Der neue Hyundai Santa Fe Hybrid will definitiv keine halben Sachen machen. Mit seinem kantigen, fast schon eigenwilligen Design hebt er sich deutlich vom Mainstream ab – ein echter Hingucker für alle, die mehr als nur ein weiteres SUV suchen. Doch nicht nur die Optik fällt auf: Das Raumangebot ist großzügig bemessen, bis zu sieben Sitzplätze sind möglich, und dank durchdachter Details fühlt man sich auch auf langen Strecken pudelwohl.
Angetrieben wird der Santa Fe wahlweise von einem effizienten Vollhybrid oder einem kräftigen Plug-in-Hybrid, die zusammen mit modernen Assistenzsystemen und cleveren Komfortfeatures für eine angenehme und sichere Fahrt sorgen. Ob Familienalltag, Wochenendausflug oder der spontane Abstecher ins Gelände – der neue Santa Fe will ein vielseitiger Begleiter sein, der keine Kompromisse kennt.
In unserem ausführlichen Test verraten wir, wie gut Hyundai dieses Versprechen hält und ob der Santa Fe wirklich das Raumwunder ist, das er verspricht. Also, Zeit für eine spannende SUV-Reise mit einem Charakterkopf, der ordentlich Platz und jede Menge Technik mitbringt. Fahrbericht.
Der Look
Beim neuen Hyundai Santa Fe 2025 wirft man Altes gern über Bord – und das ziemlich konsequent. Das Design? Eine Hommage an die Kante. Keine weichgespülten Linien, kein weichgezeichneter SUV-Einheitsbrei. Stattdessen steht da ein Fahrzeug, das aussieht, als wäre es direkt aus einem Designerwürfel gefallen – stilvoll, aber unmissverständlich: Hier kommt Substanz.
Die Front dominiert eine steile, aufrechte Stirn, flankiert von schmalen H-förmigen LED-Scheinwerfern, die nicht nur leuchten, sondern auch Wiedererkennungswert brüllen. Darunter verstecken sich adaptive Luftklappen, die sich nur dann öffnen, wenn der Santa Fe wirklich mal durchatmen muss – clever, effizient, fast ein bisschen wie Yoga für SUVs.
In der Seitenansicht gibt’s dann gar kein Versteckspiel mehr: Die Karosserie steht breitbeinig da, mit ausgestellten Radhäusern und mächtigen 20-Zöllern, die in den wuchtigen Radkästen fast schon bescheiden wirken. Klassische SUV-Konturen? Fehlanzeige. Hier regiert der Kasten – und das mit Stil.
Auch das Heck bleibt der kantigen Linie treu. Die LED-Rückleuchten zitieren das H-Motiv der Front, während viel Blech auf wenig Glas trifft. Das sorgt nicht nur für einen markanten Look, sondern auch für ordentlich Stauraum-Hoffnung. Der großzügige Überhang hinten? Mag ein bisschen wie ein rollender Umzugskarton wirken – aber eben einer mit ziemlich gutem Geschmack.
Unterm Strich zeigt der Santa Fe Mut zur Kante – und liefert ein Design, das nicht jedem gefallen will, aber vielen gefallen wird. Und das ist oft die beste Art, Eindruck zu machen.
Und innen?
Willkommen im Wohnzimmer auf Rädern – oder sagen wir: im mobilen Loft mit Aussicht. Der neue Hyundai Santa Fe Hybrid bietet nicht einfach nur Platz. Er bietet viel Platz. Und dank der großzügigen Glasflächen fühlt sich selbst der Wochenend-Einkauf an wie eine Fahrt durchs Penthouse.
Ob fünf, sechs oder sieben Sitzplätze: Hier bekommt jede Konfiguration ihren Raum – und zwar mit echtem Komfort, nicht nur auf dem Papier. Die dritte Sitzreihe? Keine Notlösung für Kinderbeine, sondern tatsächlich erwachsenentauglich. Vorausgesetzt, man ist bereit, beim Einstieg kurz gymnastische Fähigkeiten zu demonstrieren.
Das Cockpit wirkt aufgeräumt, die Displays sitzen genau da, wo man sie erwartet. Dazu ein Mix aus klassischen Knöpfen und moderner Touch-Technik – Hyundai hat das Bedienkonzept offenbar bei Menschen getestet, die wirklich Autofahren. Chapeau.
Praktikabilität ist das neue Premium: Ablagen unter der Mittelkonsole, ein zweites (!) Handschuhfach auf Knopfdruck, ein Fach unter der Armauflage mit doppelter Öffnung – hier wurde offensichtlich mitgedacht. Selbst die C-Säule wirkt von innen wie ein architektonisches Statement.
Und der Kofferraum? Beeindruckend – zumindest, wenn man ihn nicht mit sieben Menschen teilt. 621 Liter sind es offiziell beim 7-Sitzer, aber die Realität ist ehrlicher: Diese Zahl erreicht man eher als 5-Sitzer mit umgelegter dritter Reihe. Klappt man alles um, werden es opulente 2.032 Liter – ein Möbeltransporter würde neidisch blicken.
Kurzum: Der Santa Fe bietet Raum zum Leben, Reisen und Verstauen – und das so klug, dass man sich fragt, ob da irgendwo ein Innenarchitekt mitgewirkt hat.
Der Antrieb des Hyundai Santa Fe Hybrid
Wer beim Hyundai Santa Fe Hybrid an ein sportliches Temperamentsbündel denkt, liegt… nun ja, freundlich gesagt: daneben. Der 1,6-Liter-Turbobenziner mit E-Unterstützung liefert 215 PS Systemleistung – das klingt ordentlich, fährt sich aber eher nach „entspannt unterwegs“ als nach Adrenalin. Und das ist völlig in Ordnung.
Denn was der Santa Fe Hybrid richtig gut kann, ist Gleiten. Leise, sanft und oft rein elektrisch rollt das große SUV los – erst später meldet sich der Benziner zurück, höflich und unaufdringlich. Das Zusammenspiel wirkt harmonisch, die Automatik (sechs Gänge, keine Experimente) passt dazu wie der gemütliche Sessel zum Kaminabend.
Wer dennoch Druck aufs Pedal gibt, hört den Verbrenner etwas deutlicher, aber nie aufdringlich. Der Sprint auf 100 km/h dauert knapp unter zehn Sekunden, bei 180 ist Schluss. Aber bitte: Wer braucht mehr, wenn man sowieso lieber Raum und Ruhe genießt?
Dank Allradantrieb und cleverer TERRAIN-Modi (Matsch, Schnee, Sand) bleibt der Santa Fe auch abseits der Straße souverän – Feldweg statt Felswand lautet hier das Motto. Die Rekuperation regelt mit, je nachdem, wie’s gerade passt, und sorgt so für effizientes Gleiten und sanftes Verzögern.
Apropos Effizienz: Im Test lag der Durchschnittsverbrauch bei 7,4 Litern – leicht über Herstellerangabe, aber realistisch. Auf unserer Sparrunde: 4,4 Liter! Für ein Zwei-Tonnen-SUV in Schrankwandformat der 1980er-Jahre durchaus ein Achtungserfolg.
Einziger Wermutstropfen: Die Anhängelast liegt bei mageren 1.110 kg. Pferdefans oder Wohnwagenfreunde könnten da leise seufzen. Alle anderen? Lehnen sich einfach zurück und lassen sich gediegen durch Raum und Zeit chauffieren.
Assistenz, Technik & Ausstattung
Im Hyundai Santa Fe 2025 ist schon die Basisausstattung (als 7-Sitzer) namens „Signature“ alles andere als knauserig – und wer sich zwischen „Prime“ und „Blackline“ für ebendiese goldene Mitte entscheidet, bekommt ein technisches Rundum-Sorglos-Paket serviert.
Die Matrix-LED-Scheinwerfer leuchten die Straße angenehm hell aus – okay, es ist keine High-End-HD-Lichtshow, aber andere Verkehrsteilnehmer werden zuverlässig ausgeblendet. Praktisch und augenschonend. Die 360-Grad-Kamera verhindert dabei, dass Laternen oder Einkaufswagen spontane Beulenfreundschaften mit dem SUV schließen.
Innen glänzt der Santa Fe mit durchdachten Details: elektrisch umklappbare Rücksitzlehnen, Sitzheizung in der zweiten Reihe, eigene Klimazone in der dritten – inklusive 230-Volt-Steckdose für die ganz großen Ladebedürfnisse. Selbst das Ambientelicht darf mitspielen – elf Farben, dezent, aber stimmungsvoll.
Das digitale Cockpit und der große Zentralbildschirm punkten mit brillanter Darstellung, das Infotainment läuft butterweich, kabellos und zweifelsfrei praktisch: gleich zwei Ladeschalen fürs Smartphone – damit auch Beifahrer:innen online bleiben. Und wer den allzu eifrigen Geschwindigkeitswarner zum Schweigen bringen möchte, freut sich über die elegant versteckte Funktion am Lenkrad. Wie das geht? Einfach drei Sekunden lang die Wippe für die Lautstärke drücken und schon gibts das Schweigen der Hyundais.
Musikalisch liefert das Bose-System mit elf Lautsprechern ein echtes Klangfundament, das auch klassische Musik mal mit Bass zum Leben erweckt. Weniger charmant: der Totwinkelassistent, der schon mal überreagiert – aber hey, lieber einmal zu viel Vorsicht als zu wenig, oder?
Wer Outdoor liebt, findet im Zubehörkatalog sogar Trittbretter und Mini-Küche – der Santa Fe macht eben nicht nur in der Stadt, sondern auch beim Glamping eine gute Figur.
Varianten & Preise des Hyundai Santa Fe Hybrid
Günstig war gestern – doch der neue Hyundai Santa Fe 2025 liefert auch einiges fürs Geld. Die Diesel-Ära ist nunmehr passé, stattdessen stehen zwei elektrifizierte Antriebe bereit: ein 215 PS starker Vollhybrid (unser Testmodell) und ein Plug-in Hybrid mit satten 253 PS. Letzterer startet ab 64.150 Euro – rund 7.450 Euro teurer, dafür serienmäßig mit Allradantrieb.
Beim Vollhybrid geht’s preislich ab 56.700 Euro los – allerdings nur als 5-Sitzer in der „Prime“-Ausstattung. Die „Signature“-Version legt auf 59.050 Euro drauf, „Blackline“ bringt es auf 61.850 Euro. Wer mehr Platz braucht: Der 7-Sitzer ist ab 60.250 Euro zu haben – dann mit ordentlich Ausstattung, darunter 12,3-Zoll-Infotainment, Matrix-LED-Scheinwerfer, Bose Soundsystem, 360°-Kamera, digitaler Tempomat samt Autobahnassistent und mehr Assistenten, als man auf einer deutschen Landstraße braucht.
Die luxuriöse „Blackline“-Variante kostet 1.800 Euro mehr – bringt dafür Nappaleder, Head-up-Display, Relaxsitze vorn, zweifarbige 20-Zöller und einen digitalen Innenspiegel mit. Fast schon ein Wohnzimmer auf Rädern – nur mit besserer Straßenlage.
Der 6-Sitzer ist exklusiv der „Blackline“-Edition vorbehalten und startet bei 63.050 Euro. Wer den Allradantrieb zum Vollhybrid dazubuchen möchte, zahlt 2.100 Euro extra – wodurch der Preisabstand zum Plug-in Hybrid auf „nur noch“ 5.350 Euro schrumpft.
Im Übrigen empfehlen wir – ohne es getestet zu haben – das optionale Glas-Schiebedach. Hier sind nämlich gleich zwei Glasdächer vorhanden, was den Innenraum deutlich erhellen dürfte. Preislich ruft Hyundai hier 1.200 Euro auf.
Kurzum: Der Santa Fe ist kein Schnäppchen, aber ein verdammt gut ausgestattetes Paket. Und das zu Preisen, bei denen mancher Premiumhersteller nur den halben Kühlergrill liefert.
Kundenfeedback
Die Rückmeldungen von Besitzerinnen und Besitzern des Hyundai Santa Fe 2025 zeigen ein erfreulich klares Bild – zumindest, wenn es um Raum, Komfort und Fahrgefühl geht. Viele loben das souveräne Gleiten des Hybrids, der im Alltag leise, unaufgeregt und überraschend sparsam unterwegs ist. Besonders geschätzt werden die bequemen Sitze über alle Reihen hinweg, das luftige Raumgefühl und die durchdachten Ablagen. Auch die zahlreichen Assistenzsysteme, das Infotainment samt kabelloser Smartphone-Integration und die angenehme Geräuschdämmung sorgen im Alltag für zufriedene Gesichter.
Ein Highlight für viele: die 360-Grad-Kamera, die das Rangieren trotz XXL-Format zum Kinderspiel macht. Auch die separate Klimasteuerung im Fond und die elektrische Sitzverstellung der Rückbänke kommen im Familienbetrieb sehr gut an.
Nicht ganz ohne Kritik bleibt allerdings die Materialanmutung im Innenraum. Einige Nutzer empfinden bestimmte Kunststoffflächen als weniger hochwertig – besonders gemessen am gestiegenen Preisniveau. Auch die elektrische Heckklappe erntet hier und da Stirnrunzeln, wenn sie nicht ganz die gewünschte Laufruhe an den Tag legt. Einzelne Stimmen berichten zudem von vereinzelten Software-Hakeleien und zu sensiblen Sicherheitsassistenten – wobei letzteres wohl eher als übervorsichtig denn als gefährlich empfunden wird.
Auch der Wegfall des Diesels ist bei einigen ein Thema. Einige Interessenten haben daher sogar den Kia Sorento dem Santa Fe vorgezogen, obwohl sie die Optik des Hyundai besser fanden.
Insgesamt fällt das Kundenfeedback jedoch deutlich positiv aus: Wer ein geräumiges, komfortables und technisch modernes SUV sucht, das sich im Alltag bewährt, findet im Santa Fe einen verlässlichen Begleiter – mit Ecken, Kanten und Charakter. Und genau das, so sagen viele, macht seinen Reiz aus.
Fazit zum Hyundai Santa Fe Hybrid
Der Hyundai Santa Fe 2025 ist vieles – aber sicher kein Mitläufer. Mit seinem markanten Kasten-Design hebt er sich sichtbar von der SUV-Masse ab und setzt ein Statement: Hier fährt jemand, der lieber auffällt als untergeht. Und wer bei der Optik noch von Geschmackssache spricht, wird beim Platzangebot schnell sprachlos – Raumwunder ist hier keine leere Phrase, sondern gelebte Realität.
Der Vollhybridantrieb passt zum Charakter des koreanischen Full-Size-SUVs wie bequeme Sneaker zum Maßanzug: nicht sportlich, aber stilvoll und komfortabel. Langstrecken? Kein Problem. Schotterwege? Gern. Nur die Anhängerkupplung lässt ein bisschen Trauer aufkommen – 1.110 Kilo Zuglast sind für Wohnwagen-Fans einfach zu wenig. Und dann wäre da noch der Wegfall des Diesels: Nicht nur für Vielfahrer bedauerlich. Zumal Kia beim Geschwistermodell Sorento den Diesel weiterhin anbietet.
Im Innenraum regiert klug durchdachte Funktionalität: Dritte Sitzreihe nutzbar, viele Ablagen, clevere Details – und trotzdem bleibt noch Stauraum für Urlaubsgepäck oder Großeinkauf. Dazu gibt’s Technik satt, gute Materialien und ein Bedienkonzept, das nicht auf Teufel komm raus futuristisch sein will – sondern einfach funktioniert.
Klar, mit dem Ursprung des Santa Fe hat dieses Modell wenig gemein. Auch beim Preis: Was früher Mittelklasse war, kratzt heute am Premium. Doch dafür bekommt man ein echtes Unikat – vor allem für Menschen, die keine Lust auf SUV-Einheitsbrei haben.
Kurz gesagt: Der Santa Fe ist das kantige Raumwunder für Individualisten mit Sinn für Komfort, Platz und einer ordentlichen Portion Charakter. Wer mitzieht – sollte allerdings keinen Wohnwagen dabei haben.
Konkurrenzmodelle
Der Hyundai Santa Fe 2025 spielt in einem gut gefüllten SUV-Segment, wo namhafte Rivalen wie der Škoda Kodiaq, VW Tayron, Kia Sorento, Nissan X-Trail, Mazda CX-80 und Peugeot 5008 ebenfalls um die Gunst der Kunden buhlen. Der Kodiaq punktet mit viel Platz und einem riesigen Kofferraum, ideal für Familien, die gerne ordentlich verstauen. Der VW Tayron, modern ausgestattet und mit optionaler dritter Sitzreihe, bietet sich als etwas premiumigere Alternative an und glänzt bei den Plug-in-Hybriden mit respektabler elektrischer Reichweite.
Der Kia Sorento spielt seine Stärken abseits befestigter Straßen aus und hebt sich durch seine hohe Anhängelast hervor – ein Traum für Camper oder Pferdebesitzer, die mehr ziehen wollen. Darüber hinaus gibt es ihn mit Dieselantrieb. Der Nissan X-Trail wiederum bringt viel Flexibilität ins Spiel, mit verstellbarer Rückbank und einer optionalen dritten Sitzreihe, die den Alltag mit bis zu sieben Personen erleichtert. Sein ausgeklügeltes e-Power System verschafft ihm zudem ein Alleinstellungsmerkmal.
Der Mazda CX-80 geht mit sportlicheren Ambitionen an den Start, bietet als einziger Konkurrent kräftige Sechszylinder-Diesel und einen Plug-in-Hybrid mit beeindruckender Beschleunigung und anständiger elektrischer Reichweite. Last but not least steht der Peugeot 5008 mit seinem frischen Design und ebenfalls sieben Sitzplätzen im Rennen, der dank moderner Technik und Komfort punktet.
Im Vergleich dazu fällt der Hyundai Santa Fe durch sein robustes, kantiges Design auf, kombiniert mit viel Raum und einem überzeugenden Komfortniveau. Er ist der gemütliche Raumgleiter, der genau weiß, dass nicht jeder ein Sportwagen sein muss – und das wissen seine Fans zu schätzen.
Text / Fotos: NEU!
Kamera: Canon EOS 6D