Hyundai Ioniq 6
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Hyundai Ioniq 6 – Batman´s Favorite

Der Hyundai Ioniq 6, vor rund zwei Jahren auf den Markt gekommen, hat sich schnell als eine der spannendsten elektrischen Mittelklasse-Limousinen etabliert. In unserem ausführlichen Test musste sich die vollelektrische Schönheit, die zwischen Technik und Fahrspaß hin und her pendelt, beweisen.

Mit der IONIQ-Familie hat Hyundai längst mehr als nur ein Modell ins Rennen geschickt: Der Ioniq 5 ist bereits ein Bestseller und demnächst gesellt sich mit dem Ioniq 9 ein weiteres batteriebetriebenes SUV dazu. Doch heute dreht sich alles um den Ioniq 6, das Designwunder, das mit seinen futuristischen Linien einst als „Prophecy Concept“ die Welt eroberte und nun als kraftvolle Limousine auf die Straße rollt.

Unsere Testversion mit 325 PS, Allradantrieb und dem gehobenen UNIQ-Paket in der auffälligen „Biophilic Blue“-Lackierung durfte dabei natürlich nicht fehlen. Und was können wir sagen? Diese Limousine ist alles andere als ein langweiliger Alltagsbegleiter. Fahrbericht.

Der Look

Der Hyundai IONIQ 6 präsentiert sich als rollende Designstudie, geformt vom Fahrtwind selbst. Klare Kanten oder markante Ecken? Fehlanzeige. Stattdessen dominiert eine fließende Linienführung, die nicht nur futuristisch wirkt, sondern auch aerodynamisch Maßstäbe setzt.

Von vorn zeigt sich die Elektrolimousine mit einem beinahe zurückhaltenden Blick – fast brav, könnte man meinen. Doch der erste Eindruck täuscht: Der IONIQ 6 bricht bewusst mit Designkonventionen. Wo andere Limousinen glatt und konventionell auftreten, setzt Hyundai auf mutige Rundungen, die Assoziationen mit Stromlinienzügen, Tarnkappenbombern oder gar Yachten wecken. Die Resonanz? Überraschend positiv. Der IONIQ 6 polarisiert – und gewinnt dabei viele Sympathien.

Mit 4,86 Metern Länge erstreckt sich die Silhouette elegant über die Straße. Die Karosserie wirkt wie aus einem Guss und endet in einem Heck, das an das Heck eines Boots erinnert. Optional erhältliche 20-Zoll-Leichtmetallräder (Aufpreis: 800 Euro) unterstreichen den dynamischen Auftritt – eine klare Empfehlung für Designliebhaber.

Ein gestalterisches Highlight ist das markante Pixel-Dot-Lichtdesign. Es findet sich durchgängig – von den Matrix-LED-Scheinwerfern über die Außenspiegelblinker bis zur markanten Heckleuchte. Dieses Designelement verleiht dem IONIQ 6 nicht nur Wiedererkennungswert, sondern knüpft optisch an den IONIQ 5 an. Unser Testwagen war mit klassischen Außenspiegeln ausgestattet – auf die optionalen digitalen Varianten gehen wir später noch ein.

Und innen?

Im Hyundai IONIQ 6 verschmelzen digitales Denken und durchdachte Raumökonomie zu einem nahezu futuristischen Wohngefühl. Wer vorne Platz nimmt, blickt auf ein klar strukturiertes Cockpit: Zwei nahtlos verbundene Displays dominieren das Armaturenbrett – informativ, aufgeräumt und angenehm intuitiv. Physische Tasten für Klima, Lautstärke und Co. setzen ein wohltuendes Zeichen gegen den aktuellen Touchscreen-Overkill.

Das ungewöhnlich geformte Lenkrad mit Zweispeichen-Design und integrierten LED-Anzeigen sorgt für Aha-Effekte – ebenso wie die freischwebende Mittelkonsole mit praktischer Ablage darunter. Wer sich für das optionale Sitzpaket entscheidet, bekommt nicht nur hochwertig anmutende Lederbezüge, sondern auch einen Hauch Loungekomfort. Eine Relaxfunktion für den Fahrersitz verwandelt Ladepausen in echte Erholungsmomente.

Hinten wird’s luxuriös – zumindest für die Beine. Der großzügige Radstand beschert den Fondpassagieren Beinfreiheit fast wie in der Oberklasse. Die Kopffreiheit hingegen leidet unter dem sportlich-flachen Dachverlauf – wer über 1,85 Meter misst, sollte sich auf gelegentlichen Kontakt mit dem Dachhimmel einstellen. Ebenfalls ein Thema: Die Sitzhöhe im Fond ist bauartbedingt recht niedrig, was auf längeren Strecken zu suboptimalem Oberschenkelkontakt führen kann.

Der Kofferraum fasst 401 Liter, geht in die Tiefe, aber nicht in die Höhe. Nach Umklappen der Rücksitze entstehen bis zu 760 Liter Ladevolumen – ausreichend, aber nicht üppig. Ein kleines Fach unter der Fronthaube (Frunk) bietet zusätzliche 15 bis 45 Liter – je nach Antriebskonfiguration. Praktisch: Die Fondlehnen lassen sich vom Heck aus umlegen – ganz ohne artistische Verrenkungen.

Der Antrieb des Hyundai Ioniq 6

325 PS, 605 Newtonmeter Drehmoment und Allradantrieb – was auf dem Papier nach Performance klingt, fühlt sich auf der Straße wie elektrisierender Fahrspaß an. Der Hyundai IONIQ 6 mit Dual-Motor-Konfiguration zeigt eindrucksvoll, wie emotional sich Elektromobilität anfühlen kann. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in flotten 5,1 Sekunden – da bleibt nicht nur die Lichthupe hinten, sondern auch das Lächeln im Gesicht des Fahrers.

Mit seinem tiefen Schwerpunkt und einem Fahrwerk, das eher sportlich als weich abgestimmt ist, liegt die Limousine satt auf der Straße. Dabei bleibt sie auch in schnell gefahrenen Kurven oder bei abrupten Spurwechseln stets souverän. Der lange Radstand sorgt für hohen Fahrkomfort und einen exzellenten Geradeauslauf – besonders auf der Autobahn. Trotz der sportlichen Gene bleibt das Fahrverhalten ausgewogen und alltagstauglich.

Wer gerne Einfluss nimmt, findet vier Fahrmodi – darunter einen individualisierbaren. Der Fahrmodus-Knopf am Lenkrad ist clever positioniert, die Lenkrad-LEDs geben je nach Modus sogar farblich Rückmeldung. Der Wählhebel sitzt – ganz amerikanisch – an der Lenksäule, was zusätzlichen Platz in der Mittelkonsole schafft.

Bei 185 km/h ist elektronisch Schluss, doch bis dahin überzeugt der IONIQ 6 mit souveränem Durchzug und angenehmer Laufruhe. Die präzise Lenkung und die auf Effizienz getrimmte Aerodynamik – inklusive durchgehend verkleidetem Unterboden und markantem Heckspoiler – machen ihn zum überraschend dynamischen Gleiter. So wird der Stromer nicht nur zum urbanen Performer, sondern auch zur seriösen Option für längere Strecken.

Geladen wird mit bis zu 240 kW

Der Hyundai IONIQ 6 zeigt sich im Alltag überraschend genügsam. Unser Testverbrauch lag im Drittelmix bei 18,6 kWh pro 100 Kilometer – höher als die vom Hersteller angegebenen 15,1 kWh, aber realistisch, sobald Autobahntempo ins Spiel kommt. Auf der eigens gefahrenen Sparrunde glänzte der Koreaner mit rekordverdächtigen 10,9 kWh – ein Wert, der bei 325 PS und Allradantrieb fast schon unglaublich wirkt.

Die Kehrseite der Medaille zeigt sich bei zügiger Autobahnfahrt: Wer konstant jenseits der Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, wird Mühe haben, 300 Kilometer Reichweite zu erzielen. Bei dauerhaftem Tempo über 160 km/h sind eher 250 Kilometer realistisch – der einmotorige Heckantrieb punktet hier mit besserer Effizienz.

Die 77,4 kWh große Batterie erlaubt unter idealen Bedingungen bis zu 700 Kilometer Reichweite. Im Test schafften wir alltagstaugliche 410 Kilometer – mit angepasstem Fahrstil auch deutlich mehr.

Ein echtes Highlight ist die 800-Volt-Technologie: Sie sorgt für schnelle Ladezeiten und geringeres Gewicht. An einer DC-Schnellladestation mit bis zu 300 kW Leistung vergehen gerade einmal 19 Minuten, um den Akkustand von 10 auf 80 Prozent zu bringen. Selbst bei 80 Prozent fließen noch über 150 kW – beeindruckend effizient. Die Vorkonditionierung der Batterie verkürzt Ladezeiten zusätzlich.

Zu Hause dauert’s länger: Über 32 Stunden an der Haushaltssteckdose, rund 7,5 Stunden an AC-Ladesäulen mit 11 kW. Dank Plug & Charge startet der Ladevorgang an kompatiblen Stationen automatisch.

Praktisch: Die V2L-Funktion erlaubt es, externe Geräte direkt über das Auto mit Strom zu versorgen – unterwegs oder im Stand. Nur das intelligente Einbinden von Ladesäulen ins Navi könnte Hyundai noch optimieren.

Assistenz, Technik & Ausstattung

Im Hyundai Ioniq 6 steckt mehr Technik, als man auf den ersten Blick vermuten würde – vor allem in der Allradvariante mit dem umfangreichen „Uniq“-Paket, das verpflichtend verbaut wird. Für 8.200 Euro bringt es eine beeindruckende Sammlung an Assistenzsystemen mit, darunter ein Notbremssystem mit Abbiege- und Ausweichfunktion, Spur- und Totwinkelassistent, Querverkehrswarner und ein adaptiver Tempomat mit vorausschauender Temporegelung.

Das Head-up-Display projiziert relevante Informationen gestochen scharf ins Sichtfeld und punktet im Alltag ebenso wie das adaptive Matrix-LED-Licht, das bei Dunkelheit überzeugt. Weniger praktisch: Der vorgeschriebene Tempowarner nervt mit Dauerton – und lässt sich nur tief im Menü deaktivieren, beim nächsten Start ist er wieder da.

Für Klangliebhaber liefert das Bose-Soundsystem ordentlich Druck – nach etwas Feinjustierung. Die Ambientebeleuchtung schafft mit ihrer Farbvielfalt echten Wohlfühlfaktor. Ebenfalls seriennah: kabelloses Smartphone-Laden, Navigation mit Echtzeitdaten und eine 360-Grad-Kamera für stressfreies Rangieren.

Wer es noch bequemer mag, greift zum optionalen Sitzpaket (1.900 Euro) mit klimatisierten Ledersitzen, elektrischer Verstellung und Relaxfunktion. Für Parkfreunde gibt’s das Parkpaket (1.400 Euro) mit Remote-Parkfunktion und Kamerablick in den toten Winkel beim Blinken – eines der cleversten Features im Hyundai-Konzern.

Besonderheit: Der IONIQ 6 kann bis zu 1,5 Tonnen ziehen, was ihn auch für Caravan-Fans interessant macht. Und wer’s futuristisch mag, kann sich per Soundgenerator akustisch ins Raumschiff beamen – oder eben nicht. Für Freunde klassischer Spiegel: Die optionalen digitalen Außenspiegel bleiben Geschmackssache – technisch spannend, praktisch eher durchwachsen.

Varianten & Preise des Hyundai Ioniq 6

Beim Hyundai IONIQ 6 klingt die Auswahl zunächst einfach: drei Antriebsvarianten stehen zur Wahl. Doch der Teufel steckt im Detail – genauer gesagt in den verpflichtenden Ausstattungspaketen, die je nach Version fest an die Motorisierung gekoppelt sind. Das schränkt die Konfigurationsfreiheit stark ein und lässt den Basispreis schnell in die Höhe schießen.

Einstiegsversion mit 53-kWh-Akku und 151 PS:
Diese Version setzt auf einen E-Motor an der Hinterachse und startet bei 43.900 Euro. Sie ist die einzige Variante ohne verpflichtendes Zusatzpaket – bietet dafür aber auch eine überschaubare Serienausstattung. Hierzu zählen unter anderem Voll-LED-Scheinwerfer samt LED-Rückleuchten im Pixel-Design, das 12,3-Zoll-Infotainment samt Navi und eine elektrische Heckklappe.

77,4-kWh-Akku mit 229 PS Heckantrieb:
Für sportlichere Ansprüche bietet sich die mittlere Leistungsstufe an. Der Aufpreis gegenüber dem Basismodell beträgt 5.000 Euro. Zusätzlich ist hier das „DYNAMIQ“-Paket Pflicht – für weitere 5.100 Euro. Damit liegt der realistische Einstiegspreis dieser Variante bei 54.000 Euro.

Topmodell mit 325 PS und Allradantrieb:
Wer maximale Leistung möchte, greift zur Dual-Motor-Version. Hier treiben zwei E-Motoren – einer vorn, einer hinten – den IONIQ 6 mit 325 PS an. Die Aufrüstung gegenüber der Basis kostet 9.000 Euro. Zusätzlich ist das umfangreiche „TECHNIQ“-Paket für 8.200 Euro obligatorisch, was den Mindestpreis auf 61.100 Euro treibt.

Auf Wunsch erhalten Kunden für die Versionen mit dem großen Akku noch das sogenannte „UNIQ-Paket“ für 8.100 Euro, welches unter anderem eine Volllederausstattung sowie ein Bose-Soundsystem enthält. Wer „volle Hütte“ will, wählt die Ausstattungslinie „UNIQ (20)“ für ab 61.000 Euro, die zusätzlich noch 20-Zoll-Räder mitbringt. Als Option stehen dann nur noch die digitalen Außenspiegel (1.300 Euro) und ein Glas-Schiebedach (690 Euro) zur Wahl. Kurzum: Der Hyundai Ioniq 6 bietet moderne Technik und starken Antrieb – aber nur selten zum Grundpreis. Wer Leistung oder Komfort will, muss zwangsläufig tief in die Tasche greifen.

Kundenfeedback

Der Hyundai Ioniq 6 sorgt nicht nur auf der Straße für Aufsehen – auch unter Besitzern genießt die vollelektrische Limousine hohes Ansehen. Besonders häufig wird die Kombination aus futuristischem Design, hohem Fahrkomfort und erstaunlicher Effizienz hervorgehoben. Viele Fahrer berichten von beeindruckenden Reichweiten jenseits der 400 Kilometer bei gemäßigter Fahrweise. Die schnelle Ladezeit – vor allem an Hochleistungssäulen – wird ebenfalls immer wieder als echter Alltagsvorteil genannt.

Der Innenraum erhält viel Lob für sein großzügiges Raumgefühl, das durch die clevere Raumaufteilung und den langen Radstand entsteht. Die Ambientebeleuchtung, das intuitive digitale Cockpit und die ergonomisch gestalteten Vordersitze treffen den Nerv vieler E-Auto-Fans. Dass Hyundai an klassischen Bedienelementen wie Drehreglern festhält, wird von Vielfahrern besonders geschätzt.

Allerdings bleibt nicht jeder Aspekt kritikfrei: Einige Nutzer empfinden die Kopffreiheit im Fond als eingeschränkt, besonders bei größeren Mitfahrern. Auch das auf Aerodynamik getrimmte Design polarisiert – während manche die Linienführung als visionär empfinden, wirkt sie auf andere eher gewöhnungsbedürftig. Für Diskussionen sorgt zudem der vorgeschriebene Geschwindigkeitswarner, dessen akustische Hinweise als übertrieben wahrgenommen werden.

Trotz kleiner Schwächen überwiegt das positive Echo. Der Ioniq 6 gilt für viele als durchdachter und stilvoller Einstieg in die Elektromobilität, der mit seiner Alltagstauglichkeit, seiner Reichweite und seiner Ladeleistung viele Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern oft übertrifft.

Fazit zum Hyundai Ioniq 6

Der Hyundai Ioniq 6 ist kein Auto für Mitläufer – seine stromlinienförmige Silhouette, inspiriert vom Windkanal statt vom Mainstream, sorgt überall für neugierige Blicke. Wer auffallen will, hat mit dieser E-Limousine das passende Statement auf vier Rädern. Batman´s first choice sozusagen.

Doch der Ioniq 6 glänzt nicht nur optisch: Mit bis zu 325 PS, exzellentem Antritt und präzisem Handling fährt er sich so sportlich, wie er aussieht. Dabei bleibt er bei moderater Fahrweise überraschend sparsam und zeigt, dass Effizienz und Fahrspaß kein Widerspruch sein müssen. Die 800-Volt-Schnellladetechnologie macht ihn zudem zum echten Alltagshelden – Ladepausen sind angenehm kurz.

Innen überzeugt die koreanische GT-Limousine mit viel Platz, durchdachter Ergonomie und einer hochwertigen Ausstattung – zumindest, wenn man die richtigen Pakete wählt. Zahlreiche Assistenzsysteme sorgen für Sicherheit, auch wenn einige Funktionen – wie der penetrante Tempowarner – noch Raum für Nutzerfreundlichkeit lassen.

Positiv sticht auch Hyundais Garantieversprechen hervor: 5 Jahre ohne Kilometerbegrenzung für das Fahrzeug, 8 Jahre oder 160.000 Kilometer auf die Batterie – ein starkes Zeichen für Qualität und Vertrauen.

Unterm Strich ist der Ioniq 6 die perfekte Wahl für Individualisten mit Sinn für Design, Technik und Nachhaltigkeit. Wer eine außergewöhnliche, leistungsstarke und zugleich alltagstaugliche E-Limousine sucht, bekommt hier ein echtes Statement-Fahrzeug – modern, mutig und markant.

Konkurrenzmodelle

Der Hyundai IONIQ 6 tritt in einem immer dichter besetzten Marktsegment an – der elektrischen Mittel- bis Oberklasse-Limousinen. Dabei trifft er auf namhafte Mitbewerber, die jeweils eigene Stärken mitbringen und eine breite Zielgruppe ansprechen.

Zu den bekanntesten Konkurrenten gehört zweifellos das Tesla Model 3. Es punktet mit einem besonders effizienten Antrieb, einem dichten Ladenetz und hoher Reichweite. In Sachen Materialanmutung und Geräuschdämmung zieht der Amerikaner jedoch den Kürzeren. Der IONIQ 6 wirkt hier ausgereifter und leiser, während er beim Design deutlich emotionaler auftritt.

Der BMW i4 richtet sich vor allem an sportlich ambitionierte Fahrer. Seine knackige Fahrwerksabstimmung und das markentypische Fahrgefühl treffen den Nerv klassischer BMW-Fahrer. Im Vergleich dazu fährt sich der IONIQ 6 ausgewogener, bietet mehr Komfort – und lädt vor allem dank 800-Volt-Technologie wesentlich schneller.

Auch Mercedes mischt mit dem EQE in dieser Klasse mit. Die Limousine ist klar auf Komfort und Luxus ausgelegt. Hier reicht der IONIQ 6 zwar nicht ganz an das Oberklasse-Ambiente heran, kontert jedoch mit einem deutlich attraktiveren Preis-Leistungs-Verhältnis und geringerer Ladezeit.

Ein spannender Herausforderer aus Fernost ist der Nio ET5. Mit modernem Interieur, Assistenztechnik auf hohem Niveau und optionalem Batterietauschsystem bietet er interessante Alleinstellungsmerkmale. Der IONIQ 6 bleibt dennoch im Vorteil, was Infrastruktur und Energieeffizienz betrifft.

Noch recht jung auf dem Markt ist der Ora 07 GT, der sich mit seinem Retro-Futurismus optisch stark abhebt. In Sachen Reichweite und Ladeperformance bleibt er jedoch hinter dem IONIQ 6 zurück.

Don´t forget Polestar & BYD

Mit dem Polestar 2 betritt ein weiteres starkes Modell die Bühne. Skandinavisch kühl und fahraktiv konzipiert, überzeugt er durch Performance und Konnektivität. Im direkten Vergleich bietet der IONIQ 6 jedoch mehr Reichweite pro Kilowattstunde – und eine höhere Ladeleistung.

Last but not least: der BYD Han. Der chinesische Herausforderer bringt viel Technik und Raum mit, ist aber im europäischen Markt noch nicht so breit etabliert. In puncto Effizienz und Schnellladen spielt der Hyundai hier seine Stärken aus.

Unterm Strich lässt sich sagen: Der IONIQ 6 trifft auf starke Mitbewerber, doch sein aerodynamisches Design, die hohe Ladegeschwindigkeit und das stimmige Gesamtpaket machen ihn zu einem der spannendsten Modelle in seinem Segment.

Text / Fotos: NEU!

Kamera: Canon EOS 6D

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