Mit dem Fiat 600 Elektro folgte erst vor Kurzem das vollelektrische Geschwistermodell des Fiat 500e, welches nun auch mit einer Hybridversion aufwartet.
Elekromobilität hin oder her – es gibt nun einmal noch immer Umstände, die den Umstieg auf ein vollelektrisches Fahrzeug nicht oder nur mit großen Mühen ermöglichen. Insbesondere bei Klein- und Kompaktfahrzeugen und den damit verbundenen, geringeren Reichweiten kann dies beispielsweise in ländlichen Gegenden durchaus für Probleme sorgen.
Das hat auch Fiat erkannt und mit dem 600 Hybrid nun eine Version ihren „Seicento“ auf die Räder gestellt, die auch für ex-urban lebende Interessenten eine prima Alternative ist. In diesem Beitrag stellen wir den Neuzugang einmal näher vor.
Fiat 600 Hybrid – Milde Kräfte als Unterstützung
Den Antrieb im Fiat 600 Hybrid übernimmt ein 1,2 Liter großer Dreizylinder mit einer Leistung von 100 PS. Ein kleiner Elektromotor steuert zudem weitere 29 PS bei. Das Drehmoment des Benziners beträgt 205 Newtonmeter, das des E-Motors außerdem nochmals 55 Newtonmeter. Der Elektromotor ist im Getriebe integriert und ein sogenannter Riemen-Starter-Generator. Das Prinzip hat mehrere Vorteile. Das Anlassen des Verbrenners geschieht deutlich ruckfreier, während sogar kurze Strecken elektrisch zurückgelegt werden können. Das System muss nicht extern geladen werden. Denn die Energie bezieht der Fiat 600 Hybrid aus dem Schubbetrieb beziehungsweise von Bremsvorgängen. Mittels Rekuperation gewinnt das System Energie zurück und speichert diese in einer kleinen 48-Volt-Batterie.
Je nach Ladezustand der Batterie sind folgende Fahrmodi möglich:
- e-Creeping – Im „Kriechtempo“ fährt der Fiat 600 Hybrid elektrisch. Beim Loslassen des Bremspedals fährt der Italiener ebenfalls elektrisch an.
- e-Launch – Das Fahrzeug kann nur mit der Kraft des Elektromotors anfahren.
- e-Queueing – Im Stop&Go-Verkehr kann der 600er ebenfalls bei entsprechend gefüllter Batterie elektrisch fahren.
- e-Parking – Parkvorgänge kann der italienische Kleinwagen vollelektrisch bewältigen.
Insgesamt soll der Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden. Der Normverbrauch beträgt nach WLTP 5,1 Liter Super pro 100 Kilometer Fahrstrecke. Das Fiat bereits Erfahrung im Bereich Hybridisierung hat, zeigte bereits ein Test des aktuellen Panda Hybrid.
Preis & Marktstart
Der Fiat 600 Hybrid ist ab sofort bestellbar. Die ersten Auslieferungen erfolgen nach unseren Einschätzungen Ende des ersten Quartals 2024. Insgesamt stehen für den Hybrid-600 sogar zwei Ausstattungslinien zur Wahl. Die Preise beginnen bei 24.990 Euro.
Den Einstieg macht die Version „Fiat 600 Hybrid“, welche bereits unter anderem mit Sitzheizung vorne, einer Klimaanlage sowie Parksensoren hinten aufwartet. Wer möchte, kann hier zudem zusätzlich Pakete konfigurieren, die unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer, 17-Zoll-Räder und eine 360-Grad-Einparkhilfe enthalten. Diese Version startet bei 24.990 Euro.
Darüber rangiert die Linie „La Prima“. Sie kostet 29.990 Euro und ist bereits vollausgestattet. Außer einer Lackierung kann hier nichts mehr hinzugefügt werden. So wartet das Topmodell unter anderem mit Voll-LED-Scheinwerfern, 18-Zoll-Rädern, einer Privacy-Verglasung, Ambientebeleuchtung, einer Massagefunktion für den Fahrersitz, Kunstledersitzen, Navigationssystem, Parksensoren vorne plus Rückfahrkamera, einem schlüssellosen Zugangs- und Startsystem, einer elektrischen Heckklappe sowie einem Towinkelassistenten und einem adaptiven Tempomaten (ACC) auf.
Text: NEU!
Fotos: Fiat