Skoda Kamiq Monte Carlo
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Skoda Kamiq Monte Carlo Test – Das kleine große SUV

Der Skoda Kamiq Monte Carlo ist so etwas wie die extrovertierte Spitze der Kamiq-Baureihe. Seit dem Facelift wirkt das kleinste SUV der Marke nicht nur frischer, sondern auch selbstsicherer, als wolle es endgültig klarstellen, dass „Brot-und-Butter-SUV“ nicht sein Anspruch ist. Gerade in der sportlichsten Ausstattungslinie Monte Carlo zeigt der Kamiq, wie viel Charakter in einem kompakten Crossover stecken kann, wenn Design, Technik und Alltagstauglichkeit konsequent zusammengedacht werden.

Das Facelift selbst fällt optisch behutsam, aber zielgerichtet aus. Neue Scheinwerfer, ein markanterer Grill und überarbeitete Schürzen schärfen den Auftritt dort, wo der Kamiq bisher etwas zurückhaltender unterwegs war. In der hier gefahrenen Konfiguration mit 1.5 TSI, DSG und der Zweifarb-Lackierung in Race-Blau Metallic mit schwarzem Dach zeigt der Skoda Kamiq Monte Carlo, wie nah er an die gefühlte Premiumklasse heranrückt, ohne seinen bodenständigen Markenkern zu verlieren.

Im Test tritt er genau in dieser Rolle an: als City-SUV mit großer Reisetauglichkeit, sportlicher Optik und einem Antrieb, der im VW-Konzern längst den Status eines Allround-Talents genießt. Gleichzeitig will Skoda mit dem Kamiq Monte Carlo jene Kunden abholen, denen ein normal ausgestatteter Kamiq zu brav ist, denen aber ein reinrassiger Sportler zu unpraktisch erscheint. Wie gut dieser Spagat gelingt, wie sich das Facelift im Alltag anfühlt und ob der Preis mit dem Auftritt mithalten kann, klären wir in diesem Fahrbericht zum Skoda Kamiq.


Der Look

Optisch trägt der Skoda Kamiq Monte Carlo das Facelift wie ein gut sitzendes Maßhemd. Die Proportionen des kleinen SUVs bleiben vertraut, doch zahlreiche Details schärfen die Konturen spürbar. An der Front fällt der neue Grill ins Auge, der nun kantiger gezeichnet ist und aufrechter steht. Er verleiht dem Skoda Kamiq Monte Carlo mehr Präsenz, ohne in plumpe Aggressivität abzurutschen. Flankiert wird er von neu gestalteten Scheinwerfern, deren Innenleben moderner wirkt und in der Monte-Carlo-Ausführung mit Matrix-LED-Technik nicht nur gut aussieht, sondern auch funktional überzeugt.

Die Signatur der Leuchten wirkt nun prägnanter, dynamische Blinker unterstreichen den gehobenen Anspruch. Front- und Heckschürze wurden dezent überarbeitet, die Linien wirken gestrafft und verleihen dem Kamiq einen Hauch mehr Breite und optische Stabilität. Besonders auffällig beim Facelift sind die nun bumerangförmig gestalteten Reflektoren unterhalb der Rückleuchten, die dem Heck eine unverwechselbare Note geben und das Auto schon auf Distanz als überarbeiteten Jahrgang erkennbar machen.

In der Monte-Carlo-Konfiguration kombiniert Skoda das Ganze mit klassischen Sport-Insignien. Schwarze Akzente an Grill, Außenspiegelkappen, Dachreling und Diffusoreinsatz kontrastieren das Race-Blau Metallic sehr wirkungsvoll. Das optionale Black-Magic-Dach rundet diesen Look ab und lässt den Skoda Kamiq Monte Carlo niedriger und gestreckter erscheinen. Dazu kommen spezielle Monte-Carlo-Leichtmetallräder, die die sportliche Ausrichtung klar nach außen tragen, ohne übertrieben zu wirken. Insgesamt wirkt der Skoda Kamiq Monte Carlo nach dem Facelift erwachsener, markanter und bewusster positioniert. Weniger braver Stadt-SUV, mehr kleiner Lifestyle-Crossover mit klarer Kante.


Und innen?

Der Innenraum des Skoda Kamiq Monte Carlo bleibt auf den ersten Blick vertraut, doch das Facelift hat ihm spürbar mehr Wertigkeit verliehen. Neue Oberflächen, feinere Strukturen und eine insgesamt hochwertigere Haptik sorgen dafür, dass sich der kleinste SUV der Marke deutlich erwachsener anfühlt. Besonders auffällig ist das komplett digitale Cockpit, das nun serienmäßig an Bord ist und dem Monte Carlo ein modernes, klar konturiertes Ambiente verleiht. Die grafische Darstellung wirkt sauber, reagiert schnell und macht die Instrumententafel optisch breiter.

Die Sportsitze der Monte-Carlo-Line stechen sofort hervor. Sie bieten guten Seitenhalt, sind straffer gepolstert als die Standardsitze und tragen mit ihren roten Akzenten zum sportlicheren Gesamtcharakter bei. Gleichzeitig bleiben sie auch auf längeren Strecken bequem. Das Platzangebot gehört weiterhin zu den größten Pluspunkten des Skoda Kamiq Monte Carlo. Vorn sitzt man luftig und weit weg von jeglicher Enge, und im Fond überrascht er mit Beinfreiheit, die man in dieser Klasse selten findet. Selbst größere Erwachsene kommen hier problemlos zurecht.

Der Kofferraum bewegt sich mit 400 Litern im obersten Segmentniveau und überzeugt nicht nur mit seinem Volumen, sondern auch mit seiner praktischen Form. Die Ladeöffnung ist breit, der Boden eben, und bei umgeklappten Rücksitzen entsteht ein großzügiger Stauraum, der den Kamiq fast schon eine halbe Klasse größer wirken lässt.

Insgesamt vermittelt der Innenraum das typische Skoda-Gefühl aus Pragmatismus, Alltagstauglichkeit und unaufdringlicher Modernität. Der Monte Carlo setzt darauf noch eine sportliche Note. Er bleibt funktional, durchdacht und angenehm nüchtern, ohne seinen eigenen Charakter zu verlieren. Genau dieses Understatement macht ihn so attraktiv für Käufer, die Wert auf Qualität legen, aber bewusst auf übertriebene Show verzichten.


Der Antrieb des Skoda Kamiq Monte Carlo

Im Skoda Kamiq Monte Carlo arbeitet der bekannte 1.5-TSI-Turbobenziner, der im Konzern seit Jahren als Allroundtalent gilt. Er liefert 150 PS und 250 Nm, die früh anliegen und dem kleinen SUV eine angenehm kraftvolle Charakteristik verleihen. Gerade im Alltag wirkt dieser Motor deshalb nie angestrengt. Er beschleunigt sauber, zieht gleichmäßig durch und reagiert spontan auf Gasbefehle. Das 7-Gang-DSG harmoniert gut damit und setzt die Gänge flüssig. Nur bei sehr schnellen Lastwechseln spürt man leichte Denkpausen, die aber im normalen Fahrprofil kaum eine Rolle spielen.

Die Leistungsdaten haben sich durch die Umstellung auf die Euro-6e-Norm minimal verändert. Auf dem Papier ist der Sprint auf 100 km/h drei Zehntel langsamer. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt um fünf km/h. In der Realität ist davon wenig zu merken. Der Kamiq bleibt lebendig und zeigt genug Reserven für Überholmanöver und flotte Landstraßenfahrten. Der kultivierte Motorlauf macht längere Strecken angenehm und stört weder akustisch noch durch Vibrationen.

Fahrdynamisch präsentiert sich der Kamiq Monte Carlo ausgewogen. Das Fahrwerk ist straff, aber nicht hart. Es bietet genug Rückmeldung, ohne den Komfort zu opfern. Die Lenkung arbeitet präzise und mitteilsam, wodurch das Auto deutlich agiler wirkt, als es seine Bauform vermuten lässt. Im Grenzbereich kündigt sich Untersteuern früh an und wird vom ESP direkt eingefangen. Damit bleibt das SUV gut kontrollierbar und eignet sich ebenso für weniger erfahrene Fahrer.

Durch die ACT-Zylinderabschaltung zeigt sich der 1.5 TSI zudem erstaunlich effizient. Auf der Straße läuft der Kamiq oft im Zweizylinderbetrieb, ohne dass man dies merkt. Der Vorteil zeigt sich an der Tankstelle, denn selbst bei dynamischer Fahrweise bleiben die Verbrauchswerte im Rahmen. Womit wir beim nächsten Kapitel wären.


Alltag & Verbrauch

Im Alltag zeigt der Skoda Kamiq Monte Carlo sehr schnell, warum der 1.5 TSI bei vielen Fahrern als eine der angenehmsten Motorisierungen im Kleinwagen-SUV-Segment gilt. Die Effizienz des Aggregats wirkt nicht aufgesetzt oder erzwungen, sondern ergibt sich natürlich aus seinem Charakter. Ruhig, kultiviert und souverän, ohne kunstvolle Verbrennungsthermik zur Schau zu stellen. Die Zylinderabschaltung ACT arbeitet nahezu unmerklich im Hintergrund und trägt spürbar dazu bei, den Verbrauch auf längeren Strecken zu drücken, besonders dann, wenn der Kamiq konstant mit leichtem Gasfuß bewegt wird.

Im Test pendelte sich der Durchschnittsverbrauch bei 5,9 Litern ein und lag damit kaum über der offiziellen Werksangabe. Das ist bemerkenswert, weil der Monte Carlo-Look mit breiteren Rädern und sportlicherer Optik im Alltag oft zu etwas härterer Fahrweise verleitet. Wer bewusst effizient fährt, erlebt die andere Seite des TSI. Die Sparrunde brachte ein Ergebnis von nur 3,9 Litern hervor. Ein Wert, der zeigt, wie weit dieses Aggregat bei entsprechender Fahrweise im Effizienzspektrum nach unten gehen kann. Gerade auf Landstraßen und in urbanen Bereichen spielt der Kamiq diese Stärke überzeugend aus.

Auch hinsichtlich der Alltagstauglichkeit bleibt der Kamiq seinem Ruf treu. Leichte Bedienbarkeit, gute Übersicht und ein ausgewogen abgestimmtes Fahrwerk machen ihn in engen Gassen und beim Rangieren angenehm unkompliziert. Das DSG schaltet entspannt und berechenbar, und dank des kultivierten Motors ist selbst der morgendliche Kaltstart frei von groben Vibrationen. Für längere Pendelstrecken bietet der Kamiq ausreichend Komfort, und das Geräuschniveau bleibt auch bei Autobahngeschwindigkeiten überraschend moderat.

Der Monte Carlo präsentiert sich damit als SUV, das sich nicht nur in Testdiagrammen gut schlägt, sondern auch im täglichen Ablauf. Angenehm sparsam, zugänglich in der Bedienung und alltagsfest in einer Weise, die man den sportlichen Details gar nicht zutraut.


Assistenz, Technik & Ausstattung

Im Bereich der Assistenz- und Komfortsysteme zeigt der Skoda Kamiq Monte Carlo sehr klar, wie viel Reife diese Baureihe inzwischen besitzt. Das beginnt bei den serienmäßigen Matrix-LED-Scheinwerfern, die nicht nur eine klare visuelle Aufwertung darstellen, sondern im Alltag vor allem mit zuverlässigem, präzisem Ausblenden anderer Verkehrsteilnehmer überzeugen. Gerade auf unbeleuchteten Landstraßen erzeugt das System ein breites, homogenes Lichtbild, das spürbar Sicherheit vermittelt und die Nachtfahrt deutlich entspannter gestaltet.

Das Infotainment in der getesteten Konfiguration arbeitet auf einem 9,2-Zoll-Display, dessen Menüstruktur logisch aufgebaut und leicht zu bedienen ist. Reaktionszeiten sind flott, die Sprachsteuerung arbeitet zuverlässig, und dank kabellosem Android Auto sowie Apple CarPlay muss das Smartphone nur noch selten per Kabel in die Mittelkonsole wandern. Die erhöhte Ladeleistung der USB-C-Ports macht sich im Alltag positiv bemerkbar, auch wenn das induktive Laden gelegentlich zu Wärmeproblemen führt und dann automatisch pausiert.

Im Bereich Komfort sammelt der Kamiq Monte Carlo weitere Pluspunkte. Die Sportsitze bieten viel Seitenhalt und eine angenehm straffe Polsterung, ohne langstreckentauglichen Komfort einzubüßen. Das optionale Panoramadach sorgt für ein luftiges Raumgefühl und lässt den Innenraum größer wirken, als er ohnehin schon ist. Die 2-Zonen-Klimatisierung arbeitet solide, reagiert schnell, allerdings mitunter etwas hörbar, besonders bei intensiven Temperaturwechseln.

Zu den aufpreispflichtigen, aber sehr empfehlenswerten Features zählen der Abstandstempomat, die Fahrprogrammauswahl und der Spurwechselassistent, die den täglichen Pendelverkehr spürbar erleichtern. Die Rückfahrkamera liefert ein klares Bild und unterstützt beim Rangieren zuverlässig, auch bei Dämmerung oder Gegenlicht. Insgesamt zeigt sich der Kamiq in dieser Disziplin sehr erwachsen. Intuitive Bedienung, praxisorientierte Technik und ein sauberes Zusammenspiel der Systeme. Ein kompaktes SUV, das sich anfühlt wie ein Fahrzeug aus einer halben Klasse darüber.


Varianten & Preise des Skoda Kamiq Monte Carlo

Mit dem jüngsten Update hat Skoda nicht nur die Technik und Ausstattungslinien des Kamiq nachgeschärft, sondern auch die Preisstruktur angepasst. Der Einstieg beginnt nun bei 25.980 Euro für die Ausstattung Essence, die trotz Basisstatus bereits LED-Scheinwerfer, ein digitales Cockpit, Spurhalteassistent, Parksensoren hinten und das bekannte Sicherheitsradar mit Personenerkennung an Bord hat. Als Motorisierung steht hier ausschließlich der 1.0 TSI mit 95 PS zur Verfügung. Ein bewährter Dreizylinder, der den Kamiq solide bewegt und für urbane Einsätze völlig ausreicht.

Eine Stufe darüber landet die Ausstattung Selection, die nun ab 28.690 Euro startet. Hier kommen 2-Zonen-Klimaautomatik, größere Räder, SmartLink Wireless und ein 8-Zoll-Infotainment hinzu. Zudem besteht ab dieser Linie die Möglichkeit, auf stärkere Motoren zu wechseln: Der 1.0 TSI mit 115 PS oder der 1.5 TSI mit 150 PS, jeweils mit Handschaltung oder DSG kombinierbar. Für viele Käufer ist Selection der „Sweet Spot“, weil Preis und Ausstattung hier spürbar in Richtung Komfort kippen, ohne das Budget übermäßig zu strapazieren.


Die Ausstattungslinie „Balance“ ist neu

Neu ist die Linie Balance, die das bisherige „Drive“ ersetzt und bei 30.510 Euro beginnt. Sie richtet sich an Kunden, die ein Plus an Technik und Komfort möchten, ohne gleich zur sportlichsten oder teuersten Version zu greifen. Balance bietet unter anderem die Matrix-LED-Scheinwerfer, Sitzheizungen vorn, 17-Zoll-Räder, Parksensoren rundum sowie erweiterte Assistenzsysteme. Damit positioniert sich diese Linie als harmonische mittlere Option, die dem Kamiq ein deutlich hochwertigeres Gesamtgefühl verleiht.

Das Topmodell bleibt die Ausstattung Monte Carlo, die nun mindestens 33.000 Euro kostet. Schwarze Exterieurakzente, Sportsitze, Panoramaglasdach, ein sportlicherer Look und viele Details, die den Charakter des Kamiq schärfen, sind hier serienmäßig. In Verbindung mit dem 1.5 TSI wirkt Monte Carlo wie der „Best Of“-Kamiq. Dynamisch, hochwertig und im Gesamtpaket deutlich emotionaler als die nüchterneren Linien darunter.

Alle Motorisierungen treiben weiterhin die Vorderachse an. Ein Allradantrieb bleibt Skoda dem Kamiq schuldig. Dafür bietet der Hersteller weiterhin eine außergewöhnlich breite Motorenpalette in vielen Ausstattungskombinationen an. Eine Seltenheit in diesem Segment und ein klarer Vorteil gegenüber manchem Wettbewerber.


Kundenfeedback

Aus Sicht der Besitzer zeigt der Skoda Kamiq ein sehr stimmiges Gesamtbild, das im Alltag häufig gelobt wird. Viele Fahrer schätzen den überraschend großzügigen Innenraum, der trotz kompakter Außenmaße ein Raumgefühl erzeugt, das in dieser Klasse selten erreicht wird. Besonders positiv hervorgehoben werden die bequemen Sitze, das gute Platzangebot im Fond und der Kofferraum, der für den täglichen Gebrauch wie geschaffen scheint. Auch das Fahrverhalten wird von Nutzern oft als angenehm ausgewogen beschrieben: komfortabel genug für lange Strecken, gleichzeitig stabil und leichtfüßig im Stadtverkehr. Viele empfinden den Kamiq daher als unkomplizierten, verlässlichen Begleiter, der genau das tut, was man von einem Klein-SUV erwartet. Ohne Allüren und ohne unnötige Komplexität.

Darüber hinaus sammeln Assistenzsysteme und Sicherheitsfeatures generell viel Lob, weil sie intuitiv arbeiten und das Fahrzeug im Alltag spürbar entspannen. Die Bedienung des Infotainments wird mehrheitlich als logisch und strukturiert beschrieben, und auch die Wertigkeit der Monte-Carlo-Ausstattung findet im Kundenkreis deutlich Anklang. Nutzer betonen häufig, dass der Kamiq einen „größeren“ Eindruck macht als er tatsächlich ist. Sowohl in der Verarbeitung als auch im Innenraumgefühl.

Gleichzeitig gibt es einige Punkte, die im realen Betrieb regelmäßig angesprochen werden. Dazu zählen vor allem sporadische Software- und Infotainmentprobleme, kleinere elektronische Zickereien einzelner Sensoren sowie gelegentliche Aussetzer der Smartphone-Konnektivität. Manche Fahrer berichten zudem von Windgeräuschen bei höherem Tempo und von einem Start-Stopp-System, das nicht immer so geschmeidig agiert wie erwartet. Diese Kritik fällt insgesamt moderat aus, wird aber in der Community durchaus wiederholt.

Trotz solcher Einwände überwiegt das positive Echo deutlich. Viele Fahrer würden den Kamiq erneut kaufen und betonen seine Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und die Tatsache, dass er im Verhältnis zu Preis und Ausstattung ein sehr rundes Gesamtpaket liefert. Besonders die Kombination aus Komfort, guter Übersicht, reichlich Platz und der unkomplizierten Art des Fahrzeugs sorgt im Kundenalltag für hohe Zufriedenheit.


Fazit zum Skoda Kamiq Monte Carlo

Der Skoda Kamiq Monte Carlo positioniert sich im Test als eines jener Fahrzeuge, die weniger durch spektakuläre Einzelmomente glänzen, sondern durch ein konsequent stimmiges Gesamtbild überzeugen. Er bleibt ein SUV für Menschen, die Pragmatismus und Wertigkeit schätzen, aber dennoch ein gewisses Maß an Emotionalität und Sportlichkeit nicht missen möchten. Das Facelift hat dieses Profil geschärft, ohne den Charakter des Kamiq zu verändern: leicht modernisiert, besser ausgestattet, effizienter im Alltag und insgesamt erwachsener.

Seine Stärken liegen klar in der Summe seiner Eigenschaften. Der Innenraum ist für diese Klasse außergewöhnlich geräumig, die Verarbeitungsqualität solide, und die Monte-Carlo-Ausstattung sorgt für ein sportliches Flair, das dem sonst sehr rationalen Kamiq eine eigenständige Note verleiht. Der 1.5 TSI bleibt ein überzeugender Antrieb. Kultiviert, kräftig, effizient und mit genug Reserven für Autobahn und Urlaubsreise. Auch im alltäglichen Umgang sammelt der Kamiq Pluspunkte durch seine intuitive Bedienung, die hohe Übersicht, die gute Sicherheitsausstattung und die insgesamt angenehme Fahrkultur.

Kritikpunkte existieren, doch sie bleiben überschaubar. Die Preisentwicklung zeigt, dass das tschechische Klein-SUV selbstbewusst im Segment auftritt, besonders in den oberen Ausstattungen. Einige Nutzer monieren auch im Alltag vereinzelte elektronische Auffälligkeiten oder wünschen sich eine sportlichere Fahrwerksabstimmung. Doch nichts davon kratzt ernsthaft am Gesamteindruck, dass der Kamiq eines der ausgewogensten Angebote unter den kompakten City-SUVs bleibt.


Konkurrenzmodelle

Im Umfeld des Skoda Kamiq Monte Carlo tummelt sich eine breit gefächerte Klein- und Kompakt-SUV-Klasse, in der viele Modelle um die Gunst der Käufer ringen. Der VW T-Cross ist dabei ein besonders naheliegender Vergleich, weil er ähnlich auf Praktikabilität, gepaart mit Volkswagen-typischer Technik und hoher Verarbeitungsqualität setzt. Er wirkt ein wenig nüchterner im Design, punktet aber mit einem klar strukturierten Innenraum und zuverlässiger Technik. Eine sehr pragmatische und alltagsorientierte Alternative.

Der Seat Arona teilt viele technische Grundlagen mit dem T-Cross, wirkt dabei aber etwas dynamischer und jünger im Auftritt. Er spricht Kunden an, die neben Praktikabilität auch Wert auf Emotionalität und ein sportiveres Image legen. Ebenfalls in diese Richtung geht der Citroen C3 Aircross, der vor allem mit individueller Optik und einem komfortbetonten Fahrgefühl auffällt. Seine Visitenkarte sind weiche Federungskomfortwerte und ein Design, das weniger nüchtern als vielmehr eigenständig wirkt.

Mit dem Fiat Grande Panda betritt ein anderer Charakter die Bühne. Er ist kompakt, urban zugeschnitten und wirkt bewusst nostalgisch-praktisch. Er richtet sich weniger an SUV-Puristen, sondern an jene, die einen vielseitigen Kleinwagen mit höherer Sitzposition und sympathischer Attitüde suchen. Das Nissan Juke Facelift wiederum hat längst Kultstatus erreicht: verspielt im Design, agil im Handling und mit eigenständigem Charakter ausgestattet. Er ist keine reine Kopie des Klassikers, sondern setzt bewusst auf Unverwechselbarkeit.

Der Kia Stonic und der Hyundai Bayon positionieren sich als attraktive, preisbewusste Mitspieler mit guter Serienausstattung und solider Technik. Trotz kompakter Abmessungen sind sie alltagstauglich und bieten ein stimmiges Gesamtpaket, insbesondere für Käufer mit Augenmaß auf Preis-Leistung. Beim Opel Mokka trifft man auf ausgeprägteres Design und modernisierte Technik, die ihn optisch ähnlich stark positioniert wie den Kamiq, wobei er eher in Richtung ausdrucksstarke Mobilität zielt.


Der Skoda Kamiq Monte Carlo hat auch Premium-Konkurrenz

Mit dem DS 3 ist eine eher premiumorientierte Alternative im Feld, die durch individuellere Ausstattung, exklusivere Materialanmutung und Emotionalität beim Design besticht. Der Peugeot 2008 wiederum kombiniert dynamisches Design, effiziente Motoren und eine hohe Alltagstauglichkeit, was ihn zu einem ernsthaften Rivalen macht, insbesondere wenn Komfort und Technologie im Vordergrund stehen.

Neuere Modelle wie der Lexus LBX und die hybride Alfa Romeo Junior Ibrida bringen zusätzliche Vielfalt in das Segment. Der Lexus punktet mit luxuriöser Verarbeitung und einer Hybridstrategie, die auf Effizienz und Komfort ausgelegt ist, während der Junior Ibrida die Marke Alfa Romeo mit einem Hauch von Fahrdynamik und italienischem Temperament verbindet. Der Jeep Avenger zählt als stylischer, urbaner Crossover mit elektrischem Antrieb, der bewusst andere Prioritäten setzt, und der Toyota Yaris Cross ergänzt das Feld als kompakter SUV mit starkem Hybridfokus und hoher Effizienz.

In diesem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld zeigt der Skoda Kamiq Monte Carlo, dass er nicht allein durch technische Qualität, sondern auch durch Vielseitigkeit und ein rundes Paket überzeugen muss. Jedes der genannten Modelle bringt eigene Akzente ein – sei es Komfort, Emotionalität, Urbanität oder Effizienz. Und macht die Wahl im Segment zu einer Frage persönlicher Prioritäten.

Text / Fotos: NEU!

Kamera: Canon EOS 6D

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