
Die Achtgang-Automatik harmoniert im Großen und Ganzen gut mit dem Antrieb, auch wenn sie in manchen Situationen leicht zögerlich wirkt – etwa beim spontanen Beschleunigen auf der Landstraße. Dafür bleibt der Schaltvorgang stets geschmeidig, kaum spürbar, und passt gut zur luxuriösen Gesamtauslegung des Fahrzeugs. Wer bewusst auf der Komfortwelle surft, wird die Getriebeabstimmung als angenehm und unaufgeregt empfinden. Gleiches gilt für das Fahrwerk: Es wurde nicht für die Ideallinie auf der Rennstrecke gemacht, sondern für die weichen Radien französischer Landstraßen – und für das Kopfsteinpflaster der Innenstadt. Im Komfortmodus gleitet der DS 4 fast schwerelos dahin, Unebenheiten werden sanft weggefiltert, ohne dass das Auto schwammig wirkt. Ein Gefühl von Schweben stellt sich ein – das berühmte „Citroën-Gefühl“ in modernem Gewand.
Rund 6 Liter Verbrauch sind absolut vertretbar
Wer es etwas direkter mag, kann auf den Sportmodus umschalten. Dann wird die Lenkung etwas straffer, das Ansprechverhalten direkter – aber ein Sportler wird der DS 4 dennoch nicht. Die Lenkung bleibt leichtgängig, präzise genug, aber mit einem gewissen Komfortfokus. Das passt gut zur Philosophie des Fahrzeugs: stilvoll reisen statt dynamisch hetzen. Auf kurvigen Landstraßen lässt sich der Franzose dennoch angenehm bewegen – kein Wanken, kein Nachfedern. Die gut gedämmte Karosserie trägt dazu bei, dass man akustisch fast von der Außenwelt abgeschottet ist. Wind- und Abrollgeräusche? Allenfalls bei hohem Tempo spürbar, im Alltag nahezu nicht vorhanden.
Der Hybridantrieb punktet vor allem im urbanen Umfeld, wo der elektrische Anteil erstaunlich hoch ist. Auf der Autobahn muss der Benziner dauerhaft übernehmen – das merkt man, auch am Verbrauch. Im Test pendelte sich der DS 4 je nach Fahrprofil zwischen 5,5 und 6,2 Litern auf 100 km ein. Ein sehr guter Wert, bedenkt man das Gewicht (knapp 1,5 Tonnen) und den gebotenen Komfort. Bei konstanter Autobahnfahrt mit höherem Tempo genehmigt sich der elegante Franzose auch mal über acht Liter – hier kommt dann die Kehrseite des kleinen Verbrenners zum Tragen. Das Rekuperationssystem funktioniert sauber, wenngleich das Bremsgefühl insgesamt etwas synthetisch wirkt – ein Punkt, den französische Fahrzeuge generell noch verbessern könnten. Wer regelmäßig sportlich fährt, dürfte sich etwas mehr Biss und Transparenz wünschen.
Unterm Strich bleibt aber der Gesamteindruck: Der DS 4 Hybrid 145 fährt so, wie er aussieht – entspannt, kultiviert, charmant. Kein Auto zum Hetzen, sondern eines zum Genießen. Wer Lust auf eine entschleunigte, aber dennoch moderne Fortbewegung hat, findet hier einen idealen Begleiter.
Assistenz, Technik & Ausstattung
Wenn französischer Stil auf moderne Technik trifft, entsteht im Idealfall ein Fahrzeug wie der DS 4 – elegant, funktional und charmant eigenwillig. In der Ausstattungslinie „Étoile“ zeigt der DS 4 eindrucksvoll, wie luxuriös ein Kompaktmodell ausgestattet sein kann, ohne dabei ins Banale oder Protzige abzudriften. Das beginnt schon bei den sichtbaren und fühlbaren Details: Die Nappa-Ledersitze mit filigraner Rautensteppung, das aufwendig gestaltete Lenkrad mit Chromakzenten, die durchdachte Ambientebeleuchtung – hier wurde spürbar Wert auf Handwerkskunst gelegt. Besonders die Materialwahl hebt den Innenraum deutlich von vielen Mitbewerbern ab. Holz, Metall, Alcantara – der DS 4 ist haptisch wie visuell ein echtes Erlebnis.
Technisch lässt sich DS nicht lumpen: Das große zentrale Touchdisplay (DS Iris System) ist serienmäßig an Bord und wirkt optisch sehr hochwertig. Die Darstellung ist gestochen scharf, die Menüführung allerdings nicht immer intuitiv. Zwar läuft das System flüssig, doch manchmal fragt man sich: War es wirklich notwendig, so viele Funktionen in Untermenüs zu verstecken? Praktisch hingegen ist das zusätzliche Touchpad namens „DS Smart Touch“ in der Mittelkonsole, das mit Gestenbedienung arbeitet. Allerdings braucht es etwas Übung – eine Funktion, die sich wohl eher an technikaffine Fahrer richtet. Lob verdient das gut ablesbare Head-up-Display, das nicht auf eine einfache Plastikscheibe projiziert, sondern direkt in die Windschutzscheibe – das wirkt hochwertig und erleichtert die Orientierung im Alltag deutlich.
Das Matrix-Licht ist eine echte Unterstützung
Besonders stolz ist DS auf sein Angebot an Assistenzsystemen – und in der Étoile-Linie fährt ein Großteil davon serienmäßig mit. Mit an Bord: adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung, Müdigkeitswarner, Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Totwinkelüberwachung sowie eine 360-Grad-Kamera. In der Praxis arbeiten die Systeme meist zuverlässig, wenngleich nicht ganz auf dem Level der deutschen Premiumanbieter. Der Spurhalteassistent etwa neigt zur Überkorrektur – nicht dramatisch, aber spürbar. Manchmal wirkt er etwas nervös, gerade auf schmalen Landstraßen oder bei leicht verwischter Fahrbahnmarkierung. Der adaptive Tempomat hingegen verrichtet seine Arbeit sehr geschmeidig, verzögert und beschleunigt angenehm – ideal für entspanntes Reisen auf der Autobahn.
Die Lichttechnik verdient ein eigenes Lob: Die Matrix-LED-Scheinwerfer mit adaptiver Ausleuchtung passen sich präzise an Verkehrssituationen an und sorgen für hervorragende Sicht bei Nacht. Das Fernlicht blendet automatisch aus, sobald Gegenverkehr erkannt wird – ein Feature, das im Alltag enorm zur Sicherheit beiträgt. Auch das Rücklicht mit seiner feinen 3D-Grafik ist mehr als nur Design – es bietet hervorragende Erkennbarkeit bei schlechten Sichtverhältnissen.
Der DS 4 Hybrid hat auch ein paar kleine Schwächen
Nicht ganz überzeugen konnte im Test die serienmäßige Rückfahrkamera. Die Bildqualität ist in Ordnung, aber der Startvorgang dauert manchmal zu lang. Wer aus engen Parklücken herausrangieren muss, braucht da einen Moment Geduld – schade, denn ansonsten bietet der DS 4 gute Übersichtlichkeit und clevere Helfer wie Parksensoren vorn und hinten. Optional lässt sich das „Technik Absolut Pack“ hinzubuchen – es kostet 2.250 Euro und erweitert die Ausstattung unter anderem um eine Alarmanlage, induktives Smartphone-Laden sowie einen erweiterten Querverkehrswarner. Sinnvolle Ergänzungen für alle, die Wert auf noch mehr digitale Unterstützung legen.
Klangfreunde dürften mit dem serienmäßigen Soundsystem zufrieden sein – wer jedoch Musik nicht nur hören, sondern erleben möchte, sollte unbedingt das „Focal Electra“-Soundsystem ordern. Es ist Teil des „Absolut Komfort Pack“ (2.500 Euro Aufpreis) und verwandelt den Innenraum in eine rollende Klangbühne. Klare Höhen, kräftige Mitten, satter Bass – ohne aufdringlich zu wirken. Besonders in Kombination mit der hervorragenden Geräuschdämmung des DS 4 ergibt sich ein fast loungeartiges Klangbild, das lange Strecken zum akustischen Genuss macht.
Zusammengefasst: Der DS 4 Hybrid 145 in der Ausstattungslinie Étoile bietet ein umfassendes Technik- und Assistenzpaket, das dem Premium-Anspruch des Fahrzeugs gerecht wird. Kleine Schwächen in der Bedienlogik oder bei der Kamera-Performance treten angesichts des hochwertigen Gesamtauftritts in den Hintergrund. Wer Komfort und Stil in Kombination mit durchdachter Technik sucht, wird im DS 4 kein rationales Nutzfahrzeug finden – sondern ein automobile Erlebniswelt mit Charakter und Tiefe.
Varianten & Preise des DS 4 Hybrid
Der DS 4 hat sich mit seinem jüngsten Facelift grundlegend modernisiert und firmiert inzwischen unter der neuen Nomenklatur „No.4“. Unser Testwagen gehörte allerdings noch zur letzten Generation, dem Vorfacelift. Für alle, die Wert auf aktuelle Details legen, ist es daher sinnvoll, einen Blick auf die heutige Modellpalette und Preisliste zu werfen. DS setzt dabei auf eine breite Auswahl an Antriebsarten, Ausstattungslinien und Komfortoptionen – ganz im Sinne der individuellen Kundenerwartung.
Starten wir bei den Motorisierungen: Das Dieselangebot gibt es noch im Vorfacelift-Zustand, das neue Diesel-Facelift-Modell folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Aktuell beginnt der Einstiegspreis bei 39.640 Euro für den sparsamen Selbstzünder. Wer sich für nachhaltigere Antriebe interessiert, kann auf den Plug-in-Hybrid zurückgreifen, der mit einer Systemleistung von 225 PS ein deutlich sportlicheres Fahrgefühl verspricht. Hier liegt der Basispreis bei 45.900 Euro. Gleiches gilt für die vollelektrische Variante des No.4, die ebenfalls ab 45.900 Euro erhältlich ist und mit 213 PS durchaus flott unterwegs ist. Das klassische Hybridmodell mit Mild-Hybrid-Technologie, wie wir es in unserem Testwagen hatten, startet mit 38.640 Euro als vergleichsweise günstiger und dennoch sehr hochwertiger Einstieg.
Die Linien sind allesamt sehr „chic“
Innerhalb der Hybridversionen bietet DS vier attraktive Ausstattungslinien an, die vom Basismodell bis zur luxuriösen Étoile-Variante reichen. Die Basislinie „Pallas“ bringt schon ab 38.640 Euro viele praktische Features wie LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat, Spurhalteassistent und ein schlüsselloses Startsystem mit – ein solider Einstieg in die Welt des Premium-Kompakts. Wer etwas mehr Komfort und Technologie möchte, greift zur „Jules Verne“-Linie (ab 41.640 Euro), die u.a. 3D-LED-Rückleuchten, das innovative DS Iris Infotainmentsystem, eine erweiterte Verkehrszeichenerkennung, kabelloses Laden, 2-Zonen-Klimaautomatik, Lenkradheizung, Rückfahrkamera und elektrisch verstellbare Sitze mit Massagefunktion bietet.
Die Ausstattungslinie „Étoile“ ist in zwei Varianten verfügbar: Die Variante mit Alcantara-Bezügen beginnt bei 43.840 Euro und erweitert den Komfort um Matrix-LED-Scheinwerfer, Privacy-Verglasung sowie elektrisch anklappbare Außenspiegel – also echte Luxusmerkmale. Die Topversion „Étoile + Nappa“ (ab 47.640 Euro) setzt noch einen drauf und bietet Vollleder in edlem Nappa, das erweiterte Head-up-Display sowie den DS Drive Assist mit Querverkehrswarner hinten. Damit steht fest: Der DS 4 ist ein Modell, das mit Variantenvielfalt und Ausstattungstiefe in der Kompaktklasse eine echte Ausnahmeerscheinung ist – französischer Charme trifft hier auf sehr viel Technik und Komfort, die man sonst eher in der Oberklasse vermutet.
Kundenfeedback
Die Meinungen von DS 4-Fahrern spiegeln das Bild wider, das der Kompaktwagen mit seinem Premiumanspruch abgibt: Viele Kunden loben vor allem das elegante Design und das hochwertige Innenraumambiente, das sich mit feinsten Materialien und einer liebevollen Verarbeitung präsentiert. Nutzer beschreiben das Cockpit oft als „wie eine kleine Lounge auf Rädern“ – ein Statement, das den französischen Luxusanspruch unterstreicht. Die bequemen, vielfach verstellbaren Sitze mit optionaler Massagefunktion werden regelmäßig als echtes Highlight genannt und tragen zu einem entspannten Fahrgefühl bei, gerade auf längeren Strecken. Auch die angenehme Geräuschdämmung und das komfortable Fahrwerk erhalten durchweg positive Bewertungen.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch kritische Stimmen, die sich vor allem mit der Bedienlogik des Infotainmentsystems auseinandersetzen. Viele Nutzer empfinden die Menüführung als etwas unübersichtlich und zu designlastig, was die Bedienung im Alltag erschweren kann. Insbesondere die Rückfahrkamera und die Sprachsteuerung wurden von manchen als nicht ganz ausgereift beschrieben, wobei Updates hier für Verbesserungen sorgen könnten. Der Spurhalteassistent wird gelegentlich als „zu nervös“ kritisiert, da er sich teilweise etwas übermotiviert zeigt.
Der Hybridantrieb bekommt gemischte Reaktionen: Die Kombination aus elektrischem Anfahren und Verbrenner wird als angenehm und entspannt empfunden, allerdings vermissen einige Fahrer mehr Punch und Dynamik, gerade bei Überholmanövern. Verbrauchswerte und Fahrkomfort werden im Alltag jedoch als ausgewogen und gut bezeichnet, vor allem im urbanen Umfeld. Insgesamt fühlen sich viele DS 4-Fahrer als Teil einer besonderen Community, die Wert auf Individualität legt und bewusst nicht den „Mainstream“ der deutschen Premiumhersteller sucht.
Fazit: Das Kundenfeedback zeigt, dass der DS 4 Hybrid 145 Étoile vor allem mit Charme, Komfort und französischem Stil punktet, kleine technische Schwächen und weniger sportliche Fahrleistungen aber für manchen Abstriche bedeuten. Für Liebhaber von Design und Komfort ist er trotzdem eine sehr attraktive Wahl.
Fazit zum DS 4 Hybrid
Der DS 4 Hybrid 145 Étoile ist wie ein Pariser Model auf dem Laufsteg: elegant, selbstbewusst und ein bisschen exzentrisch – aber eben kein Sportwagen, sondern eher ein gemütlicher Cafébesucher. Wer auf das schnöde Einerlei deutscher Kompaktklasse steht, darf hier getrost „Au revoir“ sagen und sich stattdessen französischem Flair hingeben. Das Design? Ein Meisterstück französischer Zurückhaltung, das mehr Haute Couture als Hausmannskost ist. Und ja, der „Nachtflug“-Lack ist wirklich so schick, dass man fast vergisst, dass man eigentlich ein Auto kauft und keinen Seidenanzug.
Innen fühlt man sich wie in einer eleganten Lounge – samtweiches Leder, sinnliche Materialien und Sessel, die eine Massage anbieten, die sogar den gestresstesten Pariser Politiker beruhigen würden. Komfort wird großgeschrieben, auch wenn der Platz hinten nicht gerade für Basketballstars taugt. Das Fahrgefühl? Ruhig und komfortabel, aber bitte keine Rennstrecke erwarten. Die Automatik schaltet sanft, der kleine Motor schnurrt, bis er mal kurz einen „Bonjour“ raushaut – typisch französisch charmant, aber eben nicht auf Krawall gebürstet.
Preislich ist der DS 4 kein Schnäppchen, aber im Vergleich zu deutschen Premiummarken ist er ein durchaus würdiger Gegner – nur eben mit deutlich mehr Persönlichkeit und etwas weniger deutscher Pedanterie. Ein Auto für Genießer, keine hektischen Vollgasfahrer.
Kurzum: Wer auf den Charme der Grande Nation steht und etwas sucht, das nicht jeder hat, der wird am DS 4 Hybrid 145 Étoile seine Freude haben. Oder anders gesagt: C’est un peu cher, mais c’est très joli et très chic. Voilà!
Konkurrenzmodelle
Wenn man sich einen DS 4 Hybrid 145 Étoile ins Wohnzimmer (oder besser: die Garage) stellt, sollte man auch wissen, mit wem man es da eigentlich aufnimmt. Im direkten Premium-Kompaktsegment hat der französische Gentleman durchaus einige harte Brocken gegenüber – die deutschen Traditionsmarken Audi, Mercedes-Benz und BMW etwa. Der Audi A3 Sportback setzt mit seiner souveränen Verarbeitung, einem hochwertigen Interieur und einer großen Modellpalette Maßstäbe. Er ist der Inbegriff des modernen Premium-Kompakts, souverän, aber eben auch ein bisschen „Deutsch und sicher“. Wer Wert auf progressive Technik legt, wird hier ebenfalls fündig, denn der A3 ist auch als Plug-in-Hybrid oder rein elektrisch als e-tron zu haben. Dennoch fehlt ihm oft der unaufdringliche Charme, der den DS 4 so besonders macht.
Die Mercedes-Benz A-Klasse hingegen ist der geborene Stadtflaneur mit viel Hightech im Gepäck. Das MBUX-System mit Sprachsteuerung ist eine echte Innovation und lässt viele Konkurrenten alt aussehen. Allerdings ist der Innenraum in der A-Klasse oft ein bisschen kühl und klinisch, hier punktet der DS 4 mit seiner französischen Wärme und luxuriösen Haptik. BMWs 1er ist das sportliche Ass im Ärmel der deutschen Konkurrenz: Heckantrieb, dynamisches Fahrwerk und präzise Lenkung sprechen vor allem Fahrer an, die das Auto spüren wollen. Dafür kann er beim Thema Komfort nicht ganz mit dem sanft schwebenden DS 4 mithalten.
Bleiben wir kurz bei den Nicht-Premium-Konkurrenten wie VW Golf, Cupra Leon, Opel Astra und Peugeot 308 oder den koreanischen Vertretern Kia Ceed und Hyundai i30. Klar, diese Autos sind in der Anschaffung günstiger und bieten solide Technik, aber sie spielen in einer ganz anderen Liga, was Materialqualität, Ausstattung und Prestige angeht. Sie sind mehr „Hausmannskost“ statt „Haute Couture“ – solide, praktisch, aber eben nicht so aufregend wie der DS 4.
Text / Fotos: NEU!
Kamera: Canon EOS 6D