Der VW T-Roc 2025 ist kein behutsam modernisiertes Update, sondern ein selbstbewusster Neustart. Der Bestseller unter den kompakten VW-SUVs, über fünf Jahre lang das urbane Schweizer Taschenmesser im Konzernprogramm, tritt nun in seiner zweiten Generation an. Größer, präsenter und mit deutlich mehr Charakter. Was früher manchmal wie ein Golf im SUV-Kostüm wirkte, zeigt heute klare Kante: Der neue VW T-Roc 2 ist mutiger gestaltet, technisch spürbar weiterentwickelt und innen wie außen näher am Tiguan als je zuvor. Und dennoch bleibt er ein T-Roc. Kompakt genug für die Stadt, robust genug fürs Umland und mit einer Prise Coolness, die ihn bei Berufspendlern ebenso beliebt macht wie bei jungen Familien.
Für diesen Erstkontakt waren wir vor Ort, durften den T-Roc nicht nur anfassen, sondern auch fahren. Und erleben, wie viel Reife und Gelassenheit in diesem Modell steckt. Besonders auffällig: VW kombiniert seine neue Designlinie mit cleveren Alltagsdetails und einer Antriebspalette, die bewusst auf Diesel und Schaltgetriebe verzichtet, dafür aber Hybridtechnologie in den Mittelpunkt stellt. Dazu gesellt sich die überraschend klare Ankündigung: Der T-Roc R kehrt zurück. Mehr Leistung, mehr Attacke, mehr Statement.
Was uns bei diesem ersten Kennenlernen besonders überrascht hat? Wie geschlossen sich das gesamte Konzept anfühlt. Mehr Raum, bessere Materialien, mehr Technik. Und ein Fahrverhalten, das entspannter wirkt als beim Vorgänger. All das macht den VW T-Roc 2025 zu einem enorm wichtigen Modell für VW. Und zu einem ziemlich starken Erstkontakt. Fahrbericht.
Der Look
Der VW T-Roc 2025 trägt seinen Neustart selbstbewusst zur Schau. Schon der erste Blick macht klar: Diese zweite Generation will nicht länger „der Kleine unter den VW-SUVs“ sein, sondern ein sichtbares Bindeglied zwischen Polo, Golf und Tiguan. Die Proportionen sind gewachsen, die Linien markanter geworden, und das gesamte Gesicht wirkt breiter, entschlossener, moderner. Das neue Leuchtband über die gesamte Front – kombiniert mit optionalen IQ.Light-Matrixscheinwerfern und beleuchtetem VW-Logo – verleiht dem T-Roc eine Präsenz, die man in dieser Klasse sonst eher selten findet.
Gerade in der neuen Farbe „Canary Yellow“ zeigt VW Mut. Kein zurückhaltender Gelbton, sondern ein satter, fast aggressiver Farbton, der dem T-Roc im urbanen Umfeld sofort Aufmerksamkeit sichert. Doch selbst in neutraleren Farben wirkt die Karosserie stimmiger als bisher. Das liegt an der klareren Flächenbehandlung, der breiteren Schulterlinie und der deutlich aufgeräumten Heckpartie, die – ebenfalls mit durchgehendem Leuchtband – eleganter wirkt als beim Vorgänger. Der Zuwachs von zwölf Zentimetern bringt nicht nur mehr Raumgefühl, sondern vor allem mehr optische Ruhe. Der T-Roc sieht nun weniger nach „hochgelegtem Golf“ aus und mehr nach dem kompakten Lifestyle-SUV, das VW schon beim ersten Anlauf haben wollte.
Die Seitenansicht gewinnt durch die gestreckte Silhouette, den optisch abgesenkten Schwerpunkt und die neuen Leichtmetallräder (bis 20 Zoll). Besonders die R-Line trägt ihre sportlichen Akzente couragiert vor sich her. Der bekannte „Hockey-Stick“ im Dachbereich bleibt erhalten. Ein kleines Erkennungszeichen, das an die DNA des ersten T-Roc erinnert, aber nun sauberer integriert ist. Insgesamt wirkt der neue T-Roc deutlich erwachsener, selbstbewusster und technologischer.
Und innen?
Im Innenraum des VW T-Roc 2025 passiert der eigentliche Sprung nach vorn. Wo der Vorgänger in vielen Varianten noch hartplastiklastig und sichtbar „Budget-orientiert“ war, zeigt die zweite Generation deutlich mehr Reife und gestalterische Liebe zum Detail. Softtouch-Oberflächen, textiles Ambientelicht, neu gestaltete Paneele und ein klarer Fokus auf intuitive Bedienung lassen den T-Roc 2025 innen deutlich wertiger wirken – fast schon wie einen „Mini-Tiguan“.
Dominant im Cockpit: das große 12,9-Zoll-Infotainment (in höheren Linien serienmäßig), das nun in perfekter Greifweite schwebt und mit satten Farben, schnellen Reaktionen und einem logisch strukturierten Menü überzeugt. Anders als in früheren VW-Modellen setzt man hier wieder stärker auf klare Menüpfade und weniger versteckte Untermenüs. Eine Wohltat für alle, die 2020–2022 mit dem berüchtigten Slider-Design gekämpft haben. Gut gelungen ist auch der analoge-digitale Fahrerlebnisschalter, der als physischer Drehregler die wichtigsten Funktionen bündelt und das lästige Touch-Suchen während der Fahrt reduziert.
Das Digital Cockpit Pro hinter dem Lenkrad liefert gestochen scharfe Anzeigen, frei konfigurierbar je nach Fahrmodus oder persönlicher Präferenz. Apropos Lenkrad: Die klassischen Tasten sind zurück. Und damit auch das vertraute, sichere Bediengefühl, das vielen VW-Fahrern in den Touch-Jahren gefehlt hat.
Die Sitze variieren je nach Ausstattung spürbar. Schon die Basis bietet angenehme Polster, in Style gibt es Massagesitze, und die R-Line liefert sportsitzähnlichen Seitenhalt. Der Raumgewinn ist nicht nur auf dem Papier spürbar: Vorne sitzt man großzügig, hinten deutlich weniger beengt als bisher, und der Kofferraum bleibt mit seinen klassenüblichen Werten alltagstauglich.
Ein charmantes Detail ist das neue induktive Ladepad mit Kühlfunktion. Ein echtes Komfort-Plus im Hochsommer und ein Feature, das selbst viele Oberklassemodelle nicht haben. VW beweist hier eine Mischung aus Pragmatismus und spielerischer Kreativität: In der Schale lassen sich kleine „Schwimmer“-Icons entdecken. Ein kleines Easter Egg, das zeigt, dass Volkswagen Humor inzwischen nicht nur in Marketingfolien, sondern auch im Produkt zulässt.
VW T-Roc 2025 – Erstkontakt auf portugiesischem Asphalt
Unsere erste Ausfahrt mit dem VW T-Roc 2025 fand – stilecht für einen Neustart – auf den welligen, abwechslungsreichen Straßen rund um Cascais statt. Gefahren sind wir die aktuell stärkere der beiden Mildhybrid-Varianten: den 1.5 eTSI mit 110 kW (150 PS), kombiniert mit Frontantrieb und serienmäßigem 7-Gang-DSG. Genau der Motor also, der voraussichtlich den Sweet Spot der gesamten Baureihe bilden wird.
Schon nach den ersten Metern wird klar, wie stark sich die zweite Generation vom Vorgänger abhebt. Der Mildhybrid unterstützt den Vierzylinder spürbar beim Anfahren, sodass der T-Roc deutlich lebendiger aus dem Stand wirkt. Wo der alte T-Roc gelegentlich mit einem Hauch von Turboloch zu kämpfen hatte, zeigt die Neuauflage eine angenehm harmonische Leistungsentfaltung. Der E-Boost überbrückt die kritischen Momente souverän und sorgt für ein sofort anliegendes, sanftes Schubgefühl.
Das 7-Gang-DSG – früher gern kritisiert für miniaturhafte Denkpausen – präsentiert sich im 2025er-Modell fast befreit. Die Schaltvorgänge erfolgen flüssiger, transparenter und deutlich feinfühliger. Vor allem bei spontanen Lastwechseln wirkt der T-Roc 2025 jetzt präziser und weniger „überrascht“. Gerade im Stadtverkehr oder beim Herausbeschleunigen aus Kreisverkehren macht sich diese neue Abstimmung spürbar positiv bemerkbar.
Der VW T-Roc 2025 federt erwachsen
Was das Fahrwerk betrifft, hat VW sichtbar an Komfort und Souveränität gearbeitet. Der T-Roc federt nun erwachsener, filtert Querfugen sauberer heraus und vermittelt auch auf anspruchsvolleren, welligen Küstenstraßen ein ruhiges Gesamtbild. Ohne jemals schwammig zu wirken. Der Crossover neigt sich moderat in Kurven, bleibt dabei aber stets berechenbar und stabil. Eine Charakteristik, die perfekt zum urbanen wie auch zum straßenorientierten Profil des Fahrzeugs passt.
Positiv überrascht die Geräuschdämmung: Wind- und Abrollgeräusche sind deutlich niedriger als beim Vorgänger, auf Landstraßen ist daher fast schon Golf-Niveau erreicht. In Kombination mit der höheren Karosseriesteifigkeit wirkt der T-Roc 2025 wie ein kompaktes Reisefahrzeug, das entspannt Kilometer sammelt, ohne angestrengt zu wirken.
Auch die Lenkung zeigt Fortschritte. Sie ist leichtgängig, aber nicht zu entkoppelt, präzise genug für kurvige Passagen und angenehm ruhig auf der Autobahn. Die neue Generation vermittelt ein hohes Maß an Kontrolle. Perfekt für Pendler und Vielnutzer, die ein unkompliziertes, zugleich hochwertig wirkendes Fahrerlebnis suchen.
Die Antriebe des VW T-Roc 2025
Beim VW T-Roc 2025 markiert die Motorenpalette den vielleicht größten Technologiesprung der gesamten Baureihe. Der neue T-Roc setzt voll auf Elektrifizierung – ohne jedoch auf bekannte VW-Stärken zu verzichten. Und weil wir bei unserer Erstfahrt bereits den 1.5 eTSI 150 PS fahren konnten, haben wir einen besonders klaren Eindruck davon, wie sich die neue Antriebsstrategie im Alltag anfühlt.
Die Mildhybrid-Generation (MHEV) – jetzt verfügbar
Aktuell stehen zwei eTSI-Motorisierungen zur Wahl:
- 1.5 eTSI mit 85 kW (116 PS)
- 1.5 eTSI mit 110 kW (150 PS) – unser Testmotor
Beide setzen auf ein 48-Volt-Mildhybridsystem, inklusive Riemen-Starter-Generator, der den TSI beim Anfahren unterstützt, Lastspitzen abfedert und Segelphasen deutlich verlängert. Dadurch fährt sich der T-Roc 2025 spürbar harmonischer und effizienter als der Vorgänger, ohne jemals künstlich oder zäh zu wirken.
Besonders der 150-PS-eTSI überzeugt mit kultivierter Kraftentfaltung, einem weichen Ansprechverhalten und einer DSG-Abstimmung, die so reibungslos agiert wie noch nie in dieser Baureihe. Der Motor wirkt „fülliger“, obwohl die Leistungsdaten auf dem Papier kaum verändert wurden.
Die neuen Vollhybrid-Antriebe (HEV) – kommen in Kürze
VW bestätigte im Rahmen des Erstkontakts, dass zwei brandneue Vollhybride folgen werden. Sie basieren auf den 1,5-Liter-eTSI-Motoren, verfügen aber über keine Zylinderabschaltung. Allradantrieb wird es vorerst für die HEV-Modelle nicht geben. Im Übrigen ist dieser Antrieb eine völlige Eigenentwicklung und nicht – etwa von Toyota – zugekauft.
Die Leistungsstufen:
- 136 PS (HEV)
- 170 PS (HEV)
Beide fahren steckerlos, also ohne Ladekabel, und kombinieren einen turboaufgeladenen Benziner mit einem kräftigen E-Motor sowie einer neuen Hybrid-Automatik (Doppelkupplung mit integriertem E-Motor). Die E-Maschine soll den T-Roc häufiger und länger rein elektrisch bewegen können – gerade im Stadtverkehr –, aber ohne die Einschränkungen eines Plug-in-Hybriden.
VW zielt damit auf Kund:innen ab, die maximale Effizienz wollen, ohne sich mit Laderoutinen beschäftigen zu müssen. Oder anders gesagt: Toyota lässt grüßen, nur mit Wolfsburger Bedienlogik und europäischer Fahrcharakteristik.
Der neue VW T-Roc R – der heiße Nachschlag ab 2027
Und dann wäre da noch die emotionalste Variante der gesamten Palette:
Der VW T-Roc R kehrt offiziell zurück.
Der Prototyp – den wir in Portugal bereits aus nächster Nähe begutachten konnten – verrät klare Eckpunkte:
- 2.0 TSI, rund 325 PS (intern bestätigt; zuvor kursierten 333 PS)
- 4Motion-Allrad
- 7-Gang-DSG
- MQB-Evo-Plattform mit breiterer Spur
- Vierflutige Abgasanlage, optional Akrapovič
- Deutlich modifizierte Front, große Bremsanlage, R-spezifische Optik
Der „R“ wird damit erneut zum sportlichen Flaggschiff und dürfte sich oberhalb des Golf R positionieren – zumindest emotional. Ein SUV, das nicht nur schnell aussieht, sondern es auch ist.
Fazit zum Antriebsportfolio
Der VW T-Roc 2025 deckt mit seiner Motorenvielfalt eine ungewöhnlich breite Spanne ab: vom effizienten Mildhybrid, über die kommenden Vollhybride bis hin zum kommenden R-Hochleistungsmodell. VW zeigt klar, wohin die Reise geht: keine Diesel, keine Schalter – dafür mehr Elektrifizierung, mehr Effizienz, mehr Alltagstauglichkeit.
Assistenz, Technik & Ausstattung
Der VW T-Roc 2025 hebt sich nicht nur durch sein neues Design ab, sondern vor allem durch sein Innenausstattungs- und Technik-Paket: Eine Ausstattung, die in dieser Klasse bisher eher selten war und beim Erstkontakt sofort auffällt. Hier treffen moderne Technik, abgestimmte Komforteigenschaften und durchdachte Details aufeinander. Klarer, logischer und hochwertiger als man das von vielen Kompakt-SUVs kennt.
Schon die Einstiegslinie „Trend“ bietet LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik (manuell), Keyless-Start sowie Spurwechsel- und Ausparkassistenten. Funktionen, die man früher erst weit höher klassierten Fahrzeugen zugetraut hätte. Der 10,3-Zoll-Infotainment-Bildschirm ist serienmäßig und sorgt für ein modernes Nutzererlebnis. In der Linie „Life“ wächst das Komfortniveau durch Rückfahrkamera, Abstandsregeltempomat (ACC), Notbremsassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung sowie ein 12,9-Zoll-Display – eine klare Aufwertung. Noch eine Stufe höher bringt „Style“ Massagesitze vorne, LED-Plus-Scheinwerfer, beleuchtete VW-Logos und das schlüssellose Zugangssystem. Die Spitzenlinie „R-Line“ fügt Sport-Komfortsitze, beheizbares Sport-Lederlenkrad, 18-Zoll-Räder und spezielles Styling hinzu. All das zeigt: VW möchte beim T-Roc 2025 nicht nur praktisch sein, sondern auch emotional.
Technisch setzt der T-Roc 2025 Maßstäbe in seiner Klasse: Das Digital Cockpit Pro hinter dem Lenkrad lässt sich individuell konfigurieren und bietet gestochen scharfe Grafiken – ein Niveau, das bislang Kompaktklasse-SUVs selten erreichten. Der Fahrerlebnisschalter kombiniert digitale und analoge Bedienung. Eine gute Lösung für alle, die sich Touch-Müdigkeit wünschen. Der induktive Lade-Pad mit Kühlfunktion für Smartphones ist ein auffälliges Merkmal: kein Alltagstrick mehr, sondern Komfortmerkmal im Kompakt-SUV-Segment. Park Assist Pro mit Smartphone-Fernbedienung („Auto ein- und ausparken“) ist schon fast Luxusniveau – und vorhanden.
Das Interieur des T-Roc wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich hochwertiger. Softtouch-Flächen, durchdachte Dekore, gute Ergonomie und sichtbare Detailarbeit vermitteln einen besseren Premium-Anstrich. Dennoch bleibt VW bewusst bodenständig: Praktische Bedienung, gute Übersicht und keine überflüssigen Gimmicks – typisch VW.
Varianten & Preise des VW T-Roc 2025
Der VW T-Roc 2025 startet in Deutschland ab 30.845 Euro und bleibt damit trotz umfangreicher Aufwertung preislich im Rahmen der Kompakt-SUV-Klasse. Das Motorenangebot ist zum Marktstart bewusst schlank: Aktuell stehen ausschließlich die beiden 1.5 eTSI Mildhybrid-Motoren mit 85 kW (116 PS) und 110 kW (150 PS) zur Wahl – beide kombiniert mit einem sanft schaltenden 7-Gang-DSG. Weitere Antriebe – insbesondere die neuen Vollhybride – folgen später, doch für den Erstkontakt bildet das Mildhybrid-Duo den Kern der Angebotsstruktur.
Trend – ab 30.845 €
Die Basis wirkt alles andere als „Basic“. LED-Scheinwerfer, ein 10,3-Zoll-Infotainment, Keyless-Start, ein Spurwechsel- und Ausparkassistent sowie eine Ausstiegswarnung gehören bereits zum Serienumfang. Wer in dieses Segment einsteigt, bekommt beim T-Roc 2025 bereits erstaunlich viel Technik und Sicherheit ab Werk.
Life – ab 34.005 €
Eine Stufe darüber schält sich der T-Roc zum ausgewachsenen Alltagsbegleiter:
Rückfahrkamera, ACC, Notbremsassistent inkl. Radfahrer- und Fußgängererkennung sowie das große 12,9-Zoll-Infotainment machen ihn deutlich hochwertiger. Für viele Interessenten dürfte „Life“ die attraktivste Konfiguration darstellen, da Preis und Ausstattung hier ideal harmonieren.
Style – ab 38.510 €
Wer mehr Design, Komfort und Lichttechnik möchte, landet bei Style. Hier sind Massagesitze vorne, LED-Plus-Scheinwerfer, beleuchtete VW-Logos vorne und hinten sowie ein schlüsselloses Zugangssystem serienmäßig. Das Modell richtet sich klar an Käufer, die mehr Lifestyle als reinen Nutzen im Fokus haben.
R-Line – ab 42.460 €
Die sportlichste zivile Variante bildet die R-Line, die nur mit dem 150-PS-eTSI verfügbar ist. Typische Merkmale:
Sport-Komfortsitze, beheizbares Sport-Lederlenkrad, 18-Zoll-Felgen und ein eigenständiges R-Line-Styling innen wie außen. Fahrdynamisch ist die R-Line klar präsenter, ohne den Komfort des Mildhybrids aus den Augen zu verlieren.
Preislich bewegt sich der T-Roc 2025 auf einem erwartbaren Niveau – nicht günstig, aber solide ausgestattet. Besonders auffällig: Schon die Basislinie liefert Technologien, für die man bei vielen Mitbewerbern deutlich tiefer in die Tasche greifen muss. Mit wachsender Ausstattung steigen die Preise moderat, sodass die Topvarianten im Umfeld anderer Kompakt-SUVs konkurrenzfähig bleiben.
Fazit zum VW T-Roc 2025
Der VW T-Roc 2025 ist mehr als ein gewöhnlicher Modellwechsel – er ist ein echter Relaunch. Die zweite Generation rückt nicht nur optisch ein gutes Stück näher an Tiguan & Co. heran, sondern wirkt in ihrer gesamten Anmutung wie ein gereiftestes, mutigeres und deutlich selbstbewussteres Kompakt-SUV. Der alte T-Roc war ein Erfolg, keine Frage, aber er fühlte sich an vielen Stellen wie ein Zwischenmodell an – funktional, aber ein bisschen beliebig. Der neue hingegen hat etwas, das sein Vorgänger selten zeigte: Charakter.
Das beginnt beim Design, das mit klareren Proportionen, modernen Lichtsignaturen und einem sichtbar hochwertiger gestalteten Innenraum ein völlig neues Niveau erreicht. Dazu kommt das überarbeitete Bedienkonzept mit Tasten am Lenkrad, cleveren Detaillösungen und einem Infotainment, das sich endlich zeitgemäß anfühlt. Der T-Roc 2 wirkt erwachsener, reifer und gleichzeitig verspielter. Eine Kombination, die VW lange nicht so präzise getroffen hat.
Beim Fahren zeigt der Mildhybrid-Antrieb seine Stärken im Alltag: ruhig, kultiviert, mit souveräner Unterstützung durch das 48-Volt-System. Er ist kein Sportler, aber ein sehr angenehmer Begleiter, der das tägliche Pendeln leichter und effizienter macht. Hier zeigt sich, dass VW seine eTSI-Technik mittlerweile im Griff hat. Gleichzeitig deutet die angekündigte Vollhybrid-Familie bereits an, wohin die Reise geht – zu mehr Effizienz, ohne Verzicht auf klassische Bedienbarkeit.
Unterm Strich ist der VW T-Roc 2025 ein gelungener Reboot, der mit seiner besseren Technik, dem gesteigerten Komfort und der modernisierten Optik genau das liefert, was Käufer in diesem Segment suchen. Er bleibt alltagstauglich, wird aber attraktiver, hochwertiger – und übernimmt erstmals eine klar definierte Rolle im VW-Portfolio. Ein T-Roc, der nicht nur passt, sondern begeistert.
Konkurrenzmodelle
Der Markt für kompakte Crossover ist heute dichter bevölkert als je zuvor. Und genau in diesem Umfeld positioniert sich der VW T-Roc 2025 selbstbewusst zwischen Vernunft, Technikkompetenz und einem spürbaren Designsprung. Zu seinen direkten Rivalen zählen Modelle wie der Hyundai Kona, der sich mit seinem mutigen Styling und effizienten Hybridantrieben vor allem bei jungen Käufern beliebt macht. Der Kia Niro verfolgt eine ähnlich elektrische Ausrichtung, wirkt aber etwas nüchterner und weniger fahraktiv. Ganz anders der Dacia Duster, der als robuster Preisbrecher viele Kunden allein über seine schiere Praktikabilität abholt. In puncto Materialqualität und Assistenzsysteme spielt er jedoch nicht in der Liga des T-Roc.
Auch der Mazda CX-30 bleibt ein wichtiger Gegner: hochwertig, fahraktiv, aber enger geschnitten und weniger geräumig. Der MG ZS wiederum zeigt, wie viel Auto man im Elektro- und Hybridbereich für kleines Geld bekommt; allerdings fehlt ihm die Premiumanmutung, die der neue T-Roc inzwischen recht deutlich ausstrahlt. Nissan platziert den Qashqai als Komfortspezialisten mit cleveren Hybridlösungen, während der neue Opel Frontera als kantiger Pragmatiker mit viel Platz punktet. Renault schiebt mit dem Symbioz ebenfalls ein modernes Kompakt-SUV nach, das besonders im Innenraum neue Maßstäbe in dieser Preisklasse setzen will. Und Toyotas C-HR sowie Hondas ZR-V zeigen, wie konsequent japanische Hersteller ihre Stärken – Effizienz, Zuverlässigkeit, Hybridtechnik – in designbetonte Crossover kleiden. Der Ford Puma bleibt sportlich, leichtfüßig und überraschend geräumig, allerdings mit einer klar kleineren Ausrichtung.
Darüber hinaus lohnt sich der Blick auf zwei Modelle, die eigentlich eher gegen den Tiguan antreten, aber preislich oft in T-Roc-Reichweite liegen: der Seat Ateca und der Skoda Karoq. Beide bieten viel Raum, klassische Bedienung und solide Technik – wirken aber im Vergleich zum neuen VW T-Roc 2 deutlich konservativer und weniger modern.
Text: NEU!
Fotos: NEU! / Volkswagen
Kamera: Canon EOS 6D









