Der Toyota Yaris Cross ist das, was passiert, wenn man einen City-Flitzer mit SUV-Genen kreuzt – und das Ergebnis wirkt erstaunlich erwachsen. Mit seinem robusten Auftritt, dem cleveren Hybridantrieb und optionalem Allradantrieb richtet sich der Yaris Cross an alle, die sich zwischen Stadt und Land nicht entscheiden wollen. Als Topmodell in der Ausstattungslinie Adventure präsentiert er sich in Mystic Schwarz Mica mit Warm Gold Metallic als spannendes Statement: halb urbaner Stil, halb Outdoor-Mut.
Toyota positioniert den Yaris Cross geschickt im heiß umkämpften Segment der Klein-SUVs, wo Effizienz und Design fast wichtiger geworden sind als pure Leistung. Doch mit seinem intelligenten Hybridantrieb und serienmäßiger Gelassenheit auf jeder Strecke zeigt der Japaner, dass Vernunft und Charakter keine Gegensätze sein müssen. Besonders interessant: Er ist einer der wenigen Kleinwagen, die sich überhaupt noch mit Allrad bestellen lassen. Auch wenn die hintere Achse nur symbolisch fünf PS beisteuert.
Der Yaris Cross ist also ein Fahrzeug mit klarer Mission: kompakt, sparsam, praktisch. Und dabei selbstbewusst genug, um ein bisschen „Abenteuer“ ins Alltagsgrau zu bringen.
Der Look
Der Toyota Yaris Cross Adventure wirkt auf den ersten Blick größer, als er ist. Das liegt an seinen markanten Proportionen: kurze Überhänge, kräftige Schulterpartie und eine selbstbewusst nach oben gezogene Gürtellinie. In der Zweifarblackierung aus Mystic Schwarz Mica und Warm Gold Metallic sticht er aus dem Straßenbild hervor. Die goldenen Akzente an Dach, Spiegeln und Stoßfängern verleihen ihm fast etwas Couture-haftes. Wo andere Klein-SUVs auf Niedlichkeit setzen, zeigt der Yaris Cross klare Kanten und eine Prise Outdoor-Attitüde.
Die Front trägt das bekannte Toyota-Gesicht mit eigenständigem Twist. Der breite Grill sitzt tief und wirkt sportlicher als beim klassischen Yaris, flankiert von scharf geschnittenen LED-Scheinwerfern, deren Tagfahrlicht wie Augenbrauen über dem Blick des kleinen SUV thront. Das verleiht ihm eine Dynamik, die ihn deutlich reifer erscheinen lässt als seine tatsächlichen Maße vermuten lassen.
Aus der Seitenansicht erkennt man den wohl proportionierten Aufbau: 4,18 Meter Länge, leicht erhöhte Bodenfreiheit und die optionalen 18-Zoll-Räder fügen sich harmonisch in das robuste Design. Die Kunststoffbeplankung an den Radhäusern und Schwellern unterstreicht die SUV-Ambitionen, ohne ins Grobe abzurutschen. Am Heck zeigt sich das Modell mit durchgehender Lichtleiste, breiter Spur und den charakteristischen Rückleuchten. Ein Design, das bewusst an den größeren RAV4 erinnert.
Toyota ist hier eine stimmige Mischung gelungen: urbaner Chic trifft auf Abenteuerlust. Der Yaris Cross wirkt wie gemacht für Pendler, die am Wochenende auch mal einen Feldweg entlangrollen wollen. Mit Stil, aber ohne großes Tamtam.
Und innen?
Im Innenraum des Toyota Yaris Cross zeigt sich schnell, dass Toyota seine Stärke kennt: pragmatisches Design, durchdachte Bedienung, verlässliche Ergonomie. Die Armaturentafel ist klar strukturiert, das Cockpit vertraut aufgebaut. Wer schon einmal in einem Yaris saß, fühlt sich hier sofort heimisch. Der Unterschied liegt im Detail: höher positionierte Sitze, robustere Materialien und eine durchgängig dunkle, leicht goldakzentuierte Farbgebung, die zum äußeren Auftritt passt.
Das Adventure-Paket bringt zudem ein paar feine Extras mit, die dem kleinen SUV Premium-Anleihen verleihen. Das beheizte Lenkrad liegt angenehm in der Hand, die Sitze sind ausreichend gepolstert, bieten überraschend gute Ergonomie und eine Sitzheizung, die schnell und gleichmäßig arbeitet. Die erhöhte Sitzposition sorgt für gute Übersicht – besonders in der Stadt ein Pluspunkt. Nur die Sitzauflage dürfte etwas länger sein, um auf langen Strecken mehr Unterstützung zu bieten.
Zentral thront ein 9-Zoll-Touchscreen, der optisch zwar etwas aufgesetzt wirkt, technisch aber überzeugt. Die Bedienung gelingt intuitiv, das Menü ist übersichtlich, und sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto funktionieren kabellos und stabil. Das optionale JBL-Soundsystem liefert klaren Klang mit angenehmer Dynamik. Wenngleich es bei hohen Lautstärken etwas dünner wird.
Im Fond herrscht ausreichend Platz für zwei Erwachsene, wenngleich große Mitfahrer den Kopf leicht einziehen müssen. Dafür punktet der Kofferraum mit rund 397 Litern Volumen – und damit fast 100 Liter mehr als der normale Yaris. Praktische Details wie die elektrische Heckklappe mit Fußsensor und eine flache Ladekante zeigen, dass der Yaris Cross trotz seiner kompakten Größe im Alltag keine halben Sachen macht.
Der Antrieb des Toyota Yaris Cross
Unter der Haube des Toyota Yaris Cross arbeitet ein Hybridantrieb, wie man ihn von Toyota erwartet: zuverlässig, effizient und fast schon unauffällig intelligent. Die Kombination aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner und zwei Elektromotoren liefert eine Systemleistung von 116 PS. Genug, um im Alltag locker mitzuschwimmen.
Besonders interessant ist das optionale Allradsystem (AWD-i). Hinten sitzt ein winziger Elektromotor mit fünf PS, der bei Bedarf zuschaltet – etwa auf nasser Fahrbahn, leichtem Schnee oder auf losem Untergrund. Das Ganze funktioniert automatisch und ohne Zutun des Fahrers. Wer sich allerdings echtes Offroad-Potenzial erhofft, wird enttäuscht: Der Allradantrieb ist mehr Sicherheitsnetz als Abenteuer-Freifahrtschein. Dennoch – als einer der wenigen Kleinwagen mit dieser Option bleibt der Yaris Cross hier einzigartig im Segment.
Das Zusammenspiel der Antriebe gelingt Toyota-typisch harmonisch. Das e-CVT-Getriebe hält die Drehzahlen bei normaler Fahrt niedrig und wechselt fließend zwischen Benzin- und Elektrobetrieb. Nur wenn man kräftig aufs Gas tritt, meldet sich der Dreizylinder lautstark zu Wort und jault in typischer CVT-Manier. Dann merkt man schnell, dass sportliche Ambitionen nicht zur DNA dieses kleinen SUV gehören.
Im Alltag aber überzeugt die Effizienz. Der Yaris Cross fährt überraschend oft rein elektrisch, besonders im Stadtverkehr, wo das Hybridsystem permanent Energie rekuperiert und den Akku fast nie ganz leer werden lässt. Das Ergebnis: flüsterleises Dahingleiten bei niedrigen Geschwindigkeiten und entspannte Zurückhaltung auf der Landstraße.
Die Fahrwerksabstimmung ist klar auf Dynamik getrimmt. Straffer als man erwarten würde, aber nicht unangenehm. Kurven nimmt der Yaris Cross agil, reagiert direkt auf Lenkbefehle und vermittelt ein kompaktes, wendiges Fahrgefühl. Nur bei kurzen Stößen oder grobem Asphalt erinnert das Setup daran, dass Komfort nicht seine stärkste Disziplin ist. Dafür passt das Gesamtpaket: effizienter Hybrid, leichtfüßiges Handling und Allrad als nettes Extra für widrige Tage.
Alltag & Verbrauch
Der Toyota Yaris Cross Adventure ist einer dieser Hybride, die ihren Job fast unmerklich erledigen. Und dabei schlichtweg effizient sind. Toyota kombiniert einen winzigen 36-Liter-Tank mit einem ausgeklügelten Vollhybridsystem, das selbst ohne externe Stromquelle ein bemerkenswertes Sparpotenzial entfaltet.
Im Test pendelte sich der Verbrauch bei 4,9 Litern auf 100 Kilometer im Drittelmix ein. Ein Wert, den viele Kleinwagen mit reinen Verbrennern kaum erreichen. Auf der Sparrunde unter idealen Bedingungen genügten dem kleinen SUV sogar 3,0 Liter, während bei dauerhaft sportlicher Fahrweise oder Autobahntempo auch mal über 11 Litermöglich sind. Die elektrische Komponente hilft also, wo sie kann, und das spürt man.
Das Besondere am System: Es handelt sich um einen Vollhybrid, der auch ohne Steckdose kurze Strecken rein elektrisch fährt. Im Stadtverkehr sind das realistisch etwa drei Kilometer, bevor der Benziner sanft dazuschaltet. Wer vorausschauend fährt, kann den elektrischen Anteil spürbar erhöhen. Ein klarer Vorteil gegenüber den Mildhybriden vieler Konkurrenten.
Bemerkenswert ist, wie oft und wie schnell der Akku wieder aufgeladen wird. Durch die effiziente Rekuperation steht fast immer genug Energie für den EV-Modus bereit, sodass der Verbrenner in der Stadt regelmäßig Pause macht. Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Verbrauch, sondern auch auf das Geräuschniveau aus: Leises Dahingleiten im Stop-and-go gehört hier zum Standard.
Mit einem theoretischen Aktionsradius von über 1.000 Kilometern pro Tankfüllung zeigt der Yaris Cross, dass Hybridtechnik auch ohne Steckdose Alltag und Effizienz vereinen kann. Die hohe Zuverlässigkeit des Systems, gepaart mit der niedrigen Unterhaltskosten und einem kaum wahrnehmbaren Lade- oder Wartungsaufwand, macht ihn zu einem idealen Begleiter für Pendler, Stadtbewohner und Wochenendausflügler gleichermaßen.
Assistenz, Technik & Ausstattung
In der Ausstattungslinie Adventure zeigt der Toyota Yaris Cross, wie weit Klein-SUVs inzwischen gekommen sind. Hier bekommt man kein spartanisches Stadtmobil, sondern ein erstaunlich vollwertiges Alltagsauto mit Technik auf Kompaktklasseniveau.
Schon beim Einsteigen fällt auf, dass Toyota an Komfortdetails nicht gespart hat. Das beheizbare Lenkrad liegt gut in der Hand, die Sitze sind angenehm straff gepolstert und mit einer kräftigen Sitzheizung versehen. Besonders praktisch: die elektrische Heckklappe, die sich per Fußbewegung öffnen lässt – ein Luxus, den man in dieser Fahrzeugklasse nur selten findet. Auch das Keyless-System funktioniert zuverlässig, und die Bedienung des zentralen 9-Zoll-Touchscreens geht flüssig vonstatten.
Das optionale Safety Plus Paket (rund 1.400 Euro) ist die beste Investition, wenn man das kleine SUV täglich nutzt. Es umfasst Matrix-LED-Scheinwerfer mit sehr ordentlicher Ausleuchtung und adaptiver Ausblendfunktion, ein Head-up Display, Totwinkelwarner, Parkassistent mit Notbremsfunktion und eine 360-Grad-Kamera. Damit ist der Yaris Cross auf Sicherheitsniveau größerer Modelle – und teurerer sowieso.
Das Infotainment überzeugt durch seine klare Menüführung, moderne Grafik und kabellose Integration von Apple CarPlay und Android Auto. Selbst DAB+ funktioniert störungsfrei, und das JBL-Soundsystem liefert klaren, satten Klang. Auch wenn bei hohen Lautstärken etwas Präzision verloren geht.
Im Alltag zeigt sich der Yaris Cross als erstaunlich praktisches Fahrzeug. Ablagen gibt es genug, die Übersicht ist gut, und die erhöhte Sitzposition erleichtert das Rangieren in der Stadt. Der Kofferraum mit bis zu 397 Litern Volumen ist mehr als klassenüblich und lässt sich dank geteilter Rücksitzlehnen schnell erweitern. Nur die leicht ansteigende Ladekante erfordert etwas Schwung beim Einladen größerer Gegenstände.
Unterm Strich beweist der Yaris Cross Adventure, dass ein Klein-SUV nicht klein denken muss: Er bietet fast alles, was man braucht – und ein bisschen mehr, als man erwarten würde.
Varianten & Preise des Toyota Yaris Cross
Der Toyota Yaris Cross deckt mit seinen Varianten eine ungewöhnlich große Bandbreite ab – von der simplen City-Version bis hin zum top ausgestatteten Lifestyle-SUV. Dabei setzen alle Modelle auf denselben 1,5-Liter-Vollhybridantrieb mit 116 PS Systemleistung; Unterschiede liegen in Komfort, Optik und Ausstattung.
Der Einstieg gelingt mit der Basisversion, die bereits über Klimaautomatik, Abstandstempomat, Verkehrszeichenerkennung und LED-Tagfahrlicht verfügt – und das zu einem Preis ab 27.640 Euro. Es folgen Comfort (ab 28.540 Euro) und Business Edition (ab 28.970 Euro), die unter anderem eine Rückfahrkamera, Sitzheizung und Smart Connect Infotainment an Bord haben.
Richtig interessant wird es ab der Teamplayer (ab 30.590 Euro), die mit 17-Zoll-Rädern, LED-Scheinwerfern und modernem Multimedia-Paket auftritt. Darüber rangieren die designorientierten Varianten Style & Style Plus (beide ab 36.900 Euro, immer mit 18-Zoll-Räder und Privacy Verglasung) und GR Sport (ab 37.400 Euro) mit mattschwarzen 18-Zoll-Rädern, einer sportlichen Optik und erweiterten Komfortfunktionen.
Das Topmodell Adventure, wie hier im Test, stand mit mindestens 32.400 Euro in der Preisliste. Mittlerweile wird es nicht mehr angeboten. Es brachte ab Werk 18-Zoll-Felgen, Unterfahrschutz vorne und hinten, spezielle Dekorelemente in Gold, das große 9-Zoll-Display, kabelloses Smartphone-Connect, Lenkrad- und Frontscheibenheizung sowie die elektrisch betätigte Heckklappe mit Fußsensor mit.
Für den optionalen Allradantrieb verlangt Toyota je nach Variante zwischen 1.700 und 3.000 Euro Aufpreis. Eine Option, die vor allem für jene interessant ist, die im Winter oft auf rutschigen Straßen unterwegs sind.
Damit positioniert sich der Yaris Cross klar im oberen Drittel seiner Klasse, rechtfertigt dies aber mit hoher Alltagstauglichkeit, ausgereifter Hybridtechnik und einem Sicherheitsniveau, das viele Konkurrenten alt aussehen lässt. Wer Wert auf Effizienz und Zuverlässigkeit legt, findet hier ein durchdachtes Gesamtpaket – typisch Toyota eben.
Kundenfeedback
Die Rückmeldungen zum Toyota Yaris Cross fallen überwiegend positiv aus. Besonders hervorgehoben werden die Alltagstauglichkeit, das sparsame Hybrid-System und die praktische Größe. Viele Fahrer loben die Sitzposition, die gute Übersicht im Verkehr sowie das Platzangebot, das – insbesondere im Verhältnis zum „normalen“ Yaris – spürbar zulegt. Ein typisches Zitat: „Endlich ein Klein-SUV das wenig kostet, wenig verbraucht und trotzdem genug Platz bietet.“
Das Hybridsystem bekommt ebenfalls viel Anerkennung: Nutzer berichten davon, wie oft die Fahrt rein elektrisch beginnt, auch ohne Steckdose. Die Effizienz im Stadtverkehr beeindruckt viele: „Im Alltag komme ich konstant unter 5 l/100 km – für ein SUV dieser Größe fast unvorstellbar.“ Auch das optionale Allradsystem wird gelobt, wenngleich einige Besitzer darauf hinweisen, dass die Wirkung im Schnee oder auf leichten Offroad-Strecken begrenzt bleibt: „Gut für nasse winterliche Straßen, aber keine Geländemaschine.“
Kritischer wird das Feedback beim Motor- und Getriebegeräusch angenommen: Wer sportlich fährt, bemerkt schnell das typische Dreizylinder-Gebrumme und die hohe Drehzahl im hybriden CVT-Getriebe. Einige Besitzer wünschen sich mehr Reserven bei Überholvorgängen auf der Landstraße. Ein Nutzer schreibt: „Der Yaris Cross ist toll für den Alltag – beim schnellen Überholen könnte er aber gern noch einen Zahn zulegen.“
Auch beim Infotainment werden gemischte Stimmen laut: Die Integration von Apple CarPlay und Android Auto funktioniert gut, doch das Aufsetzen des Screens schränkt die Haptik der Bedienung etwas ein. In Summe bleibt der Yaris Cross in der Wahrnehmung der Fahrer jedoch ein sehr glaubhaftes Angebot: kompakt, effizient, clever – und durchaus mit Charakter.
Fazit zum Toyota Yaris Cross
Der Toyota Yaris Cross beweist eindrucksvoll, dass sich Effizienz und Charakter nicht ausschließen müssen. Das kleinste SUV der Marke vereint in seinem Design die Robustheit eines Geländegängers mit der Wendigkeit eines Stadtflitzers und überzeugt dabei mit einem Hybridantrieb, der im Alltag zu den besten seiner Klasse zählt.
Sein Vollhybrid-System arbeitet leise, vorausschauend und bemerkenswert effizient – selbst ohne Steckdose. Wer viel in der Stadt unterwegs ist, profitiert von der Fähigkeit, oft rein elektrisch zu rollen und mit realen Verbräuchen zwischen vier und fünf Litern pro 100 Kilometer extrem sparsam zu bleiben. Der kleine E-Motor an der Hinterachse mag spielerisch wirken, erhöht aber tatsächlich die Traktion bei Regen oder Schnee. Mehr, als es die fünf PS auf dem Papier vermuten lassen.
Im Innenraum kombiniert der Yaris Cross Übersichtlichkeit mit einer guten Materialqualität und einfacher Bedienung. Das Infotainment wirkt moderner als in früheren Toyota-Generationen, und das optionale Safety Plus Paket katapultiert ihn in Sachen Assistenz auf das Niveau größerer SUVs. Besonders das Head-up Display und die Matrix-LED-Scheinwerfer heben den Kleinwagencharakter spürbar auf ein höheres Level.
Kleine Schwächen gibt es natürlich: Der Dreizylinder klingt bei starker Beschleunigung rau, und das straffe Fahrwerk dürfte Komfortliebhaber gelegentlich überrumpeln. Doch das alles verblasst angesichts des stimmigen Gesamtpakets.
Wer ein kompaktes SUV sucht, das zuverlässig, sparsam und überraschend hochwertig auftritt, bekommt mit dem Toyota Yaris Cross ein Fahrzeug, das im besten Sinne typisch Toyota ist – unaufgeregt, langlebig, clever. Ein kleiner SUV mit großem Selbstbewusstsein, der beweist: Größe misst man nicht nur in Zentimetern.
Konkurrenzmodelle
Da ist zum Beispiel der VW T‑Cross: solide, volksnah, mit guter Technik und vertrauter Markenanmutung. Wer Wert auf Bekanntes legt, fühlt sich hier wohl. Der Honda Jazz Crossstar setzt auf Vielseitigkeit und clevere Raumnutzung – ein guter Begleiter für Alltag und Stadtverkehr. Der Skoda Kamiq und der Seat Arona teilen sich (zusammen mit dem T-Cross) eine Plattform, unterscheiden sich aber in Auftreten und Charakter – Pragmatiker versus Design-Affiner. Auch der Nissan Juke bleibt mit seinem markanten Designbewusstsein eine stilbewusste Alternative.
Der Renault Captur mischt viel Technik und Individualisierung ins Spiel. Wer etwas mehr Offroad-Optik oder Markenimage sucht, schaut zum Mitsubishi ASX oder zum Lexus LBX – letzterer besonders für Premium-Einsteiger. Der Opel Mokka präsentiert sich frisch, modern und technisch gut ausgestattet. Der Kia Stonic und der Hyundai Bayon setzen auf Komfort und Alltagstauglichkeit bei moderatem Preis.
Der Mazda CX‑3 verbindet Eleganz mit japanischem Feinschliff, während der Fiat 600 auf stylische Premium-Klein-SUV-Alternative setzt. Der Peugeot 2008 glänzt mit Technologie und Design, der Citroën C3 Aircross mit Komfort und Individualität. Schließlich zeigt der DS 3 französischen Premium Charakter und der Jeep Avenger bringt markante Offroad-Anmutung in die Klasse.
Wer also einen Klein-SUV sucht, hat mit dem Yaris Cross eine besonders effiziente, verlässliche und gut durchdachte Lösung. Wer jedoch ein spezielleres Paket sucht – mehr Markenprestige, stärkeres Design, andere Technikschwerpunkte oder einfach einen anderen Charakter – findet in der erwähnten Konkurrenz eine breit gefächerte Palette.
Text / Fotos: NEU!
Kamera: Canon EOS 6D
