Mit dem Subaru Forester Exclusive Cross haben die Japaner ein Sondermodell auf die Räder gestellt, das auf dem jüngst kommunizierten Facelift basiert. Exclusive Cross – das steht hier für Eigenständigkeit abseits befestigter Wege und folgt somit brav dem Marken-Credo.
Apropos: In diesem Monat feiert der Forester 25-jähriges Jubiläum! Grund genug, das neue Sondermodell einmal auf Herz und Nieren zu prüfen.
Der Look des Subaru Forester Exclusive Cross
Auf den ersten Blick unterscheidet sich der Exclusive Cross durch eine leicht modifizierte Front mit schicken orangefarbenen Einfassungen – die wir eher als Rot deuten würden – sowie einem rabenschwarzen Kühlergrill von seinen Modellgeschwistern. In Verbindung mit der Lackierung in „Magnetite Grey“ – einem dunklen Anthrazit – kommt dies besonders gut zur Geltung.
Diese Umrahmungen zeigen sich auch an den Querstreben der Dachreling sowie als Applikationen in den Seitenschwellern. Zudem wurden die „e-Boxer“-Plaketten seitlich an den Kotflügeln und am Heck in dieser Farbe ausgeführt. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen in „Dark Metallic“ runden das Gesamtbild gekonnt ab. Die Außenfarbe „Magnetite Grey“ kostet derweil 640 Euro extra – serienmäßig rollt das Sondermodell in einem „Ice Silver“-Metallic zum Kunden.
Eine Vielzahl an Applikationen in Orange – auch hier würde ein Orange-Rot besser als Bezeichnung passen – beherrschen auch den Innenraum des Sondermodells. So findet man überall Ziernähte und Umrahmungen in der Farbgebung mit Signalwirkung. Ob als Intarsie im Lenkrad, als Umrahmung des Cockpits oder in der Mittelkonsole, den Türverkleidungen, am Lenkrad oder dem Wählhebel – überall sorgt die zusätzliche Farbgebung für dominante und akzentuierende Kontraste. Und natürlich: Auf der Beifahrerseite prangt das Sondereditions-Emblem.
Die Sitze wurden mit einem wasserabweisenden Stoff bezogen und Teilflächen davon erhielten eine Art Kunstleder. Für den präferierten Einsatzzweck sicherlich keine schlechte Idee. Das Platzangebot und der Sitzkomfort sind wie bei allen Forester-Modellen opulent gegeben. Dank des großen Panoramadachs – im Sondermodell auch ab Werk dabei – wird der Innenraum mit Licht geflutet, wodurch das Raumgefühl noch großzügiger erscheint. Das gilt auch für den Kofferraum, der mit 509 Litern nicht gerade klein ist. Legt man die Rücksitzlehnen um, werden baumarktfreundliche 1.779 Liter freigegeben. Insgesamt gesehen, erhält der Subaru Forester durch diese Veredelungen einen besonders erfrischenden, wie auch exklusiven Touch.
Das hat der Subaru Forester Exclusive Cross an Bord
Ansonsten besitzt die Sonderedition alle Ausstattungsoptionen der zweithöchsten Ausstattungslinie „Comfort“, zu denen unter anderem LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, das EyeSight-System mit diversen Assistenten, ein Infotainment mit 8-Zoll-Touchscreen inklusive DAB+, Apple CarPlay und Android Auto sowie ein Navigationssystem, Sitz- und Lenkradheizungen und auch das Driver Monitoring-System gehören. Interessant ist auch die Gestensteuerung der Klimaautomatik: Eine geballte Faust vor dem Zentralbildschirm senkt die Innenraumtemperatur, eine ausgestreckte Handfläche davor erhöht diese jeweils um zwei Grad Celsius. Im Test funktionierte das sehr gut. Ebenfalls super sind die LED-Scheinwerfer des Forester; Homogenität, Helligkeit und Reichweite lassen keinen Grund für etwaige Kritik zu. Hinzu kommt eine Hochdruck-Waschanlage für die Scheinwerfer sowie wirklich coole LED-Nebelleuchten mit je sechs kleinen Spots.
Der Antrieb
Beim Antrieb ließ man alles beim Bewährten und so wird auch dieses Sondermodell durch den bekannten e-Boxer angetrieben. Ein 150 PS starker 2.0-Liter-Reihenvierzylinder wird durch einen kleinen E-Motor mit zusätzlichen 16,7 PS unterstützt. Die Hauptaufgabe erledigt der Benziner, der E-Motor unterstützt diesen insbesondere beim Anfahren und beim Beschleunigen. Teilweise übernimmt er das Anfahren auch allein und kann zwischendrin auch kurzzeitig den Vortrieb in Eigenregie übernehmen.
Beim Fahrverhalten unterscheidet sich das Sondermodell nicht von seinen Modellgeschwistern. Dank dem symmetrischen Allradsystem ist Traktion praktisch permanent gegeben und somit kann der Forester – der Name bedeutet so viel wie „Waldarbeiter“ – auch über unbefestigtes Terrain bewegt werden, ohne dass man dabei gleich Sorge tragen muss, auf einem schlammigen Feldweg hängen zu bleiben. Zwei Fahrprogramme des „X-Mode“ optimieren derweil die Kraftverteilung bei Schnee oder Schlamm. Die Kraftverteilung selbst übernimmt eine stufenlose Automatik CVT. Sofern man nicht die volle Leistung abruft, hält diese Automatik die Drehzahlen des Boxermotors in angenehm niedrigen Bereichen.
Ein Sportler ist der Forester nicht, doch seine 150 PS reichen völlig, um entspannt zum gesetzten Ziel zu kommen. Die E-Unterstützung erlaubt ab und an auch rein elektrisches Fahren, allerdings meist nur wenige hundert Meter und auch nur, wenn man recht zaghaft mit dem Gaspedal umgeht. Aber es gilt: Auch so kann man Kraftstoff sparen.
Der Verbrauch
Damit wären wir auch gleich beim nächsten Thema: In Sachen Verbrauch ist der Subaru Forester Exclusive Cross im guten Mittelfeld angesiedelt. Im Test waren es im Drittelmix 8,8 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer Fahrweg. Über Stock und Stein oder bei schneller Autobahnfahrt können auch mal zweistellige Werte erreicht werden. Dafür belohnt der Forester defensives Fahren bei moderatem Tempo außerordentlich. Auf der Sparrunde genügten dem großen Allradler dann nur 5,6 Liter pro 100 Kilometer – dafür gibt’s dann einen gestreckten Daumen nach oben.
Wer die Exklusivität des Sondermodells „Exclusive Cross“ genießen möchte, benötigt mindestens 43.890 Euro – das sind nur 1.100 Euro mehr als für den Forester in der Ausstattungslinie „Comfort“ fällig werden, der die Basis hierfür darstellt. Für diesen moderaten Aufpreis erhält man ein großes Stück Individualität und auch Exklusivität, gepaart mit einer reichhaltigen Ausstattung. Wir zählten insgesamt 25 zusätzliche Optionen zur Ausstattungslinie „Comfort“. Nicht zu vergessen: Subaru gewährt für den Forester eine Werksgarantie über fünf Jahre oder für 160.000 gefahrene Kilometer – je nachdem, was zuerst erreicht wird.
Sinnvolle Konfiguration eines Subaru Forester Exclusive Cross
Erst einmal nehmen wir hier Bezug auf das vorherige Kapitel. Warum ist das wichtig? Weil wir bereits schrieben, dass das Sondermodell lediglich 1.100 Euro mehr kostet, als der klassische Forester in der Ausstattungslinie „Comfort“. Betrachtet man den Sonderstatus und das Plus an Ausstattungen, so kann man hier getrost von einem „Schnapper“ sprechen.
So ist allein das serienmäßige Panorama-Glasdach eine echte Bereicherung und den Aufpreis wert. Denn dieses ist sonst nur in der höchsten Ausstattungslinie – genannt „Platinum“ – erhältlich. Letztere startet übrigens bei 45.890 Euro.
Nun die „schlechte“ Nachricht. Außer einer Lackfarbe kann man hier optionstechnisch gar nichts hinzubuchen. Okay, keine schlechte Nachricht für all diejenigen, die eine Entscheidungsschwäche haben.
Die Kosten für Lackierungen listen wir nachfolgend auf:
- Ice Silver – serienmäßig, ohne Aufpreis
- Magnetite Grey – 640 Euro Aufpreis
- Crystal Black – 640 Euro Aufpreis
- Crystal White – 740 Euro Aufpreis
- Dark Blue – 740 Euro Aufpreis
Fazit
Das Sondermodell namens Subaru Forester Exclusive Cross ist ein echter Hingucker und kann sich dank diverser optischer Applikationen innen und außen erfolgreich zu seinen Modellgeschwistern abgrenzen. Neben den hübschen Kontrasten sorgen weitere Ausstattungsdetails für noch mehr Exklusivität und am Ende ist das alles auch noch monetär überaus attraktiv. Denn der Aufpreis für den „Exclusive Cross“ hält sich in angenehmen Grenzen. Wer auf der Suche nach einem zuverlässigen wie bewährten Allradler ist und sich darüber hinaus ein Stückchen vom konventionellen Forester lösen möchte, sollte sich dieses Sondermodell unbedingt einmal genauer anschauen.
Konkurrenzmodelle: Toyota RAV4, Honda CR-V, Suzuki Across
Technische Daten
| Modell | Subaru Forester 2.0ie Edition Exclusive Cross |
| Länge x Breite x Höhe (m) | 4,64 x 2,07 x 1,73 |
| Radstand (mm) | 2.670 |
| Motor | Vierzylinder-Boxermotor |
| Hubraum (ccm) | 1.995 |
| Leistung (kW / PS) | 110 / 150 |
| Drehmoment (Nm) | 194 |
| Getriebe | Stufenloses Automatikgetriebe (Lineartronic) |
| Antrieb | Allradantrieb |
| Kraftstoffart | Super E10 |
| Durchschnittsverbrauch (WLTP in Liter) | 8,1 |
| Durchschnittsverbrauch (NEU! in Liter) | 8,8 |
| CO²-Ausstoß (nach WLTP in g/km) | 185 |
| Abgasnorm | Euro 6d-ISC-FCM |
| 0 auf 100 km/h (in Sekunden) | 11,8 |
| Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 188 |
| Leergewicht (kg) | 1.693 |
| Kofferraumvolumen (l) | 509 – 1.779 |
| Farbe | Magnetite Grey |
| Grundpreis (Euro) | 43.890 |
| Testwagenpreis (Euro) | ca. 44.530 |
Test / Fotos: NEU!
Kamera: Canon EOS 6D
