Der Porsche Taycan Turbo GT stellt die Speerspitze der elektrischen GT-Baureihe der Zuffenhausener dar.
Mit knapp 800 PS – zeitweise sogar über 1.100 PS – soll der Power-Stromer neue Maßstäbe in Sachen Performance setzen.
Im folgenden Beitrag geben wir einen Überblick über den neuen Über-Taycan.
Porsche Taycan Turbo GT – Ein großes Erbe
Fahrzeuge mit dem Namenszusatz „GT“ haben bei Porsche eine lange Tradition und versprechen kompromisslose Performance sowie Fahrleistungen auf höchstem Niveau. Wie bereits der Test des Porsche Cayenne Turbo GT gezeigt hat, konnte selbst das über 2,2 Tonnen schwere SUV zeigen, dass es den „Ritterschlag“ zum GT verdient hat. Nun rückt auch das erste vollelektrische Serienfahrzeug der Marke nach. Der Porsche Taycan Turbo GT ist das stärkere Geschwistermodell der bisherigen Taycan-Reihe, die mit dem „Turbo S“ ihren Abschluss fand. Nun stellen die GT-Modelle die Topversionen dar. Modelle? Richtig gelesen. Es gibt sowohl den Taycan Turbo GT als auch den Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket.
Letzterer ist dabei konsequent für die Rennstrecke entwickelt worden und verfügt unter anderem über ein feststehen Heckspoiler aus Sichtcarbon. Zudem gibt es keine Rückbank zugunsten des Fahrzeuggewichts. Sowohl ein Vorserien- als auch das Serienfahrzeug haben gleich mehrere Rekorde aufgestellt. Im kalifornischen Laguna Seca fuhr der Testfahrer Lars Kern die schnellste jemals mit einem straßenzugelassenen Elektrofahrzeug gefahrene Runde. Kurz zuvor wurde ein Rekord auf der Nordschleife eingefahren.
Mit einer Rundenzeit von 7:07,55 fuhr der Turbo GT damit nicht nur der Bestwert für Serien-Elektroautos ein sondern ist zugleich auch der schnellste Viertürer auf dem Rundkurs überhaupt. Dies reicht aus unserer Sicht allemal aus, um das Erbe der GT-Modelle fortzuführen.
Preis & Marktstart
Die Leistung des Porsche Taycan Turbo GT beträgt in beiden Versionen 788 PS, die dank eines stärkeren Pulswechseltrichters erreicht werden. Kurzzeitig stellt das Fahrzeug per Overboost rund 1.000 PS bereit. Das ist in etwa so viel wie das brachiale Konzeptfahrzeug Mission X. Für zwei Sekunden liefert der GT sogar über 1.100 PS – ideal für den brachialen Zwischenspurt kurz vor dem Ziel (natürlich nur auf der Rennstrecke).
Aus dem Stand auf 100 km/h geht es in 2,3 Sekunden (mit Weissach-Paket: 2,2 Sekunden). Der Sprint von Null auf 200 Stundenkilometer ist in gerade einmal 6,6 beziehungsweise 6,4 Sekunden erledigt. Das maximale Drehmoment beträgt aberwitzige 1.340 Newtonmeter. Und auch die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 290 beziehungsweise 305 km/h mit Weissach-Paket deutlich oberhalb konventioneller Elektrofahrzeuge.
Die Reichweite soll derweil nach WLTP bis zu 555 Kilometer betragen. Der Porsche Taycan Turbo GT startet preislich bei 240.000 Euro. Dieser Preis gilt auch für das Modell mit Weissach-Paket. Die Ausstattung ist natürlich bereits sehr umfangreich. Exklusiv den GT-Taycanen vorbehalten sind die ausgesprochen coolen Lackierungen in Palebluemetallic (blasses Hellblau) und Purpleskymetallic (knalliges Lila). Der „Über-Taycan“ kann bereits jetzt konfiguriert werden, die ersten Modelle dürften noch im Frühjahr an die Kunden ausgeliefert werden.
Text: NEU!
Fotos: Porsche