Mit dem Mini Cooper SE 2024 stellen die Münchner ihren kleinen Spross als vollelektrisches Modell auf neuer Plattform vor.
Dabei ist die Zukunft im Hause Mini wohl elektrisch – oder doch nicht? Wir geben in unserem Beitrag einen Überblick über die aktuelle Situation bei Mini und stellen zudem den neuen SE einmal näher vor.
Mini Cooper SE – Klein, praktisch und elektrisch
Der neue Mini Cooper SE zeigt sich auf den ersten Blick immer noch als echter Mini. Dass er nun elektrisch ist, sieht man ihm nicht sofort an. Das ist jedoch auch in der Strategie begründet, die Konzernmutter BMW hier fährt. Doch dazu später mehr. Der neue Cooper SE kommt mit einem längeren Radstand und einer vergrößerten Spurbreite, was man optisch bereits erahnen kann. Die runden Kulleraugen sind ihm geblieben, dafür gibts am Heck nun dreieckige Rückleuchten, die im Vergleich zum aktuellen Modell deutlich schmaler ausfallen.
Den Antrieb übernimmt ein 218 PS starker Elektromotor, der maximal 330 Newtonmeter bereitstellt. Ein spezielles Traktionsmanagement mit dem Namen „Active Slip Regulation“ soll auch bei widrigen Fahrbahnbedingungen, wie Schnee und Eis, sicheres Vorankommen ermöglichen. Auch das markentypische Gokart-Feeling soll trotz E-Antrieb erhalten bleiben. Die 54,2 kWh fassende Batterie sitzt im Unterboden und soll laut WLTP eine Reichweite von bis zu 402 Kilometern bieten.
Preis & Marktstart
Die Preise für den Mini Cooper SE wurden ebenfalls bekanntgegeben. So startet der vollelektrische SE als Dreitürer bei 36.900 Euro. Bestellungen werden bereits entgegengenommen. Die ersten Fahrzeuge dürften Mitte des zweiten Quartals zum Händler rollen. Parallel zum Dreitürer wird auch der neue Countryman als rein elektrisches Modell erhältlich sein.
Und was passiert als nächstes?
Mini wird den Verbrenner (noch) nicht aufgeben. So gibt es den neuen Countryman auch mit konventionellen Antrieben. Und auch der klassische Mini wird in seiner aktuellen Generation weitergebaut. Im Laufe dieses Jahres wird dieser als Dreitürer, Fünftürer und auch als Cabriolet eine umfangreiche Modellpflege erhalten, die ihn optisch und technisch auf die Höhe der Zeit holt. Weiterhin dürften die Motoren überarbeitet werden. Vermutlich warten diese dann mit höherer Effizienz und gegebenenfalls auch mit mehr Leistung auf.
Ob und inwieweit der Mini Clubman eine Zukunft hat, ist derzeit noch unklar. Die Konzernmutter BMW betreibt aktuell viel Aufwand, um die Elektromobilität zu forcieren und stellte bereits im letzten Jahr das Modell „Neue Klasse“ vor, welches als Showcar die neue Designsprache der Marke verkörpern soll. Doch auch Verbrenner kommen bei den Bajuwaren dankbarerweise nicht zu kurz. Eine clevere Strategie, wie wir finden.
Text: NEU!
Fotos: Mini