Der Jeep Avenger Hybrid ist die perfekte Kombination aus Robustheit und modernen Hybrid-Technologien. Als kompakter SUV bietet er nicht nur das typische Jeep-Design und Offroad-Gen – sondern auch effizienten Fahrspaß mit einem kraftvollen Hybridantrieb. In diesem ausführlichen Testbericht erfahren Sie alles über die Ausstattung, Fahreigenschaften, Komfort und den Preis des Jeep Avenger Hybrid.
Vom markentypischen Exterieur bis hin zur innovativen Technik – wir werfen einen Blick auf alles, was der Jeep Avenger e-Hybrid zu bieten hat. Lohnt sich der Kauf des neuen Jeep Avenger Hybrid? Oder sollten Kunden lieber zum Renegade greifen? Jetzt im Fahrbericht.
Der Look
Schon auf den ersten Blick wird deutlich: Der Avenger ist ein Jeep durch und durch. Seine Frontpartie greift das charakteristische Designschema der Marke auf – inklusive des ikonischen Kühlergrills, der auch bei anderen Jeep-Modellen zu finden ist. Damit signalisiert der Avenger eindeutig seine Herkunft, auch wenn sich das Modell im ersten Moment kaum vom größeren Renegade unterscheiden lässt – Verwechslungsgefahr nicht ausgeschlossen.
Die Frontansicht lässt keinen Zweifel an der Zugehörigkeit zur Jeep-Familie zu. Besonders markant: der Sieben-Schlitz-Grill, der als stilprägendes Element der Marke gilt. In die Frontschürze integriert sich darüber hinaus ein liebevoll gestaltetes Detail – eine stilisierte Hommage an den Ur-Jeep, die Kennern wie Neulingen gleichermaßen ins Auge fällt.
Auch die Seitenlinie erinnert nicht zufällig an den Renegade. Die Linienführung und Proportionen wirken vertraut – markentypisch eben. Ein weiteres Highlight sind die zweifarbigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, die zur Ausstattungslinie „Summit“ gehören. Und selbst hier haben die Designer ein Auge fürs Detail bewiesen: In jeder Felge findet sich eine subtile Gravur des legendären Jeep-Frontgrills – ein kleiner Gruß an die Wurzeln der Marke.
Jeep wäre aber nicht Jeep, wenn es nicht auch charmante Easter Eggs zu entdecken gäbe. So etwa eine kleine Silhouette eines Entdeckers mit Fernrohr, die sich dezent am unteren Rand der Frontscheibe zeigt. Und wer einen genaueren Blick auf die Heckscheibe wirft, entdeckt dort eine stilisierte Gebirgskette – direkt über dem Heckscheibenwischer und ebenfalls ins Glas eingearbeitet.
Am Heck bleibt der Avenger seiner markentypischen Linie treu. Die dreidimensional gestalteten Rückleuchten sorgen für ein modernes Erscheinungsbild und verleihen dem kompakten SUV eine dynamische Note. Der robuste Gesamteindruck wird durch die umlaufende Beplankung, kurze Karosserieüberhänge und einen angedeuteten Unterfahrschutz am Heck zusätzlich verstärkt – optisch klar mit Offroad-Genen ausgestattet.
Und innen?
Im Innenraum des Jeep Avenger e-Hybrid trifft funktionale Robustheit auf moderne Alltagstauglichkeit – ohne dabei ins Banale abzurutschen. Alles wirkt solide, durchdacht und angenehm verarbeitet, wobei klar wird: Hier wurde nicht nur auf Widerstandsfähigkeit geachtet, sondern auch auf eine optisch wie haptisch überzeugende Ausführung.
Die digitale Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit: Zwei jeweils 10,25 Zoll große Displays – eines als zentrales Infotainment-Interface, das andere als volldigitales Cockpit – bringen moderne Technologie ins Fahrzeug, ohne die Übersichtlichkeit zu kompromittieren.
Die Armaturentafel präsentiert sich schnörkellos und aufgeräumt, fast schon sachlich, während das griffig gepolsterte Lenkrad angenehm in der Hand liegt und ein wertiges Fahrgefühl vermittelt. Die Vordersitze bieten eine komfortable Sitzposition und solide Platzverhältnisse, was besonders auf längeren Strecken ein klarer Vorteil ist.
Der Fond fällt etwas nüchterner aus: Zwar punktet er mit großzügiger Kopffreiheit, doch wer über 1,85 Meter misst, könnte sich in puncto Beinfreiheit etwas mehr Raum wünschen. Ein charmantes Design-Detail: Die hinteren Türgriffe sind elegant in die C-Säulen integriert – ein Griff, der Understatement beweist.
Die Bedienlogik bleibt erfreulich analog, mit echten Tasten und Schaltern, die intuitiv zu handhaben sind – gerade während der Fahrt ein echtes Plus. Die Mittelkonsole ist mit einem lederähnlichen Bezug versehen, der nicht nur hochwertig wirkt, sondern mit einem kleinen „e“-Emblem auch auf den elektrifizierten Charakter des Fahrzeugs hinweist.
Darunter verbirgt sich eine stilvoll strukturierte Ablage, in der sich auch eine induktive Ladestation für Smartphones findet – funktional, wenn auch etwas kompakt bemessen.
Beim Thema Kofferraum bewegt sich der Avenger im soliden Mittelfeld seiner Klasse: Mit einem Basisvolumen von 380 Litern steht er auf Augenhöhe mit einem aktuellen Golf. Bei umgeklappten Rücksitzen erweitert sich das Ladevolumen auf bis zu 1.277 Liter – ausreichend für Wochenendeinkäufe, Urlaubsgepäck oder den spontanen Baumarktbesuch.
Der Antrieb des Jeep Avenger Hybrid
Im Jeep Avenger e-Hybrid sorgt – wie der Name bereits vermuten lässt – ein Mild-Hybridsystem für Vortrieb. Dabei arbeiten ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner und ein ins Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierter Elektromotor Hand in Hand. In der von uns getesteten Variante leistet der Verbrenner 100 PS, seit kurzem sind es serienmäßig 110 PS. Der Elektromotor steuert 29 PS bei, was zwar keine rein elektrische Glanzleistung ermöglicht, aber für spürbare Unterstützung beim Anfahren und im Stadtverkehr sorgt.
Das System bietet insgesamt 205 Newtonmeter Drehmoment vom Verbrenner, ergänzt durch 55 Newtonmeter aus dem E-Motor. Die Kräfte werden ausschließlich an die Vorderräder geleitet. Das Ergebnis: Ein angenehm dynamischer Antritt, vor allem im Fahrmodus „Sport“, in dem der Avenger seine lebendigste Seite zeigt.
Der Übergang vom elektrischen in den konventionellen Antrieb gelingt größtenteils geschmeidig, wenngleich er nicht ganz das Niveau der Hybridpioniere von Toyota oder Honda erreicht. Weniger gelungen wirkt hingegen die stark ausgeprägte Bremsenergierückgewinnung, die bei jedem Lupfen des Gaspedals spürbar einsetzt – beinahe wie bei einem E-Pedal. Leider lässt sich dieses Verhalten weder abstellen noch modifizieren. Innerorts mag das praktikabel sein, auf Landstraße oder Autobahn hingegen wirkt es eher störend. Eine Segelfunktion hätte hier für mehr Komfort und Effizienz gesorgt.
Unkonventionell ist auch die Bedienung des Automatikgetriebes: Statt eines klassischen Wählhebels kommen Tasten zum Einsatz – gewöhnungsbedürftig, aber funktional. Der Wippschalter in der Mittelkonsole erlaubt die Wahl zwischen sechs Fahrmodi. Neben den klassischen Einstellungen „Normal“, „Eco“ und „Sport“ gibt es drei weitere Programme für widrige Bedingungen: „Schnee“, „Sand“ und „Schlamm“. Anpassungen betreffen hier vor allem die Traktionskontrolle und die Gasannahme – das Fahrwerk bleibt stets unverändert straff.
Ein bisschen burschikos und Jeep-like
Und das merkt man. Gerade bei schlechter Wegstrecke zeigt sich das Setup recht kompromisslos – kurze Stöße dringen direkt zum Fahrer durch. Wer es lieber komfortabel mag, wird sich daher häufiger im „Normal“-Modus wiederfinden. Im „Sport“-Modus hingegen zeigt sich die Doppelkupplungsautomatik nicht immer von ihrer besten Seite – mitunter zögerlich, gelegentlich ruppig.
Was den elektrischen Anteil betrifft: Die 0,9-kWh-Batterie ermöglicht rein elektrisches Fahren über kurze Distanzen – etwa einen Kilometer bei maximal 30 km/h. Das reicht für Stop-and-Go im Innenstadtverkehr, mehr jedoch nicht. Positiv: Die starke Rekuperation sorgt dafür, dass der Akku schnell wieder genug Saft hat.
Die Sprintzeit von 0 auf 100 km/h liegt laut Datenblatt bei 10,9 Sekunden, subjektiv fühlt sich der Avenger allerdings flotter an – ein Sportler ist er dennoch nicht. Auch der Verbrauch spiegelt den Hybridcharakter nur bedingt wider: Im Test lag der Durchschnitt bei 6,8 Litern pro 100 Kilometer. Jeep selbst nennt einen Wert von 4,9 Litern, was unter Alltagsbedingungen kaum zu halten ist. Selbst mit bewusst sparsamer Fahrweise blieb unser Verbrauch selten unter sechs Litern. Nur auf der speziellen „Sparrunde“ ließ sich der Avenger mit exakt vier Litern zufriedenstellen – zumindest auf dem Papier ein kleiner Erfolg.
Assistenz, Technik & Ausstattung
In der „Summit“-Ausstattung zeigt sich der Jeep Avenger e-Hybrid umfassend gerüstet für den urbanen Alltag wie auch für den sonntäglichen Roadtrip. Auf 18-Zoll-Leichtmetallrädern rollt er nicht nur stilvoll, sondern auch mit reichlich Technikunterstützung vor. Keyless Entry, Voll-LED-Scheinwerfer mit überzeugender Reichweite und nahezu homogenen Lichtkegeln, Ambientebeleuchtung in mehreren Farben sowie beheiz- und elektrisch verstellbare Außenspiegel mit Einklappfunktion sind serienmäßig mit an Bord.
Auch auf Seiten der Assistenzsysteme lässt sich Jeep nicht lumpen: Ein 180-Grad-Blickwinkel der Rückfahrkamera (wenn auch mit eher durchschnittlicher Auflösung), Parksensoren rundum, ein sanft regelnder Abstandstempomat inklusive Autobahnassistent (Level 2 autonomes Fahren) sowie Klimaautomatik und Regensensor sorgen für entspannte Fahrten.
Erfreulich ist ebenfalls das serienmäßige Winterpaket. Neben der beheizbaren Frontscheibe sind auch Sitzheizungen für die Vordersitze mit an Bord – ein echter Komfortgewinn in der kühlen Jahreszeit. Weniger erfreulich: Der Geschwindigkeitsassistent mit penetrantem Warnsignal lässt sich nur über mehrere Menüs deaktivieren. Auch der Spurhalteassistent neigt zur Übermotivation – selbst wenn gar keine erkennbaren Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind.
Das optional erhältliche Infotainment- und Komfortpaket (ab 990 Euro) bringt eine fest verbaute Navigationseinheit mit permanenter Onlineanbindung – theoretisch. Denn im Testfahrzeug war das Abo abgelaufen, wodurch neben Echtzeit-Verkehrsdaten auch die Sprachsteuerung nicht funktionierte. Ironischerweise liefen dagegen kleine Spiele-Features im Infotainment tadellos. Immerhin lässt sich die Navi-Karte ins digitale Cockpit spiegeln, was für bessere Übersicht sorgt.
Das JBL-Soundsystem ist eine prima Option
Für 1.490 Euro gibt’s das Paket samt JBL-Soundsystem – eine Empfehlung für Klangliebhaber. Das Setup überzeugt mit kraftvollem Bass und klarer Dynamik, die auch bei höheren Lautstärken nicht schwächelt. Wer Musik liebt, findet hier ein echtes Argument.
Nicht zu vergessen: eine Massagefunktion für den Fahrersitz – im Kleinwagen-Segment fast schon ein Exot. Viele echte Tasten und Schnellwahltasten für das Infotainment machen die Bedienung erfreulich direkt und intuitiv – ein klares Plus in Zeiten überladener Touchmenüs.
Auch das Glas-Panoramadach verdient eine Erwähnung. Für 990 Euro bringt es nicht nur Licht ins Fahrzeug, sondern auch Frischluft auf Knopfdruck. Es öffnet sich nach außen und lässt sich mit einem manuellen Rollo komplett abdunkeln – Sommerfeeling inklusive.
Die induktive Smartphone-Ladestation arbeitete im Test zuverlässig und unterbrechungsfrei – jedoch hat sie mit der Größe aktueller Smartphones zu kämpfen. Geräte über der Dimension eines Samsung S20 passen schlichtweg nicht hinein – hier wäre ein Update wünschenswert.
Varianten & Preise des Jeep Avenger Hybrid
Der Jeep Avenger e-Hybrid tritt in drei Ausstattungsstufen an, die sich nicht nur preislich, sondern auch technisch und optisch voneinander abheben. Seit diesem Monat bringt der Mild-Hybrid serienmäßig 110 PS mit – zuvor waren es 100 PS, wie im Testfahrzeug. Damit wird der Avenger e-Hybrid in Sachen Leistung ein Stück agiler, bleibt aber weiterhin primär auf Effizienz und Alltagstauglichkeit getrimmt.
Longitude – Der Einstieg in die Avenger-Welt beginnt bei 27.990 Euro. Hier bekommt man bereits LED-Scheinwerfer mit Reflektortechnik, beheizbare Außenspiegel, ein Uconnect-Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen, 16-Zoll-Räder sowie einen klassischen Tempomaten. Alles drin, was man für den Alltag braucht – ohne Schnickschnack, aber auch nicht nackt.
Altitude – Für 29.990 Euro gibt’s die nächsthöhere Variante, die einige Komfort- und Technik-Extras mitliefert. Dazu zählen unter anderem 17-Zoll-Felgen, LED-Nebelscheinwerfer mit Abbiegefunktion, eine 180-Grad-Rückfahrkamera, ein volldigitales Cockpit und ein adaptiver Tempomat. Damit wird der Avenger nicht nur moderner, sondern auch smarter unterwegs.
Summit – Wer das volle Paket will, muss mindestens 31.990 Euro investieren. Die Topausstattung umfasst alle Features, die wir im vorherigen Abschnitt bereits ausführlich beleuchtet haben – inklusive Premium-Feeling, Fahrassistenz auf Level 2 und netten Komfort-Goodies wie Sitzheizung oder Ambientelicht.
Zum Vergleich:
- Der reine Benziner mit 100 PS ist mit 25.990 Euro der günstigste Einstieg in die Avenger-Modellreihe.
- Die 4xe-Variante, ein Allrad-Mild-Hybrid mit 145 PS, startet bei 33.600 Euro.
- Wer vollelektrisch unterwegs sein möchte, muss mindestens 38.500 Euro für den 156 PS starken Avenger Elektroeinplanen.
Damit bietet Jeep ein breites Portfolio – vom sparsamen City-SUV bis hin zur elektrifizierten Offroad-Option. So lässt sich das persönliche Abenteuer ziemlich flexibel zusammenstellen.
Kundenfeedback
Die Besitzer des Jeep Avenger e-Hybrid zeigen sich überwiegend begeistert von dem kleinen SUV. Besonders hervorgehoben wird die agile Fahrweise, die zusammen mit dem modernen, markentypischen Design für viele Nutzer ein echter Pluspunkt ist. Die Ausstattung wird als gut durchdacht und benutzerfreundlich beschrieben, besonders die assistierenden Technologien, die das Fahren erleichtern und zu einem angenehmen Fahrerlebnis beitragen.
Ein weiteres positives Feedback bezieht sich auf die gelungene Kombination von Verbrenner- und Elektromotor, die in den meisten Fällen für eine ruhige und komfortable Fahrt sorgt. Viele Nutzer schätzen die Möglichkeit, kurze Strecken rein elektrisch zurückzulegen, was den Avenger e-Hybrid für den urbanen Einsatz besonders attraktiv macht. Auch die Platzverhältnisse im Innenraum sowie die Verarbeitungsqualität kommen gut an.
Dennoch gibt es auch einige kritische Stimmen. Einige Fahrer berichten von einem etwas ruppigen Übergang zwischen dem Verbrenner und dem Elektromotor, was das Fahrerlebnis in bestimmten Situationen weniger harmonisch macht. Auch die Rekuperation wird nicht immer als angenehm empfunden, da sie besonders stark ausfällt und die Fahrt in manchen Fällen weniger geschmeidig wirken lässt. Zudem wird der Verbrauch in sportlicher Fahrweise von einigen als zu hoch eingeschätzt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Jeep Avenger e-Hybrid insgesamt gut ankommt, insbesondere in Bezug auf Agilität, Design und Ausstattung. Die gelegentlichen Kritikpunkte betreffen hauptsächlich das Fahrverhalten und den Verbrauch, was für die meisten Besitzer jedoch keine gravierenden Mängel darstellt.
Fazit zum Jeep Avenger Hybrid
Der Jeep Avenger e-Hybrid macht keinen Hehl daraus, woher er stammt – und genau das ist einer seiner größten Pluspunkte. Seine optische Präsenz trägt die unverkennbare Jeep-DNA, inklusive einer Prise Abenteuerlust, die ihm auch im urbanen Umfeld ein sympathisch robustes Auftreten verleiht. Innen setzt sich dieser Eindruck fort: solide Materialien, clevere Details und eine Bauweise, die eher „funktional cool“ als „weichgespült modern“ wirkt.
Kleine Designspielereien wie der Sternengucker an der Windschutzscheibe oder die stilisierte Gebirgskette am Heck zaubern Jeep-Fans und Designliebhabern gleichermaßen ein Lächeln ins Gesicht – Charme hat er, keine Frage.
Technisch punktet der e-Hybrid mit einem angenehm weichen Anfahrverhalten, das ihm der Elektromotor beschert – deutlich kultivierter als beim reinen Benziner. Gleichzeitig liegt er preislich über 10.000 Euro unter der vollelektrischen Variante, was ihm in Sachen Wirtschaftlichkeit einen echten Vorteil verschafft.
Natürlich hat der kleine Rächer auch Ecken und Kanten: Die Rekuperation ist überambitioniert, das Doppelkupplungsgetriebe zeigt nicht immer perfekte Harmonie – das ergibt insgesamt ein Fahrverhalten, das man wohlwollend als „kernig“ bezeichnen kann. Doch genau darin könnte für eingefleischte Jeep-Enthusiasten sogar der Reiz liegen. Wer mit einer gewissen Grobmotorik leben kann (oder sie sogar feiert), findet hier ein Fahrzeug mit echtem Charakter.
Wirklich überzeugen kann der Avenger e-Hybrid beim Preis-Leistungs-Verhältnis: Für den aufgerufenen Betrag gibt es überraschend viel Ausstattung, moderne Technik und einen Look, der sich nicht verstecken muss. Wer auf der Suche nach einem kompakten SUV mit E-Unterstützung und markentypischer Attitüde ist, sollte ihn definitiv mal Probe fahren – am besten dort, wo er später zeigen darf, was in ihm steckt.
Konkurrenzmodelle
Im heiß umkämpften Segment der kompakten City-SUVs muss sich der Jeep Avenger e-Hybrid gegen namhafte Mitbewerber behaupten – und das gelingt ihm erstaunlich gut. Auch wenn Platzhirsche wie der VW T-Cross oder der Peugeot 2008 mit bewährter Technik und hoher Markensichtbarkeit punkten, setzt der Avenger auf markentypischen Charakter und ein eigenständiges Design, das sich wohltuend vom Einheitsbrei abhebt.
Renault Captur und sein Zwilling, der Mitsubishi ASX, präsentieren sich als etablierte Allrounder mit sparsamen Motoren und praktischer Raumaufteilung. Opel Mokka und Peugeot 2008 teilen sich mit dem Avenger die Stellfläche im Lifestyle-Segment, zeigen aber ein deutlich dynamischeres Fahrverhalten – während der Jeep eher auf Gelassenheit mit Kante setzt.
Mit dem Skoda Kamiq, dem Seat Arona und dem Kia Stonic stehen weitere Mitbewerber bereit, die insbesondere durch Preis-Leistung und Alltagstauglichkeit punkten. Der Hyundai Bayon wiederum bringt moderne Assistenzsysteme und viel Effizienz ins Spiel – allerdings ohne den robusten Auftritt, der den Avenger so besonders macht.
Fazit: Der Jeep Avenger e-Hybrid bietet als Mild-Hybrid eine spannende Alternative für alle, die ein SUV mit Charakter, guter Ausstattung und einem Hauch Offroad-Flair suchen – und sich im städtischen Verkehr nicht einfach nur einreihen wollen.
Text / Fotos: NEU!
Kamera: Canon EOS 6D